Best Ager ABC
  • Älter werden
  • Begegnungen
  • Best Ager ABC
    • A-D
      • A
      • B
      • C
      • D
    • E-H
      • E
      • F
      • G
      • H
    • I-L
      • I
      • J
      • K
      • L
    • M-P
      • M
      • N
      • O
      • P
    • Q-T
      • Q
      • R
      • S
      • T
    • U-Z
      • U
      • V
      • W
      • X
      • Y
      • Z
  • Reisen
    • Mallorca
    • Sizilien
    • Berlin
    • Hamburg
    • Oberbayern
  • Veränderung
  • Zukunft
  • Gesundheit
    • Ernährung
    • Diabetes

Best Ager ABC

Uti´s Themensammlung rund um das beste Alter

  • Älter werden
  • Begegnungen
  • Best Ager ABC
    • A-D
      • A
      • B
      • C
      • D
    • E-H
      • E
      • F
      • G
      • H
    • I-L
      • I
      • J
      • K
      • L
    • M-P
      • M
      • N
      • O
      • P
    • Q-T
      • Q
      • R
      • S
      • T
    • U-Z
      • U
      • V
      • W
      • X
      • Y
      • Z
  • Reisen
    • Mallorca
    • Sizilien
    • Berlin
    • Hamburg
    • Oberbayern
  • Veränderung
  • Zukunft
  • Gesundheit
    • Ernährung
    • Diabetes

Veränderung

So langsam werde ich sentimental

Darf ich sentimental sein im Alter? Sind das die Hormone oder ist es ein Zeichen für viel Empathie? Unsere Festplatte hat Geschichten gespeichert. Die Zeit auf diesem Planeten ist begrenzt…. doch was von alldem macht uns sentimental?

Oh je, ich dachte immer,  dass mich das nicht trifft. Übergroße Sentimentalität im Alter. Darf man da überhaupt drüber reden?

Es braucht nicht viel, um mich in eine sentimentale Stimmung zu versetzen.

https://www.youtube.com/watch?v=szwPK85_we8

Eigentlich bin ich geerdet, robust und klar. Aber seit einiger Zeit fange ich bei den kleinsten Kleinigkeiten zu weinen an. Eine traurige Geschichte im Fernsehen. Ein Film, der nah an der Realität,  über Tod, Krankheit etc. berichtet. Die aktuelle Kriegsberichtserstattung über die Ukraine, Hunde die von ihren Besitzern ausgesetzt werden. Vollkommen egal, ich muss weinen. Manchmal beruhige ich mich kaum. Ist das noch normal? 

Neulich hat mich meine Schwiegertochter gebeten, in einem Familienstammbuch Geschichten über mich, meine Eltern und Großeltern zu erfassen.

Dazu musste ich in alten Fotobüchern, Urkunden und Aufzeichnungen recherchieren.

Es kam einiges hoch, Erinnerungen an meine geliebte Großmutter Marta, mit der ich als Kind und Heranwachsende viel Zeit verbracht habe. Die mir eigentlich alles beigebracht hat, was ich heute noch beherzige in Haus und Küche. Ja, hört sich albern an, aber ich wurde ja noch genderkonform erzogen 🙂 . Ich lernte bei ihr Nähen, Kochen, Backen und Ordnung!

Ich erinnerte mich plötzlich an Situationen, die lange verschüttet waren.

Dann fiel mir auf, dass die Erinnerungen an meinen Opa weniger präsent waren bis auf ganz wenige Ereignisse in meiner Kindheit. Ich kramte in alten Fotobüchern und – kisten. Mit jedem Bild wurde meine Erinnerung lebhafter und auch sentimentaler. Erschreckend, wie viel man vergisst. Was bleibt am Ende. „Memories und Stories“ – ein aktueller Song von Mark Foster – der sich bei mir eingebrannt hat. Weil er Fragen aufwirft oder von Max Mutzke :

Ich mit Mama und Oma Marta – Lieblingsmensch

„ Wenn ich mal nicht mehr da bin“. https://youtu.be/J_xBAHPVRoY

Ich finde es schön, dass meine Kinder auch unsere Vorfahren in das Bewusstsein der Enkelkinder holen wollen. Nur wenn wir wissen, woher wir kommen und was unsere Familien erlebt haben und was sie geprägt hat, können wir manches bei uns besser einordnen und verstehen.

Wir sind ja nicht wie ein weißes Blatt zur Welt gekommen, sondern wir haben schon einiges in unserem Karma gespeichert. Erziehung und Familienthemen bringen die neuen kleinen Menschen in eine Richtung, die sie am Ende nur schwer verlassen können.

Aber zurück zu meinem ersten Gedanken – was macht mich (und andere) in einem bestimmten Alter sentimental? Ist die Tatsache, dass wir uns stärker mit unserem (erwartbaren) Ende auseinandersetzen? Mit Ü 65 ist das Zeitfenster auf diesem Planeten nicht unendlich. Man ist angekommen in dem Leben, dass wir uns gebaut haben. Wir werden vielleicht nicht mehr sooo viel ändern. Was kommt an schönen Dingen noch, und was an schaurigen?

 Ja, es macht mich traurig dass die Zeit, die mir bleibt, überschaubarer wird. Vor allem, dass man ja älter wird und damit sich neue Probleme auftun, an die man vor 5 oder 10 Jahren gar nicht dachte.

Dass man die Zeit nicht zurückdrehen kann und nochmal an einem anderen Punkt anfangen könnte.

die Metamorphose – unaufhaltsam

Nicht nochmal ganz jung sein, aber auf jeden Fall klarer über die eigene Person und Entwicklung.

Als junger Mensch stolpert man so ins Leben, es braucht ein paar Jahre bis man versteht was man braucht oder wer man ist. Hört sich komisch an, ist aber so – zumindest bei mir. Dann wird man lebenserfahren und ein bisschen weise, aber man kann nicht mehr so viele Weichen stellen. Für manches ist es zu spät.

Memories und stories – was bleibt am Ende? Welche Spuren hat man gelegt und welche Ideen und Anker hat man in der nächsten Generation gesetzt?

Die Zeit heute ist schnelllebig, die Enkel können schon mit 4 Jahren die neueste Technik bedienen, aber gibt es auch noch kleine Luftschlösser, die man als Großeltern malen kann um ihre Phantasie zu beflügeln, um die Perspektiven zu eröffnen, um mutig zu sein das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Jede Generation hat ihre Themen.

1958 – mit Papa

Schaffen wir es manche Dinge noch zu ändern, einzugreifen und den Kindern und Enkelkindern Werte und hilfreiche Lebenserkenntnisse zu vermitteln ohne dabei old fashioned und langweilig zu erscheinen, das würde mich freuen. Aber kann das überhaupt gelingen?  Ja, das geht. Neulich hat meine große Enkeltochter (7) zu ihrem Opa gesagt: Du bist gar nicht langweilig, du weißt ziemlich viel 🙂

Meine Oma mütterlicherseits wurde 1900 geboren, also durch 2 Weltkriege geprägt. Es gibt nicht viele Geschichten an die ich mich erinnere, wir haben wenig gefragt und wir haben manchmal noch weniger Antworten bekommen.

Kriegszeiten waren nicht für jeden eine Erfahrung, von der er oder sie berichten wollte. Manches blieb immer im Dunkeln. Auch meine Großeltern waren sentimental und haben vieles für sich behalten weil die Erinnerung vielleicht manchmal zu schmerzhaft war. Ich erinnere mich, dass Oma Marta sich oft abgewendet hat, wenn ich zu viel gefragt habe.

Was verstehen unsere Kinder heute von uns, wissen Sie eigentlich wer wir sind oder waren?

Die Frage ist, was bleibt wenn wir gehen. Was können wir tun, dass unsere Spuren nicht komplett weggespült werden? Insofern mag ich die Idee, ein Familienalbum bzw. -stammbaum zu füttern mit Erinnerungen und Fotos.

wir sind nicht tot, wir tauschen nur die Räume, wir leben in euch und geh’n durch eure Träume – frei nach Michelangelo

Bleibt euch eurer Lebensgeschichte und der eurer Vorfahren bewusst, alles fließt mit allem zusammen.

