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Uti´s Themensammlung rund um das beste Alter

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Tag

Herausforderung

Manche Türen schließen sich, andere gehen auf – was Veränderung für uns bedeutet.

Manche Türen schließen sich, andere gehen auf.

Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?“  (Vincent van Gogh)

Ein wahrer Gedanke. Nur wenn man sich dem verschließt mit Verharren, Angst vor Neuem, Veränderungen allgemein – dann passiert in der Tat gar nichts oder nicht viel.

Veränderung im „Best Age“, welche Chancen bieten sich im letzten Lebensabschnitt?

Es ist nicht nur ein Thema für die Best Ager. Aber mit Eintritt in die Rente schließen sich in der Tat manche Türen, andere gehen auf. Obwohl Veränderung zum Leben dazu gehört, spüren wir nicht jede Veränderung so deutlich wie diesen Lebensabschnitt.

Eine Tür in Pisa – Generationen sind hier durchgegangen. Nichts bleibt wie es ist.

Wir lassen unsere Gewohnheiten hinter uns, müssen nicht mehr früh aufstehen, können unsere meist über viele Jahrzehnte geübten Routinen verlassen. Nicht wenige haben Probleme damit. Klammern sich an diese Routinen, an den Job. Ja, wenn man viele Jahre oder Jahrzehnte in immer den gleichen Mustern gelebt hat, ist das mit Sicherheit auch der „Verlust“  von dem Gefühl der Sicherheit in all den Unruhen rund um uns herum. Wenn die Anforderungen des Alltags, die Beziehungen zu Menschen nicht mehr den für viele sicheren Halt geben, verliert sich der/die eine oder andere in Leere, plötzlich ungewohnter Frei(h)(z)eit.

Hatte man zu Berufszeiten wenige Aktivitäten außerhalb, wird plötzlich deutlich, dass das Leben nicht von alleine geschieht. Oder besser: doch sicher – es geschieht – aber man muss selbst es organisieren, leben und füllen.

Gott sei Dank habe ich damit keine Probleme, eher im Gegenteil habe ich so viele Wünsche aufgespart, dass es schon manchmal in leichten Freizeitstress ausartet.

Die Tür meines bisherigen Alltagslebens ist zu, ich hatte keine Angst durch die nun offene Tür zu gehen und mich auf Neues einzulassen.

Ich habe für mich festgestellt, dass ich vermutlich schon viel eher in meinem Leben Veränderungen hätte zulassen können oder sollen. Ich bin jedoch im „Sicherheitsmodus“ erzogen worden.

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ (Henry Ford)

Angst oder auch nur Respekt vor Veränderung wird dir sicherlich zu einem guten Teil mit der Erziehung vermittelt. Wenn man dazu noch Erfahrungen im Umfeld mit z.B. Jobverlust gemacht hat, kann das schon reichen um „sich nicht von der Stelle zu rühren“. Obwohl ich mich häufig nach Veränderung gesehnt habe, war ich nicht mutig genug neue Wege einzuschlagen.

Aber wer biegt schon kurz vor der Zieleinfahrt freiwillig ab in eine unbekannte Zukunft? (die es durchaus gegeben hätte)

Mut zur Veränderung muss früher anfangen.  Kann man das lernen? Ich bin mir nicht ganz sicher.

„Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.“ (Friedrich Hebbel)

Es kommt natürlich auch immer darauf an, wer in dem eigenen Umfeld als Berater oder Coach  zur Seite steht. Menschen können dich inspirieren oder auch bremsen.

Und welche Verpflichtungen oder Prioritäten man so hat ( Familie, Häuschen, Urlaub, Auto etc ) Jeder entscheidet sich früher oder später, welche Richtung man einschlägt. Und nicht immer gelingt es, alles zur vollkommenen Zufriedenheit zur erreichen.

Die Sicherheit kostet die Freiheit und die Freiheit kostet die Sicherheit.

Stimmt das denn?

Ja, vielleicht – Andererseits heißt es ja nicht wenn man sich für die Freiheit entscheidet, dass man nicht erfolgreich durch’s Leben kommt.

Verharrt man in einer Position, kann sich auch nichts Neues entwickeln.

Man lernt vielleicht seine wahrhaften Fähigkeiten gar nicht richtig kennen weil man sich aus lauter Angst vor Veränderungen nichts mehr zutraut. Wenn man nichts ausprobiert, kann man nicht wissen wo man seine Talente entfalten könnte.

In meiner Zeit, in den frühen 60igern,  war die Erinnerung an den  Krieg bei meinen Eltern noch nicht so lange vorbei. Ich bin geprägt durch  „Sicherheit“. Bloss nix riskieren. Schuster bleib bei deinem Leisten, such‘ dir einen sicheren Job und halt ihn fest.