*Und wenn der Tag kommt wird es zu früh sein
Wie eine Kerze ohne Licht scheint
Halt dich nicht zurück, wenn du dich weinen hörst Wenn ich mal nicht mehr da bin, dann bleib so wie du bist
Ich werd‘ für immer ’n Teil von dir sein
Weil du mich nicht vergisst Und ja, der Tag kommt es wird zurück sein
Und ich versprech‘ dir, es wird wie Glück sein
Halt dich nicht zurück, wenn du dein Lachen hörst Wenn ich mal nicht mehr da bin, dann bleib so wie du bist
Ich werd‘ für immer ’n Teil von dir sein
Weil du mich nicht vergisst Und ich weiß, dass du alles schaffst
Die ganze Welt steht für dich bereit
Wir haben unsere Zeit verbracht
Wenn mein Stuhl dann leer bleibt
Dann wünsch‘ ich mir von dir, mein Schatz
Bitte nimm darauf Platz Wenn ich mal nicht mehr da bin, dann bleib so wie du bist
Ich werd‘ für immer ’n Teil von dir sein
Weil du mich nicht vergisst

Quelle: LyricFindSongwriter: Danny Samar / Justin Balk / Maik Schott / Max Mutzke / Memru Renjaan / Tobias HeldSongtext von Wenn ich mal nicht mehr da bin © BMG Rights Management

Eure sentimentale Ute

So langsam werde ich sentimental was last modified: Februar 3rd, 2023 by Ute
31. Januar 2023

GENERATION FRAUENPOWER

GENERATION FRAUENPOWER

 GEBOREN 1950 – 1965?

Dann gehörst du definitiv zu der Generation Frauenpower! Herzlichen Glückwunsch.

Wir machten den Weg frei! 

Ein Weg zwischen den Welten nur kurz nach dem 2. Weltkrieg  bis heute.

Die Mädchen dieser Generation waren weitestgehend vollgestopft mit den Lebensweisheiten und Maximen von Eltern der Generation 1925 – 1940. Das allein steht schon für sich. Welche Werte wurden einem Großteil dieser Frauen vermittelt?

In welcher Welt mit welchen „Wahrheiten“ über Männer und Frauen ist diese Generation konfrontiert gewesen? Mütter bekamen Orden und Väter zogen in den Krieg.

Nach 1945 wurde die heile Welt erfunden. Die Generation Frauenpower ging an den Start.

Man erinnere sich nur an die hübschen Werbungen der Maggi und Waschmittelhersteller.

„Wenn der Mann nach harter Arbeit heim kommt, freut sich die Frau wenn es ihr gelungen ein schmackhaftes Essen zu zaubern.“

Jede Frau dieser Zeit hat noch die Bilder der ersten Werbespots im Kopf, die heute als  Witzfilmchen die Runde machen. Aber es war ernst, mit diesen wunderbaren Empfehlungen wurden zumindest Frauen aus sog. einfachen Verhältnissen konfrontiert. Familie gründen, Kinder bekommen, studieren muss nicht sein. Abitur? Ach je, das war schon das Höchste.

Ich selbst komme aus einem einfachen Umfeld. Meine Mutter war Verkäuferin beim heimischen Tengelmann, mein Vater war Schlosser bei der Bundesbahn und machte eine bescheidene Karriere zum Hauptwerkmeister.

Als ich 1967 die Grundschule verließ und die Empfehlung für’s Gymnasium bekam, herrschte in meinem bescheidenen Elternhaus große Freude und Stolz.

Es war die Zeit von Willy Brandt, in der Chancengleichheit  ernst genommen wurde.

Ich, die Tochter eines einfachen Arbeiters durfte zum Gymnasium. Obwohl mir damals nicht bewusst war, dass das zu der Zeit etwas Besonderes war,  gefiel mir der Gedanke.

Meine Eltern wählten  eine sogenannte „höhere Mädchenschule“ aus. Dort wurde Wert gelegt auf die Ausbildung von Frauen mit einem gewissen Niveau, aber nicht ohne die Wertigkeit die „fraulichen Aspekte“ in den Mittelpunkt zu stellen.  So hatte ich in den Jahren neben allen klassischen Fächern auch Hauswirtschaftsunterricht, in der uns die strenge Dame das korrekte Falten von Handtüchern genauso intensiv vermittelte wie Grundlagen der Haushaltsführung inklusive die Basis des Kochens. Ich nutze diese Grundlagen noch immer für meine heute erweiterten  Fähigkeiten. Auch die Handtücher falte ich immer noch so…

Aber wir wuchsen hinein in eine kritische Zeit. Es wurde uns die Auseinandersetzung mit den Tricks der Werbung genauso vermittelt wie das knallharte Analysieren schwieriger Schriften. Die politischen Verhältnisse im kalten Krieg, geteiltes Deutschland, die Auseinandersetzung mit dem dritten Reich.  Die RAF . All das war täglich da.  Die wilden 70iger..

Obwohl wir in einer gefühlten heilen Welt unsere Bildung genossen, wurden durch unsere Lehrer in der Zeit besonders auch Kritikfähigkeit und selbstständiges Denken durchaus gefördert. Meinungsfreiheit und selbstbestimmte Entwicklung sogen wir auf wie die Luft zum Atmen.

Die Pille nahm uns die Verpflichtung, ohne Sex in die Ehe zu gehen. Sie übergab uns die Verantwortung, selbstbestimmt die Zukunft zu planen.

Dennoch waren wir allein damit sicherlich teilweise überfordert. Denn das Programm war ja schon früher implantiert worden. So mussten wir uns mühsam den Weg erarbeiten, der vor uns lag oder liegen könnte.

Nicht immer ganz einfach, sich aus Zwängen und eingetrichterten Lebensmaximen zu befreien.

Die Muster im Kopf saßen bei manchen tiefer. Aber der Wille, sich zu entwickeln  war groß und die Möglichkeiten in den 70igern gewaltig. Der Sog von Befreiung traf viele und neue Lebensformen wurden begründet.

Allerdings ist das an mir gänzlich vorbei gegangen.

Für alternatives Leben in WG’s oder Kommunen war ich zu spießig geprägt. 

Nach dem Abitur entschied ich mich (auf den guten Rat meines Vaters hin) gegen ein Studium, denn ich wollte ja Familie – wozu also studieren (O-Ton Papa) und begann eine kaufmännische Ausbildung.

(sehenswert :  Eine wie diese – ZDFmediathek  – sehr gelungener Einblick in den Geist der 70iger am Beispiel einer jungen Frau, die in die Männerdomäne Polizei eindringt – und bis 1977 mussten Frauen noch ihre Ehemänner schriftlich um „Arbeitserlaubnis“ bitten).

Im Laufe meiner frühen beruflichen Entwicklung ab 1980 entwickelte ich aber auch Ehrgeiz und wollte vielleicht so etwas wie Karriere machen.  Ich arbeitete als Außenhandelskauffrau und verkaufte ab 1982 börsennotierte Metalle  in die Welt. Mein Chef lobte meinen Einsatz, was meinen Ehrgeiz beflügelte. Ich erkannte, dass ich als Frau in einer bis dahin  den Männern vorbehaltenen Domäne  der freien Wirtschaft auch Entwicklungspotential hatte.

Allerdings hatte ich damit nicht den Familienwunsch aufgegeben. Man versprach uns ja auch damals (wie heute), dass Familie und Beruf vereinbar sein sollten. Nur wie, das war noch nicht ganz klar. Die Kindergärten der 80iger hatten meistens nur bis 12.30 Uhr geöffnet.

Familie und Beruf – ein Traum

Aber mit großem Optimismus  (oder Naivität?) ausgestattet, war ich mir sicher dass man alles schaffen kann.

So wurde ich 1986 das erst Mal Mutter eines Sohnes. Da mein Mann nach dem Studium nicht sofort einen Job fand, ging ich nach 6 Monaten Elternzeit (erstmalig 1986) wieder voll arbeiten und mein Mann beantragte Erziehungsgeld (vermutlich einer der ersten in Deutschland). Das war nicht unbedingt der Wunschplan aber eine gute Lösung zur richtigen Zeit.

Allerdings kam die erste Watsche schnell, als ich zurück in meinem alten Job nach einiger Zeit nach einer Gehaltserhöhung fragte, erklärte mir mein damaliger Personalchef dass ich ja jetzt ein Kind hätte und es damit ja keine Notwendigkeit gäbe über meine Karriere nachzudenken. Ich war fertig damit.

Nach kurzer Zeit übernahm ich dann die Mutterrolle in Vollzeit.

So lauerte denn das Pflänzchen „Karriere“ nur noch im Dunkeln meines kollektiven Bewusstseins.

Da war noch was.  Aber ich konnte es nicht umsetzen.  Gerne wollte ich mich auch intensiv um mein Kind kümmern. Tageskrippen oder – mütter waren zu unserer Zeit quasi nicht vorhanden. Und allein der Gedanke schien mir abwegig.

Als mein Mann dann nach den ersten Jahren im Job Hoffnung hegte, es könne von Dauer sein,  kam das 2. Kind. Mein Mann wurde arbeitslos durch Insolvenz.  Ich stieg 6 Monate nach der Geburt meiner Tochter wieder ins Berufsleben ein.  (Übrigens gab es damals keine U3 Betreuung, mein Sohn war schon 5 als er in den Kindergarten kam)

Nach nur 3 Jahren wurde ich Opfer einer Firmenfusion und verlor meinen gut bezahlten Job, was mir zwar mehr Zeit bescherte, aber auch Existenznöte. Nach einiger Zeit fand ich glücklicherweise eine neue Beschäftigung ebenfalls in der heimischen  Industrie.

Angekommen in dem neuen Job (mit Mitte 30)  fand ich meinen Ehrgeiz zurück. Gerne wollte ich mehr daraus machen. Aber ich war  in einer klassischen,  sehr konservativen Männergesellschaft die zwar gut qualifizierte Fachkraft, aber ich war „unterstellt“.

Karriere macht sich nicht von allein, da gehört einiges an Durchhaltevermögen und Einsatz dazu. Das ist am Ende auch eine Frage der Prioritäten.  Für Frauen stellt sich diese Frage sicherlich bis heute  immer wieder auf`s Neue.

auch wenn die allgemeine Beschäftigung bei Frauen zugenommen hat, befinden sich auch viele immer noch in sog. prekären Arbeitsverhältnissen, Minijobs oder schlechter bezahlten Jobs als die männliche Konkurrenz.

Das Mehr an Einsatz kann häufig nicht geleistet werden, wenn am Feierabend Haushalt und Kinder warten.

Auch aktuell  – in sog. Coronazeiten – stellen Analysten fest, dass sich deutlich mehr Frauen um Haushalt und Kinder mit Homeoffice und E-Schooling kümmern als die Männer.

2020 – das sind mindestens 50 Jahre nach den Kampf  für Gleichberechtigung, die sich nicht durchgängig realisieren lässt, auch wenn Frauen das Potential haben, werden sie ihrem eigenen Anspruch oft nicht gerecht und fühlen sich ausgebremst.

Coronakrise und EmanzipationFrauen schultern weiter Großteil von Arbeit im Haushalt ( Markus Brauer/AFP,  03.12.2020 )-

Die vielen allein erziehenden Frauen haben einen noch härteren Job, müssen sie in gewisser Weise auch die Abhängigkeit von Einkommen und die Unmöglichkeit von Verantwortungsdelegation in Einklang bringen. Ganz ehrlich, allein erziehend ist in unserer Gesellschaft nach wie vor eine Wahnsinnsaufgabe, trotz aller Erleichterungen der Betreuungsmöglichkeiten.

Andere Work-Life Balances für beide Geschlechter müssen möglich werden, Teilzeitmodelle für Männer und Frauen.

Karriere sollte nicht heißen, dass man zwingend 50 Stunden in der Woche arbeitet. Qualifizierte Arbeit kann auch in Teilzeitmodellen geleistet werden.

Gut möglich dass die junge Generation der 20 plus anders unterwegs sein wird, mit anderen Prioritäten, Ideen über Familie und gemeinsame Kindererziehung. Allerdings muss die Gesellschaft insgesamt toleranter und gerechter werden. Und die Veränderung in der Arbeitswelt kann nicht nur mit Quoten geregelt werden, sondern mit klaren Vorgaben was die Arbeitszeitmodelle der Zukunft angeht.  Und es hilft auch nichts wenn nur die Sprache weiblicher wird, weil man jetzt darauf achtet dass es um Ärzt_Innen und Anwält_ Innen oder Minister_ Innen geht. Generation Frauenpower wird sich fortsetzen, nicht nur in sprachlicher Veränderung.

Der Weg in die Zukunft geht vorwärts und nicht rückwärts.   Wir haben einen großen Anteil an jungen intelligenten Frauen, die studieren oder sich auf anderen Wegen entwickeln wollen.  Aber wir können damit nicht die Natur ändern, der Fortbestand unserer Art ist abhängig von sinnvollen Zukunftsmodellen.

Vielleicht ist unsere Gesellschaft auch auf einem weiblichen Weg.

Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird dazu gemacht.

( Das andere Geschlecht – Simone de Beauvoir Simone de Beauvoir
französische Schriftstellerin * 09.01.1908, † 14.04.1986)

Frauen sind vielseitig, belastbar, willensstark  und empathisch. Frauen geben nicht auf!  Frauen müssen mit erhobenem Kopf durch das Leben gehen und sich ihrer Kraft bewusst werden. Generation Frauenpower ist nicht nur ein Schagwort.

Meine Generation ist auch stark geworden, auch wenn sie es manchmal nicht durchgängig geschafft hat,  die Ernte für all die Anstrengungen einzufahren.

Dennoch waren und sind wir Wegbereiterinnen für unsere Enkelinnen, die uns in 10, 15 oder 20 Jahren beweisen werden, wer die Ideen und die Kraft für Zukunft haben wird.

Emanzipation ist kein Projekt mehr, es ist Realität.

Wir sind und waren keine „Emanzen“ die gegen die Männer paktiert haben, sondern wir sind Menschen, die geglaubt haben sich mit ihrer Intelligenz und Willenskraft behaupten zu können und  die still und leise immer wieder aufgrund „natürlicher“ Umstände ausgebremst wurden und werden.

Ich mag diese Generation Frauenpower und danke den Frauen der 70iger dafür, dass sie sich damals erhoben haben und unseren Wert benannt haben. Ich bin auch dankbar, dass wir selbstbestimmt Entscheidungen über uns und unseren Lebensweg treffen können, was Jahrhunderte nicht selbstverständlich war.

Wir müssen uns nicht mehr fragen ob wir „dem Manne gleichgestellt“  sind.

Die Ute –   zum Weltfrauentag 8. März 2021

zum Nachlesen / Gucken:

  • Was Frauen durften Diese Rechte haben Frauen in den letzten 100 Jahren errungen (humanresourcesmanager.de)
  • Zu den Anfängen der Emanzipationsbewegung in den USA auch gerne mal
  • „Mrs. America“ auf Netflix schauen America Episodenguide und News zur Serie (serienjunkies.de)
  • Alice Schwarzer https://de.wikiquote.org/wiki/Alice_Schwarzer) https://www.zitate.eu/autor/alice-schwarzer-zitate/38688
  • https://www.zitate.eu/autor/alice-schwarzer-zitate/285477

GENERATION FRAUENPOWER was last modified: März 6th, 2021 by Ute
6. März 2021

Corona und der Weg zum Glück

CORONA – COVID 19 – „Corona Virus Desease 2019“ – Corona und der Weg zum Glück?!?!

Corona ist täglich in aller Munde. Im Fernsehen, im Gespräch mit Kollegen, Familie, Freunden, einfach überall und ständig. Man stumpft ab.  Jeder muss etwas dazu sagen, habe daher lange überlegt ob ich mich anschließe, da ich lange nichts mehr veröffentlicht habe und ein bisschen eingerostet bin.

Dennoch – diese Situation ist so unfassbar anders als alles was ich bisher in meinem Leben erlebt habe, keine Krise war je so nah dass unser Leben so derart betroffen war und noch ist.

Ich verzichte auf bunte Bilder zum Thema, vielleicht geht es auch mal so.