Ich war schon in jungen Jahren streng genommen zu ängstlich wirklich auszuprobieren was geht. Ein Studium hätte mich gereizt – aber nein – man weiß ja nicht was nach 4 oder 5 Jahren ist. Vielleicht droht Arbeitslosigkeit oder ich muss weg aus meinem Heimathafen.

Man ist was man ist. Menschen sind unterschiedlich.

Aktuell mit 65 Jahren bin ich neugierig was noch möglich ist, suche neue Felder. Wo kann ich mich tatsächlich noch finden oder gar verwirklichen? Wenn man allerdings mehr als die Hälfte seines Lebens in einem Fahrwasser geschwommen ist, dann fällt einem erst mal gar nicht ein was links und rechts der Fahrrinne sein könnte.

Meine Stärken und Schwächen kenne ich inzwischen, ob es noch eine Chance gibt dieses Wissen auch sinnbringend anzuwenden, weiß ich nicht.

Ich halte die Augen und Ohren offen.

Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag.“ (Konfuzius)

Gerade im Moment hat sich eine Tür zu einer für mich ganz neuen Welt geöffnet: Ich bin die hiesige Musikkulturszene gerutscht und  helfe ein wenig bei der Vorbereitung eines großen Musikfestivals am Hellweg: Der Celloherbst 2022

Ich kann meine Fähigkeiten einbringen und tauche gleichzeitig ein in eine Sphäre, die mir weitestgehend unbekannt geblieben ist, freue mich auf neue Menschen, Begegnungen und natürlich musikalische Höhepunkte. Wer weiß…. wozu mich das noch inspiriert.

Ich empfehle euch gerne diese Reise in eine musikalische Traumwelt.

Eure Ute – immer auf der Suche

Die 12 Hellweger Cellistinnen und Cellisten ( Foto @ Andreas Winkelsträter mit Erlaubnis des Kulturvereins Unna)
Manche Türen schließen sich, andere gehen auf – was Veränderung für uns bedeutet. was last modified: September 2nd, 2022 by Ute
2. September 2022

Ich mag den doofen Kerl mit Namen Alzheimer nicht. Gedanken zum „Dings“

Ich mag den doofen Kerl mit Namen „Alzheimer“ nicht so.

Oder das „Dings“ .Je älter ich werde, desto größer der Verlust an Worten. Grausames Schicksal, das ich mit vielen meiner Altersgruppe teile. Ist ein bestimmter Grad an Vergesslichkeit normal? Wann muss ich mir Sorgen machen, dass es Demenz oder Alzheimer werden könnte.

Ich war bisher an sich immer stolz auf meine Ausdrucksfähigkeit, ich spiele gerne mit Worten, basierend auf einem guten Schatz an deutscher Sprache, die ich bisher relativ sicher und ohne viel Nachzudenken einsetzen konnte.

Doch neuerdings werden die Gespräche zwischen meinem Mann und mir immer lustiger. Eine beispielhafte Konversation mit Dings

„Ich habe lange nicht den „Dings“(Name fehlt) gesehen. Wann hast du denn das letzte Mal mit – du weißt schon wer – telefoniert. „Nein, wen meinst du denn?“ – den, mmmh, den ich letzte Woche da im „Dings“ getroffen habe. Ahh. Alles klar, Dings  im Dings. Nach längerem Überlegen war es der Bücherladen und gemeint war der Jürgen. Hat circa 5 Minuten gedauert, bis wir wussten worüber wir weitersprechen.

Wann wird es bedrohlich, ist es Alzheimer oder ganz normal?

„Der hat mir empfohlen, ich sollte unbedingt mal das neue Buch von „XY“ kaufen, du weißt schon, der mit dem Bestseller über die Ökogeschichte, wie hieß das noch?  Keine Ahnung,  welche Ökogeschichte? Ach du weißt doch, das mit dem „Dings“ , ja klar. Wie sah der Buchdeckel aus?

So’n blaues Auge. Zufällig fällt es mir ein, weil ich es gestern erst weggeräumt habe. Schätzing-der Schwarm.

Diese Gespräche sind nervend, sie dauern länger weil man einfach nicht auf den Punkt kommt und man kommt gestottert einfach nicht auf’n Punkt.

Sie finden in jedweder Form bei jeder Gelegenheit statt.  Beim Frühstück: „ Möchtest du ein Ei ? – Ja gerne, danke –gibst du mir mal das Dings. „Hä?“ „ ich will es aufmachen“  Ah, der Eierköpfer, ja – steht doch da.

Wo ? Auf’m Dings äh – Regal. Männer,  im Allgemeinen mit Tunnelblick für die gezielte Jagd ausgestattet, sehen aber das Dings nicht und müssen weiterfragen.