Ja, es gibt ein Virus, ja es ist sogar eine  Pandemie und ja, es kann gefährlich bösartig werden für die, die sich damit infizieren.

Die ganze Welt kämpft und manche Länder sind darunter bereits zerbrochen, wirtschaftlich und psychisch….

Die sogenannte  Infektionsrate ist augenblicklich stabil in Deutschland, sogar rückläufig. 

deswegen werden die Beschränkungen gelockert, mehr Leute dürfen zusammen draußen sein, Spielplätze wurden  wieder geöffnet, Geschäfte sind schon geöffnet, wir müssen nur beim Einkaufen eine Schutzmaske tragen. Das Nähen von Schutzmasken wird das neue Hobby tausender eifriger Hobbyschneiderinnen.

Die Schulen und Kindergärten sollen jetzt kurzfristig (mit Bauchweh)  sukzessive folgen. Fraglich ob unsere Politiker wirklich sich immer im Klaren sind was sie veranlassen oder auch nicht.

Das Gute an diesem Virus ist, dass man merkt dass man auch reduziert leben kann. Verzichten ist so ähnlich wie Fasten, z.B Essen gehen, Kurzreisen mit dem Flieger, (leider) auch die Kultur, oder „Shoppen“.

Dafür habe ich Zeit für mich neu gefunden, z.B, für eine Ernährungsumstellung oder meinen Garten plus Ordnung inklusive.
oder Homeoffice – ich darf von zu Hause meinen Job machen und bin ziemlich entspannt. Keine Fahrerei, kein Stress, konzentriertes Arbeiten, schnelle Wege und mehr  Zeit  für mich. Toll wenn man dafür jetzt kampflos eine Option bekommt, was vorher nahezu unmöglich schien.
Nachteil: die sozialen Kontakte sind ganz schön geschrumpft. Familie, Enkelkinder selten. Kollegen nahezu gar nicht mehr. Freude auf Abstand zum „ Social Distance Walk“, aber wo ein Wille ist….
Ich hoffe sehr, dass wir im Hochsommer das Gröbste überstanden haben, wenn dann nicht die nächste  Welle ein weiteres Chaos verursacht. Die Unvernunft und Gleichgültigkeit überrascht doch sehr.

Selbst wenn man kritisch manche Maßnahme beäugt, so sollte man rücksichtsvoll und umsichtig mit dem ganzen Thema umgehen. Am meisten ärgern mich oft die älteren Mitbürger, die – ja alle in die Kategorie „besonders gefährdet“ geschickt wurden, selbst wohl glauben in einem fortgeschrittenen Alter ist es egal woran man stirbt. So standen zuletzt auf dem Wochenmarkt auf 50 cm hinter mir etliche ältere Damen, die es kaum abwarten konnten den frischen Spargel in Augenschein zu nehmen, um sich schon die besonders schönen Stangen zumindest optisch zu sichern.  Flucht!

JEDE KRISE BEDEUTET AUCH CHANCE AUF VERÄNDERUNG 

Bei mir hat es auf jeden Fall den Wunsch ausgelöst gesünder zu leben, weil es einfach keine Garantie für nix mehr gibt. Wenn du nicht aufpasst, bleibst du als Risikogruppe gebrandmarkt (warum ich ins Homeoffice durfte) und ruckzuck bist du ein Mensch mit Defizit, der gesellschaftlich ausgegrenzt werden könnte.

Seit Corona Beginn circa  Anfang März in Deutschland habe ich tatsächlich einige Kilos abgenommen, was mir seit Jahren nicht mehr gelungen ist. Wir sprechen uns noch…

Ja, es hat sich viel verändert in diesen wenigen Wochen, wir akzeptieren dass wir nicht mehr alles so selbstverständlich können:  Reisen, Treffen mit Freunden und Familie – sogar Quarantäne müssen wir hinnehmen wenn man sich angesteckt hat.  Früher ging man mit Fieber arbeiten, heute bleibst du komplett mit dem Hintern zu Hause und wirst per Ferndiagnose krank geschrieben.  Die Welt ist im Fieber, so viele Länder sind hoch betroffen und die Menschen sterben wie die Fliegen.

Gott sei dank nicht bei uns. Ich bete tatsächlich dass es so bleibt. Und bin dankbar dass ich in einem überwiegend gut organisierten, disziplinierten Land lebe.

Man kann sagen was man will, aber hier in Deutschland zu leben in dieser Zeit ist an sich schon ein Privileg.

Was macht das sonst mit mir? Ich bin ruhig und entspannt, ich vermisse wenig. Das einzige was mir fehlt als Social Junkie sind meine Kontakte, Spontaneität gibt es augenblicklich nicht.

Aber man fokussiert sich auch wieder auf das Wesentliche. Nicht mehr so viel Flucht in Ablenkung, ich lese zum Beispiel wieder mal ein Buch am Stück , höre Musik, gehe regelmäßig zum Sport. Meine Güte, dazu brauchte ich ein STOP.

So nicht weiter.

Und ich wünsche mir, dass diese Zeit nicht verhallt und wir uns in einem oder zwei Jahren nur noch dunkel and dieses Jahr 2020 erinnern,

Hierzu ein wirklich schönes Zitat  aus dem Netz  ( Leslie Dwight) 

What if 2020 isn’t cancelled 

What if 2020 is the year we have been waiting for?

A year so uncomfortabel so painful. so scary so raw-  that it finally forces us to grow 

a year that scrams so loud, finally awakening us from our ignorant slumber 

A year we finally accept the need for change. Become the change 

A year we finally band together, , instead of pushing each other further apart.

2020 isn’t cancelled, but rather the most important year of the all. 

bleibt gesund und freut euch des Lebens, es ist keine Selbstverständlichkeit!

Eure Ute

Corona und der Weg zum Glück was last modified: Juni 7th, 2020 by Ute
7. Juni 2020

Leyla und das vegane Experiment

 

Mein persönliches Lebensthema ist und bleibt die „Ernährung“ und ihre vielversprechenden Varianten im Hinblick auf die Chance, sich positiv auf mich auszuwirken.
Seit längerem steht daher das Thema vegetarische oder vegane Ernährung in meinem Focus.
Eines schönen Tages war ich  hungrig in meiner Heimatstadt Unna unterwegs und besuchte auf Empfehlung einer Freundin das kleine vegane Bistro „Leyka“ in der City.
Auf gefühlt 25 m2 in dem fröhlich dekorierten Minigastraum inklusive offener Küche wirbelte da eine kleine zierliche dunkelhaarige Frau herum, die ihre Gäste mit großer Herzlichkeit über das Tagesangebot informierte, erklärte um was es sich handelte, dabei noch schnell einen Nachtisch vorbereitete und die (vegane) Sahne für den leckeren Kuchen schlug.
Von Anfang an war ich fasziniert von diesem Temperament und der Leidenschaft mit der sie ihren kleinen Laden in Schwung hielt. Somit war die Neugierde geweckt. Offenbar ein veganes Experiment….

Was hatte Leyla dazu gebracht, dieses ungewöhnliche Konzept in Unna zu platzieren?

Eine Mittelstadt mit einem ziemlich großen Gastronomieangebot.
Ich kenne Leyla jetzt gut 1 ½ Jahre, besuche ihr Lokal regelmäßig, habe bei ihr einen tollen Kochabend mitgemacht und mich in das eine oder andere Geheimnis der veganen, türkisch und orientalisch geprägten Küche einweihen lassen. Ich liebe diese Gewürzwelt!
Ihre fröhliche und sehr authentische Persönlichkeit ziehen immer wieder neue Gäste an. Das Bistro ist zur Mittagszeit immer gut besucht, die Gäste werden nach und nach Teil einer Community, die sich auf diese alternative Art der Ernährung entweder schon eingelassen haben oder, so wie ich, auf dem Weg dahin sind. Ihre Gerichte sind ausschließlich „frisch, vegan“ und LECKER!! Es spricht sich herum, dass es hier frisch gekochte Gerichte zu einem erschwinglichen Preis gibt.

Die Menschen finden bei Leyla im „LEYKA“ nicht nur Gleichgesinnte, sondern auch Suchende und alle verbindet die Offenheit sich auf neue Wege zu begeben. Im Vordergrund steht nicht nur der Genuss!