Die Ehe im Besonderen ist ja schon anstrengend je älter man wird. Und die Wortfindungen werden auch noch durch leichte Schwerhörigkeit erschwert…. so entstehen durchaus auch lustige Sketche, Loriot hätte seine Freude an uns.

Häufig werde ich missverstanden, weil ich flüstere und dann bekomme ich Antworten auf Fragen, die ich nicht gestellt habe. Dann muss das wieder klar gestellt werden und es dauert nochmal lange, weil die Missverständnisse mit eben „Dings“ und XY aufgelöst werden müssen. Boah,  soll das jetzt so weitergehen. Wir sind erst Mitte 60.

Liegt es dem bösen Mr. Alzheimer, der sich langsam aber sicher einen Platz in unserem Leben erobert, oder ist einfach nur der Input zu hoch, den wir noch als „immer noch Berufstätige“ täglich zu verarbeiten hatten. Zu viele Wörter, zu viele Situationen, zu viele Infos…

Ich kann mich leider des Gefühls nicht erwehren, dass es tatsächlich einen gewissen Abbau bestimmter Hirnzellen gibt, der unaufhörlich voranschreitet. Ich weigere mich noch das zu akzeptieren.

Trotz guter Grundbildung, Begeisterung oder auch Begabung für Sprache in jedweder Form, werden die XY Dings immer mehr und es beunruhigt mich, wenn ich mitten im Satz nicht weiterkomme, weil mir das passende „Dings“  fehlt und ich umständlich beschreiben muss, was ich meine. Oder gar, komplett neu anfange weil ich den Satz nicht mehr korrekt zusammenstoppeln kann.

Die bekannte Namensvergesslichkeit kommt noch obendrauf. Treffe ich auf alte Bekannte, die ich lange nicht gesehen habe… Hallo – ähm – ja, lange nicht gesehen, wie geht es dir. Das Gespräch wird komplett ohne Namensnennung zu Ende gebracht. Zu Hause fällt mir ein, es war die Sabine. Schön ist, wenn man merkt dass es dem Gegenüber genauso geht. Da hilft nur schonungslose Ehrlichkeit: “ Sagst du mir nochmal deinen Namen, ich bin die Ute“

Was kann man tun, außer natürlich weiterhin lesen und reden. Oder schreiben. Das „Dings“ muss bekämpft werden.

Kreuzworträtsel helfen vielleicht, finde ich aber noch total uncool.

Mann, Alt, Blick, Fragezeichen, Richtung

Ich lese gerne in Englisch, hilft auch. Ich lerne gerne Italienisch, aber es wird mühsamer, weil ich mir einfach nicht mehr alles merken kann. Ungeduld ist auch kein guter Ratgeber.

Was verstopft denn eigentlich unsere Synapsen im fortschreitenden Alter? Was haben wir falsch gemacht oder was machen wir falsch?

Manche Erklärung, die ich mir selber bastele:  Arbeiten ist in gewisser Weise auch eintönig, man nutzt den üblichen Sprachschatz, je nach Branche bzw. Aufgabe, in der man steckt. Egal ob das ein kaufmännischer Beruf ist ( wir bestätigen mit üblichem Vorbehalt Ihren Wunschtermin- wir freuen uns über ihren Auftrag, leider müssen wir Ihnen einen neuen Preis mitteilen – blabla – immer gleich) 

Branchensprachschatz ist im Alltag nicht zu gebrauchen, man muss also zwingend was drauf setzen, damit man nicht einrostet. Fernsehen, youtube, Hörbuch, Whatsapp ist entweder passiv aufgenommener Wortschatz oder reduziert, See U tmw. LOL, LG, HDGDL. Ja, das ein oder andere mag ja auch ganz bereichernd sein, Sprache lebt und verändert sich. Aber wenn ich manches Mal Jungen Menschen zuhöre, habe ich das Gefühl ich lebe in einer anderen Welt.

Wie war noch das Jugendwort des Jahres: Jugendwort des Jahres 2021: Was cringe, sus und sheesh bedeuten (faz.net), cringe. Oh Ja, ich bin raus. Voll cringe = peinlich

Wenn ich also jetzt das Dings einsetze, gelte ich auf jeden Fall als „out“, nicht mehr hipp oder topp, aber ziemlich klar zu erkennen als „Oll“.

Oder ist es doch die Ernährung? Zu viel Fleisch, zu viel Milch, zu viel Zucker, zu viel von allem verdreckt unsere Zellen, macht krank und gleichzeitig dumm. Ist das zu verwegen? Oder ist was dran?  