Die Chefin ist Teil des Ganzen, während sie noch zubereitet, bedient und kassiert mischt sie bei vielen Gesprächen mit, ist Herz des kleinen Ladens der sich in der Mittagszeit anfühlt wie bei Muttern zu Hause.
Leyla (47) ist gebürtige Duisburgerin, mit türkischen Wurzeln. Sie erzählt, dass ihre Mutter (die 5 Kinder in Deutschland nach dem frühen Tod des Vaters allein erziehend durchgebracht hat) sie stark beeinflusst hat mit ihrer kreativen Kochkunst. Schon früh hat sie diese Leidenschaft für das Kochen übernommen und für Familienfeste, Kollegen und alle möglichen Events gekocht und gebacken bis sie 2016 eine berufliche Neuorientierung suchte und sich die Frage gestellt hat : „Was willst du eigentlich für Dich selbst?!“

Leyka Eat.Green.Fresh Unna - veganes Essen in Unna

„Was macht mir Spaß, was kann ich, wo sehe ich meine Aufgabe… „ – eine Frage, die sich sicherlich viele Frauen in der Mitte des Lebens stellen …

Als gelernte Großhandelskauffrau und studierte Sozialarbeiterin hatte sie schon einiges an Erfahrungen hinter sich. Wie viele Frauen hatte sie ihre Leidenschaft und Energie vor allem in die Familie investiert und wie viele Frauen der zweiten Gastarbeitergeneration hat sie gekämpft und ihren Status neu definiert. Und irgendwann war die Zeit der Veränderung da. Der kleine Geschäftsraum wurde frei und sie entschied sich für einen Neustart.
Zuvor zwangen sie gesundheitliche Probleme ihre Ernährung zu verändern. Über den Verzicht auf Milchprodukte, Weizen und Zucker verbesserte sich ihre Gesundheit zusehends und der nächste Schritt zur vollkommen veganen Ernährung war nicht mehr weit.
Wie sie mir beschrieb war der Weg dahin mehr zufällig und unbeabsichtigt, um sich heute – auch und insbesondere – aus ethischer Überzeugung, ausschließlich vegan zu ernähren.
Dennoch ist sie dabei nicht dogmatisch, sie will mit ihrer kreativen Kochkunst aus pflanzlichen Lebensmitteln nur gerne überzeugen, dass es auch ohne Fleisch und Käse geht. Die Geschmackserlebnisse, die ich bisher testen durfte, waren in der Tat neu und wegweisend.
Das ist ihr persönliches Plus, dass sie unaufdringlich ihre „Botschaft“ lebt und weitergibt.
Dass sie ihren Weg geht, den sie – wie sie mir in unserem Gespräch lachend bestätigt – noch nicht einen Tag bereut hat.
Sicherlich ist es eine respektable Aufgabe, sich in die Selbständigkeit mit großen Fragezeichen zu begeben. Obwohl Leyla eine gastronomische Marktlücke in Unna gefunden hat, ist ihr kleiner „Einfraubetrieb“ sicherlich noch keine Konkurrenz für Döner, Gyros, Pizza und Co.
Leider ist das Thema „Vegan“ aktuell häufig negativ besetzt in unserer Gesellschaft, als ob es sich nur um Spinner handelt die die Welt verbessern wollen.
Auch gegen dieses unbegründete Image kämpft sie.

köstliche vegane Desserts bei Leyka Unna

Leyla ist so überzeugt von Ihrem Projekt, dass man ihr wünscht dass sie irgendwann noch mehr Menschen erreichen kann und damit einen unübersehbaren Platz in unserer Gastro-Welt erobern kann.

Dafür arbeitet sie hart jeden Tag, Einkauf, Buchhaltung, Gemüse schnippeln und Rezepte studieren. Jeden Morgen in der Früh in der kleinen Küche stehen um frisch und abwechslungsreich immer wieder neue Geschmacksplosionen zu kreieren. Um 12.oo Uhr geht die Tür auf und es stehen schon die ersten Stammgäste schnuppernd vor der Tür.
Leyla hat sich entschieden mit Ende Vierzig ihren ganz individuellen Weg zu beschreiten, der nicht geleitet war von Zukunftsfragen, Absicherung und Verdienstmöglichkeiten.
Sie geht einen leisen, fröhlichen Weg indem sie tut was sie kann: KOCHEN.
Ich habe großen Respekt vor Ihrer Entscheidung und wünsch ihr, dass alle ihre Träume in Erfüllung gehen.
Die Suchende Ute ( der Weg ist das Ziel…. )

Wohlklingende Kompositionen um den Hunger auf mehr anzuregen:

Butternutkürbis mit Tellerlinsen
würzige Kartoffelwürfelchen aus dem Ofen
Wirsingrahmgemüse
Romanescosalat mit Hirse
Cremewürzpolenta, Grünkohl mit Karotten
Spitzkohlsalat mit gerösteten Sonnenblumenkernen
Linsensuppe mit frischem Fladenbrot
Rote Beete Kichererbsen Harissa mit Reis
Asiatische Reis-Bandnudeln mit Spinat, Zucchini, Rotkohl und Sprossen
Süßkartoffel Kichererbsen Curry , Buchweizensalat mit Mange und Koriander…..
Und und …

Besuch erwünscht:
Leyka in Unna auf Facebook oder Instagram , Inh. Leyla Selczuk
Öffnungszeiten Mo – Fr. 12 – 16.oo
Preise: Tagesangebot Buffet (mittlere Portion EUR 7,90 pro Gericht / große Portion EUR 9,90)
Suppe EUR 4,90/ Kaffee-Kuchen EUR 4,90
Nächste Kochabende : Anmeldung erforderlich – siehe Facebook!

 

Leyka Unna Eat.Green.Fresh - veganes Essen in Unna

Fotos: Nawrath Unna , Leyka Unna

Leyla und das vegane Experiment was last modified: November 18th, 2018 by Ute
18. November 2018

Rente und was dann ?

Rente und was dann?   Auf zu neuen Ufern.

Liebe Leute, ich hatte lange nichts mehr zu berichten . Zum einen weil mich der ewige Winter in eine gewisse Lethargie gestürzt hatte – einfach keine Lust auf Aktivität (nicht Müssen müssen) …  Es fühlte sich ein bisschen an wie Präsenilium, Vorstufe zur Rente.

Zum anderen war ich beschäftigt mit neuen Ernährungsmethoden, durchaus ein Dauerthema bei mir. Aber ich hatte keine Lust mit dem Projekt öffentlich zu sein.  Ich glaube, das Ernährungsthema ist eines der gemeinsten und strapaziertesten Themen überhaupt.  Ich berichte gerne zu meinem Selbstversuch „Zucker- weizenfrei“ zu einem späteren Zeitpunkt.

Zum anderen hatte mich der Winter auch insofern voll im Griff, dass ich nur wenig Energie verspürte.

Einerseits wurde ich von Grippen und Erkältungen ausnahmsweise komplett verschont, andererseits hatte ich das Gefühl ich müsse ständig schlafen. Ich war so erschöpft und dauermüde, dass ich abends um 20.15h  zur Primetime regelmäßig einschlief.

Im Januar führte mich eine Geschäftsreise nach Italien.  Nach vielen Jahren im  Innendienst hatte ich die Chance einige meiner Kunden, die ich mit neu gewonnen Kenntnissen des Italienischen betreuen durfte, persönlich kennen zu lernen. Das gab mir ein doch neue Motivation im Büroalltag.

Ich hatte den Reiseablauf geplant, meine Chefin vertraute mir die Organisation an und ich war vollauf zufrieden mit dem  reibungslosen Programm. Dazu  konnte meine Sprachkenntnisse einigermaßen sinnvoll einsetzen, was mich vollends motivierte hier weiter am Ball zu bleiben. It’s never too late.  utinveronaEin bisschen Wehmut beschleicht mich in der letzten Zeit. Wieso Wehmut?

Einerseits bin ich froh, dass die vor mir liegende Zeit nach gut 40 Berufsjahren überschaubar wird. Wenn alles gut läuft und ich fit bleibe, werde ich in einer Handvoll Jahre in die Rente wechseln.  Noch zu früh sich Gedanken zu machen? Mitnichten.

Ich blicke diesem neuen Lebensabschnitt mit Spannung entgegen. Ich habe keine Angst, dass es mir langweilig werden könnte.

Lediglich das Thema mit der Versorgungslücke gibt mir zu denken.

Ich werde ein Rentenniveau erreichen, dass etwas mehr als die Hälfte meines bisherigen Nettoeinkommens sein wird. Ups.

Schon jetzt führe ich Haushaltsbuch und wundere mich, wo alles hinfließt. Geld ist nicht weg, ist nur woanders. Ja, aber wann sollte ich anfangen mich mit den notwendigen Einschränkungen vertraut zu machen. Vielleicht sollte ich doch bis 67 weitermachen? Wo doch die erfahrenen aktiven Senioren in den nächsten Jahren vielleicht eine Lücke schließen können?   Andererseits merke ich auch, dass Konzentration und Belastbarkeit abnehmen. Wo schon die jungen Kollegen klagen über Arbeitsverdichtung mit Permanentstress, merke ich auch dass die unterschiedlichen Anforderungen  ab und zu meine Festplatte lahmlegen.

Was wollte ich noch grad? Ich kam, sah und vergaß was ich vorhatte. Das begegnet mir täglich. Und es regt mich auf. Warum also darüber nachdenken, ob ich bis 67 weitermachen will. Keine Frage, der Abbau hat ein Stück weit begonnen. Ich kann nicht beurteilen, ob dieser Abbau meiner geistigen, organisatorischen oder sprachlichen Fähigkeiten ein progressiver sein wird oder ob ich schon jetzt einen Status erreicht habe, den ich noch locker 4 bis 6 Jahre so halten kann. Bundeskanzler sind häufig über 60!

Rente ab 70 ist vermutlich für die allermeisten Beschäftigten ein Hirngespinst.vergessliche Eule

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.  Man wird langsamer, du brauchst mehr Zeit und auch Ruhe. Von körperlich belastenden Jobs mal ganz abgesehen. Da müssen andere Modelle her. Schrittweise die Stunden reduzieren zum Beispiel.

Wird sich ein durchstrukturiertes Leben in Freizeit auflösen? Werde ich das lernen und genießen?

Ich bin ein ziemlich strukturierter und organisierter Mensch. Mein Tages – und Wochenablauf ist kleinlich geplant. Dabei bin ich relativ entspannt, weil ich  Zeitmanagement gelernt habe. Aber das ist ja nicht das Ziel in der Rente. Da will man ja auch mal alle fünfe grade sein lassen. Kann ich das überhaupt noch?

Entspannung und in die Luft gucken kann ich nicht so gut. Was für Sorgen!!

Dann der Verlust von Kollegen, die zu Freunden geworden sind. Seit fast 25 Jahren arbeite ich dann im gleichen Betrieb, viele sind mir ans Herz gewachsen. Ich habe als Betriebsrätin in mehr als 16 Jahren dann viele Facetten des Unternehmens und seiner Menschen kennen gelernt. Wird mir das nicht fehlen? Kann Familie das alles auffangen? Oder werde ich grantig und unzufrieden weil ich nicht gelernt habe mit zu viel Freizeit umzugehen? Muss ich vielleicht doch besser rechtzeitig was Ehrenamtliches suchen? Irgendetwas Kulturelles, Soziales – oder finde ich die Zeit meine Biografie zu schreiben.  Emanzipation im Pott….

Welche meiner Fähigkeiten, die ich in über 40 Berufsjahren kultiviert habe, werden mir in der Rente nutzen oder helfen? Kommunikation ist auf jeden Fall ein großes Thema, ja. Die werde ich weiter pflegen, aber ich bin auch auf der Suche nach einer sinnvollen Aufgabe. Etwas, das ich oft glaubte zu vermissen in meinem Beruf. Dabei bin ich über die Jahre doch gereift.  Ich stehe mitten im Leben. Habe ich Angst, etwas zu verlieren? Weil ich dann kein Mitglied der arbeitenden Bevölkerung mehr sein werde? Welch blöder Gedanke!

Auf jeden Fall spüre ich, dass das Ende der Berufstätigkeit – auch wenn man sie freudig erwartet – ein ziemlich verändernder Einschnitt sein wird. Auf den ich mich zum einen natürlich freue, weil ich endlich mehr Zeit habe – für mich und für die Familie, für Freunde, für Aktivitäten.  Für mein Leben, das begrenzt ist. Und genau das ist der Knackpunkt!

Ist es überhaupt erlaubt, öffentlich sich dazu Gedanken zu machen? Wo doch ewige Jugend das Ziel ist!!!!

Mit der „drohenden“ Rente wird dir klar, dass der letzte Abschnitt anbricht.

Vielleicht noch 15, wenn es gut läuft noch 20 Jahre, davon vielleicht noch 10, 12  aktiv und hoffentlich bei guter Gesundheit. Das sind auch die Fragen, die dich beschäftigen. Klar, ich lebe jetzt und heute und kann nicht in die Zukunft schauen. Aber jeder einigermaßen intelligente Mensch möchte doch auch immer noch Ziele haben.

Die Ziele werden überschaubarer. Die Planungsgrößen sollten sich auf kürzere Zeiträume beschränken. Alles andere wäre vermutlich verrückt. Ich will mich auch lieber nicht damit beschäftigen, was in 10 oder 20 Jahren mit mir und der Welt in der ich lebe los ist.

Noch habe ich einen Haufen Energie, dennoch: 

Mein Kopf ist momentan im Refragmentierstatus. Die Festplatte braucht mal wieder ein Reset, um die Dinge an die richtige Stelle zu rücken. Um klar in die nächste Zukunft zu blicken ohne Angst und Zweifel. Allet wird jut.  FB_IMG_1471344682617

Wollt ihr dabei sein? Schön dass es euch gibt. Noch schöner, wenn ihr mit mir in die nächste Runde einsteigt. Wär schade, wenn wir uns aus den Augen verlieren.

Also so schlimm wird es schon nicht, das Rentenalter zu erreichen. Da geht immer noch was.

(Ich habe grad eine Konzertkarte für Sting im August gekauft, Open Air in Norddeutschland… machen so lang das Geld reicht und machen so lang die Beine mich tragen!)

In diesem Sinne, schöne fröhliche Ostern mit viel Sonne (im Herzen)rente in sicht

Eure Ute

 

 

Rente und was dann ? was last modified: April 15th, 2017 by Ute
15. April 2017
Kein Zucker kein Mehl - Obst ist erlaubt

Kein Zucker kein Mehl – ein Kinderspiel

Die härteste Challenge meines Lebens?

Kein Zucker, kein Mehl – ein Kinderspiel!

„Das schaff ich niemals.“ Mein Gott, wie oft hab ich das gedacht, bevor ich meine „Bright line eating“-Reise begonnen habe. Ja, ich habe sogar geweint, Rotz und Wasser! Um jedes Stück Kuchen, jedes Stück Schokolade, jede Dattel, jede Nudel, die ich nicht mehr essen würde. Trotzdem hatte ich das Gefühl: Ich bin super abhängig von dem Zeug.

kein Zucker kein Mehl - effektiv abnehmen

Ich musste weg vom Zucker!

Studien der Princeton University in New Jersey/USA mit Ratten zeigten: Zucker hat einen 8x höheren Suchtfaktor als Heroin oder Kokain! Bei Mehl sieht es ganz ähnlich aus. Die armen Tiere waren so süchtig, sie ließen sich sogar Stromschläge verpassen, nur um Zucker konsumieren zu können.

Ich hatte mir darüber vorher nie Gedanken gemacht, dabei ist es so logisch:

Nehmen wir einmal Mohn. Unverarbeitet und ursprünglich – eine leckere und gesunde Sache. Sobald man ihn jedoch raffiniert, wird die Droge Heroin aus dieser eigentlich harmlosen Pflanze. Oder nehmen wir die Koka-Pflanze. Aus ihr wird Tee gemacht. Verwandelt man sie jedoch in ein „veredeltes“ weißes Pulver, entsteht die Droge Kokain. Mit Zucker und Mehr sieht das genauso aus. Das ganze Korn oder das Zuckerrohr hat noch keinen Suchtfaktor. Als Raffinade jedoch wandelt sich das Blatt.

In Tierversuchen haben sich nach Heroinsüchtige Mäuse, wenn sie die Wahl zwischen mehr Heroin oder Zuckerwasser hatten fast immer für das Zuckerwasser entschieden, weil es ihnen einen größeren Kick besorgt hat. Der Suchtfaktor ist unbestritten. Und genau deshalb musste ich aufhören damit!

Labor Ratte

Quelle: Wikipedia / Janet Stephens (photographer)

Zucker regierte meine Welt

Ich bin eine von diesen Menschen gewesen, die zuckerhaltiges nicht einfach vor sich liegen lassen konnten. Wenn da Kekse lagen, musste ich entweder alle meine Willenskraft aufbringen, um sie nicht anzurühren, oder an irgendeinem Punkt bewegte sich meine Hand (oftmals unabhängig von meinem Kopf) zum Keksteller und stopfte mir einen süßen Kick in den Mund. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, wie das passieren konnte.

Bright Line Eating – meine Lösung

Als ich von „Bright Line Eating“ gehört habe, wusste ich sofort: Das ist mein Weg! Ich musste weg von dem Zeug. Susan Pierce Thompson ist eine Wissenschaftlerin, die selbst eine beeindruckende Suchthistorie hat (als Teenager aus dem Diätwahn in eine Crack/Cocain-Sucht verfallen, entwickelte sie nach dem Drogenentzug eine Eß-Sucht.) Diese Frau hat sich an die Spitze der Bright Line Eating (BLE) Bewegung gesetzt. Bright lines bedeutet, dass es strahlend-helle Linien gibt, die man nicht überschreiten darf.

Die vier Linien („Bright lines“) sind:

  • kein Zucker (in keiner Form)
  • kein Mehl (egal was für Mehl)
  • es wird nur zu den Mahlzeiten gegessen! (Keine Snacks. 3 Mahlzeiten.)
  • wiegen & abmessen (die Menge sind genau vorgegeben.)

Hört sich schlimmer an als es ist! Ich habe mir 100 Tage und ein Zielgewicht gesetzt. 100 Tage wollte ich die Challenge mindestens durchhalten.

Der schlimmste Tag der „kein Zucker kein Mehl“ Challenge

Der schlimmste Tag war eigentlich der Tag bevor ich angefangen habe und zwar ausschließlich deshalb, weil ich mich halb verrückt gemacht habe mit den Gedanken um die Dinge, die ich bald alle nicht mehr „darf“.

Was mir im Endeffekt geholfen hat war der Tipp von Susan Pierce Thompson die Reise einen Tag nach dem anderen zu sehen und nicht als großen Batzen. Ich sollte nur heute, nur jetzt keinen Zucker und kein Mehl essen. Was morgen ist, wer weiß das schon.

NUR HEUTE halte ich mich an diese „Bright lines“. Der Gag dabei ist: Morgen kommt nie! Denn wenn ich morgen aufwache, dann ist es ja wieder ein „HEUTE“. Dieser Mentale Trick hat bei mir unglaublich gut funktioniert. Ich nehme mein Leben mit den Bright Lines als Tagesaufgabe. Ich sehe es nicht als 100 Tage Challenge, oder gar als Lebensaufgabe. Ich halte mich NUR HEUTE an die vier Regeln von BLE.

BLE Mittagessen - alles abgewogen - kein Zucker kein Mehl

Abgewogen und lecker. Ausnahmsweise mal mit Kartoffeln!

Wie strenge Regeln mich befreit haben

Die vier Regeln, die zunächst so knallhart und unsäglich schwierig erschienen, haben mir ein neues Gefühl der Freiheit gegeben. Hört sich paradox an, ich weiß. Ist es aber nicht, denn ICH muss keine Entscheidungen bezüglich meines Essens im Moment des Essens treffen. Ich habe es am Vortag aufgeschrieben. Die Menge steht fest. Ich muss an keiner Stelle eine Entscheidung treffen. Denn ganz ehrlich: In den letzten 37 Jahren meines Lebens waren die Entscheidungen, die ich treffen musste häufig eher schlecht als Recht. Und warum? Weil ich in dem Moment in dem ich mich gegen die Schokolade und für den Apfel hätte entscheiden sollen, meine Willenskraft schon aufgebraucht war.

Willenskraft ist nur ein endliches Gut

Susan Pierce Thompson erklärt in einem ihrer kostenfreien Videos auf Youtube (alle auf Englisch), dass wir alle eine Willenskraft-Batterie haben. Mit jeder Entscheidung die wir treffen müssen, verlieren wir etwas davon. Geh ich noch zum Sport? Nehm ich die Treppe oder den Lift? Jede Entscheidung klaut uns Energie aus der Willenskraft-Batterie. Wenn dann der wichtige Moment der Entscheidung gegen die Schokolade und für den Apfel gekommen ist, argumentiert der innere Saboteur im Hirn mit den 100 Dingen, die ich heute schon entschieden habe perfekt zu machen. Da kann EIN Stückchen Schokolade nicht schaden bzw. noch beliebter beim Saboteur ist der Gedanke: „Das hast du dir verdient.“

Durch „Bright Line Eating“ fällt diese Diskussion vollständig weg. Es steht fest was wie viel gegessen wird und wann. Damit brauche ich keine eigenen Entscheidungen mehr zu treffen. Das gibt einem ein Gefühl von Freiheit, dass wirklich unbeschreiblich ist.

Bright LIne Eating Tagebuch

Dieses Buch nimmt mir meine Entscheidungen ab.

Die Vor – und Nachteile von „Kein Zucker kein Mehl“

Ein Tag war super hart. Ich glaub es war der dritte Tag. Mein ganzer Körper war auf Entzug. Ich hatte schreckliche Kopfschmerzen, ich hatte Schüttelfrost, ich wollte Zucker – unbedingt. Ich hatte super miese Laune. An diesem Tag habe ich mich für schlafen entschieden. Sobald sich der Blutzuckerspiegel wieder eingependelt hat, kommen nur noch gute Tage! Versprochen. Ich hatte kaum bis gar keinen Hunger. (Das weiß ich deshalb so genau, weil ich Buch darüber geführt habe. Auf einer Skale von 1 (gar kein Hunger) bis 5 (unendlich hungrig) kam ich an nur einem Tag auf eine 3.)

Besonders erfreulich fand ich, dass ich wirklich das Gefühl hatte: Die Mengen reichen. Es geht mir gut. Ich kann das rocken. Ich hatte keine Gelüste, keine inneren Kämpfe. Es war und ist (!) ungelogen ein Spaziergang. Ich hätte mir das vor dem Start niemals träumen lassen.

Das Zwischenergebnis

Ich habe jetzt bald 10 Wochen rum und habe 25 Pfund abgenommen. Ich habe mein erstes Zwischenziel erreicht. Die nächsten 15 Pfund schaffe ich auch noch. Dann geht es in die Erhaltungsphase. In dieser Phase darf ich sogar noch mehr essen. Unter anderem auch Reis und Kartoffeln. Und vermutlich werde ich dann glücklich weiter ohne Mehl und ohne Zucker leben.

Ich fühle mich top. Irgendwie viel klarer im Kopf. Aber vor allem bin ich frei! Heute können 100 Kekse vor mir auf dem Tisch liegen. Es juckt mich nicht mehr. Ich bin nicht mehr süchtig!

Die Angst vor einem Rückfall

Da Zuckersucht auch nur eine ordinäre Sucht ist – wenngleich sie als solche nicht von der Gesellschaft wahrgenommen wird – lebe ich mit der latenten Angst, dass irgendein versteckter Zucker mich wieder süchtig machen könnte.

Zucker im Gemüse im Restaurant. Zucker im angeblich „ungesüßten Tee“. Oder noch viel Schlimmer: Zucker im Hustensaft. Was zeigt mir diese Angst … am besten lass ich die Finger wirklich weg von dem Zeug!

Happy, thin & free – heißt der Slogan von BLE und genau das trifft es auf den Punkt. Ohne die Sucht nach Essen bin ich glücklich, dünn(er) und frei!

Mein Tipp für dich:

Probiere es aus. Mach dir das größte Geschenk, dass du dir machen kannst – schenk dir Freiheit!

Alles Gute!

Deine Barbara

 

 

 

 

Kein Zucker kein Mehl – ein Kinderspiel was last modified: August 28th, 2022 by Barbara Röss
7. Januar 2017

365 neue Möglichkeiten – FROHES NEUES JAHR

364 Tage  – vorbei –   Frohes Neues Jahr!

Die Gedanken zum Jahresausklang ähneln sich. Frohes Neues Jahr, aber:
Es gab Unfassbares, das wir in aller Breite und Tiefe noch gar nicht begriffen haben. Es gibt neue Probleme, die wir in aller Tragweite noch gar nicht zu lösen wissen. Wir diskutieren hier und da, mal mehr, mal weniger über die politischen Veränderungen, die insbesondere grad auch unsere europäische Welt verunsichern.

Es gab viele schreckliche und traurige Schicksale weltweit, aber auch zuletzt fast vor unserer eigenen Tür. In Berlin.
Solange wir nicht unmittelbar betroffen sind, sind wir wütend und hilflos. Aber wir gehen bald zur Tagesordnung über und finden uns schnell in unserer noch heilen Realität wieder.

Ich konnte nach den furchtbaren Ereignissen in Berlin nicht abstandslos über die Belanglosigkeiten meines Alltags und meiner heilen Welt irgendetwas Sinnvolles zu Papier bringen. Mich hat das Böse einfach sprachlos gemacht.

Was mich heute besonders dankbar macht ist, dass noch alles so ist wie es ist. Meine Tochter hat gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten den Weg aus Berlin zurück in unsere gemütliche Stadt am Hellweg gefunden, nur wenige Wochen zuvor. Ich habe die Chance, meiner (jetzt einjährigen) Enkelin beim Wachsen zuzusehen.

Unna Collage

(meine Heimatstadt Unna in Westfalen)

Kinderlachen und Kinderliebe sind unverfälscht und so ungeheuer wohltuend, dass man über die wahre Welt da draußen am liebsten gar nicht nachdenken möchte.
Ich muss mich am letzten Tag des Jahres nicht sorgen, dass in meiner Welt sich gravierende Dinge verändern könnten. Alles ist gut. Und so soll es bleiben. Ich kann Pläne machen und kann mir Ziele setzen. Ich muss aber nicht.

Ich bin frei zu entscheiden. Wer kann das schon von sich behaupten.

Vielleicht können wir die aktuelle Weltlage nicht verändern, aber wir dürfen nicht die Augen verschließen vor all dem Unrecht und der Gewalt, die Menschen angetan wird. Es gibt keine Garantie dafür dass die Vernunft immer siegt. Es ist einfach viel zu viel Unvernunft unterwegs.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen erst mal Gesundheit und die Freiheit, sie zu genießen. Klare Gedanken, Dankbarkeit und Demut für das was ihr habt. Mitgefühl für die, die nichts haben oder nur wenig. Großzügigkeit gegenüber denen, die es nötig haben….

Ich möchte mich bedanken bei meiner Familie und auch bei vielen meiner Freunde für ihre Freundschaft und viele wunderschöne Momente, die ich erleben durfte.

Natürlich freue ich mich auch über meine (noch) kleine Leserschaft, die meine Beiträge verfolgen und für die eine oder andere Bestärkung weiter zu machen.

broken angel(Der kleine ältere Schutzengel hatte einen Unfall, wurde aber operiert und wird der Besitzerin  viel Glück bringen)

Genießt den Moment!  FROHES NEUES JAHR!
Alles Gute für ein friedliches und wunderschönes 2017 wünscht Euch
Die Ute

P.S. und natürlich werde ich wieder den einen oder anderen entspannten Beitrag aus 365 neuen Möglichkeiten zu Papier bringen.

365 neue Möglichkeiten – FROHES NEUES JAHR was last modified: Dezember 30th, 2016 by Ute
30. Dezember 2016

Berlin – Realität und Faszination einer Millionenstadt

Eine neue Herausforderung – was mich stark macht

Meine Tochter ist nach Berlin gezogen.   Ich habe beschlossen, diesen Umstand als positive Herausforderung  zu werten.

Für sie ist eine echte Lebenserfahrung  in der Großstadt zu leben, sich frei zu machen von kleinstädtischem Inselleben.  Berlin ist Fasznination und Herausforderung. Ich bin neugierig auf das neue Berlin und bekomme beklemmende Einblicke in die Zeit vor 1989.

weiterlesen

Berlin – Realität und Faszination einer Millionenstadt was last modified: September 18th, 2016 by Ute
18. September 2016

Vergesslichkeit – auch das noch

Vergesslichkeit – Alltagsärgernis

versöhnen mit den kleinen Begleiterscheinungen des Best Age…

Gerade habe ich beim Blick in meine Geldbörse festgestellt, dass die 100 Euro, die ich gestern Nachmittag am Automaten gezogen habe nicht da sind. Hat meine bessere Hälfte mein Barvermögen geplündert ohne mir Bescheid zu sagen?  Eigentlich macht er das nie. Aber vielleicht hat er vergessen, mit Bescheid zu sagen. Es wird sich klären.

weiterlesen

Vergesslichkeit – auch das noch was last modified: November 5th, 2016 by Ute
24. August 2016

Müssen müssen – Alltag mit To-do Listen

MÜSSEN müssen….                                        

Was uns prägt: Eins der großen Themen seit meiner Kindheit.

Vor das Vergnügen hat der liebe Gott die Pflicht gesetzt. So oder so ähnlich war der Leitspruch meiner Erziehung in den 50/60iger Jahren. Übe Ordnung, liebe sie. Sie erspart dir Zeit und Müh.

Wer rastet der rostet,  immer schön fleißig und redlich alle Pflichten erledigen bevor man sich erlaubt, ein Päuschen oder gar einen freien Nachmittag zu genießen.

weiterlesen

Müssen müssen – Alltag mit To-do Listen was last modified: September 22nd, 2016 by Ute
14. August 2016
Newer Posts
Ältere Beiträge

Wer bin ich?

Wer bin ich?

Steckbrief

Hallo!
Ich bin Ute - ich blogge hier.
Wer ich bin, verrate ich euch hier:
Geboren 1957 im Ruhrpott
Lebe und arbeite immer noch im selben.
Groß-und Außenhandelskauffrau, Fremdsprachenkorrespondentin - bald in Rente
Verheiratet, 2 Kinder, 2 Enkel
Hobbies: Menschen, Sprachen, Reisen, Familie, Kochen & Zuhören.

Neu hier!

Neu hier!

Leben von A bis Z

∞Was uns hilft, unser Leben besser zu verstehen, zu akzeptieren, zu genießen und zu lieben.
∞Was uns stark macht
∞Was uns stolz macht
∞Was uns glücklich macht
∞Was uns sehnsüchtig macht
∞Was uns glauben macht
∞Was uns hoffen lässt
∞Was uns versöhnt.

Warum ich blogge verrate ich euch hier!

Rechtliches

Datenschutzerklärung
Impressum
Kontakt

Mein Motto:

Lebe. Liebe. Lache.

Meine Beiträge

  • Januar 2023
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • April 2022
  • Januar 2022
  • November 2021
  • März 2021
  • Juni 2020
  • August 2019
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • Mai 2018
  • September 2017
  • Juni 2017
  • April 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016

Themenauswahl

Abschalten Adipositas allein unterwegs Alzheimer Begegnungen Berlin Demenz Diabetes Diäten Eine Begegnung Enkel Ernährung in Zukunft Essen gehen Familie Faszination Freundschaft Genießen Gesunde Ernährung Glück Großeltern Hamburg Herausforderung Italien Italienisch Juice Kochen Kochen mit Freunden lebenslange Diäten Lernen Mallorca Massentierhaltung Müssen Pflichtbewußtsein Reisen Reiten Rente Saftkur Städtreisen Ü50 vegan vegetarisch Vergessen Vergesslichkeit Wandern Weihnachten Älter werden
Footer Logo

@2016-2021 - Best Ager ABC by Ute Driesen.
Impressum
Datenschutz


Nach oben