Wie auch immer, vielleicht ist nicht zu spät das Dings aufzuhalten und sich ein bisschen mehr zu konzentrieren auf die Worte des Alltags, die unsere Sprache so vielseitig machen.

Es schadet auch nicht, darüber nachzudenken, wie man das Dings bekämpfen kann mit einer gesünderen Lebens- und Ernährungsweise.

Gerne verweise ich dazu auf den Blog meiner Freundin Barbara Röss,    

Alzheimer Prävention – YouTube; Alzheimer Prävention – Deine vegane Ernährungsberaterin (xn--deine-vegane-ernhrungsberaterin-5vc.de)

Komm runter, chill mal, lies mal wieder, lerne Gedichte auswendig oder eine neue Sprache.

Die Hirnareale wollen gefordert werden, nicht auf das nötigste reduziert,

in diesem Sinne:

GLG – die Ute

https://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/vorbeugen

Ich mag den doofen Kerl mit Namen Alzheimer nicht. Gedanken zum „Dings“ was last modified: April 5th, 2022 by Ute
5. April 2022

Es ist soweit – Rente als Neubeginn –

Rente als Neubeginn?!

Die Idee wird konkret .  Der Rentenantrag ist durch

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne (Hermann Hesse)                                  Jedes Ende ist auch ein Anfang.

Aber ist das wirklich so?   Ist Rente wirklich ein Neubeginn, oder nur der Anfang vom Ende?  der Herbst des Lebens….

Rombergpark Herbst

Ich zähle die letzten Wochen bis zum Rentenbeginn. Unfassbar. Dann sind  44 Jahre meines Lebens in nahezu durchgehender  „angestellter“ Beschäftigung vorbei.

Es entwickelt sich einerseits in meinem Kopf ein Gefühl von Freiheit, andererseits spüre ich, dass auch Ängste vor einer unbekannten Zeit noch ohne wirkliches Konzept sich einmischen.

Warum?  Es hat auch ein bisschen was von Endgültigkeit. Seitdem ich meinen Stiefvater ins Heim bringen musste und bis zu seinem Tod begleitet habe, wird auch klar dass der letzte Abschnitt dieses Lebens mit der Rente beginnt. Die Gesundheit ist bereits ein bisschen angeschlagen und wir können nie sicher sein, wann die Uhr abläuft.

Noch  habe  ich  Energie für tausend Dinge, vieles schwirrt in meinem Kopf. Leider leben wir gerade in der  „ Corona-Pandemie“,  deren  Konsequenzen für unser Leben noch nicht absehbar sind.

Die Optionen mit Mitte 60 sind nicht mehr die gleichen wie mit Mitte 30.  Zukunft hat eine andere Bedeutung,  Zukunft ist  limitiert.  Pläne sind für kurzfristige Vorhaben gedacht; Zeiträume haben eine andere Wahrnehmung. Wie oft sagen wir:  schon wieder ein Jahr,  die Zeit rennt.

Es türmen sich Fragen über Fragen auf, wie unsere Zukunft sich entwickeln wird. Neubeginn, kann das wirklich sein. 

alte Hobbies wieder zum Leben erwecken, ist auf alle Fälle vermutlich für viele RentnerInnen ein Wunsch.  Die frühere Kreativität wieder aus der Truhe der vergessenen Dinge hervorkramen  eröffnet einen einen Riesenstrauß an Möglichkeiten. Allerdings will ich mir auch nicht zu viel vornehmen, das könnte ja in Freizeitstress ausarten.

Nicht zu vergessen:  meine Basis ist eine funktionierende Familie, die immer für mich das Zentrum meines Lebens war und ist. Die Enkel beobachten und begleiten beim Großwerden ist jede Sekunde wert. Mit bald  drei Enkeln wird sicher auch  die Zeit ganz anders gefüllt. 

Aber werde ich trotzdem Langeweile verspüren? Immerhin fehlen gut 8 Stunden verplante Zeit am Tag. Unvorstellbar. 

Meine tägliche Struktur muss neu erfunden werden. Oder kann ich auch ohne Struktur? Einfach mal Innehalten, genießen was ist. .Oft fühle ich mich getrieben von dem eigenen Anspruch, alles unbedingt und sofort erledigen zu müssen. Meines Vaters Erbe: Vor das Vergnügen hat der liebe Gott die Pflicht gesetzt. Oh je, das hat mich häufig die notwendige Entspannung gekostet. Damit sollte ich aufhören, auch das kann ein Neubeginn sein.

Die eigenen  Kernkompetenzen sind nochmal neu zu beschreiben. Manches ist auf der Strecke geblieben hinter Pflicht und „Müssen müssen“.

Gefühlt habe ich immer viel gesucht im Laufe meines Lebens. Getreu dem Motto: Der Weg ist das Ziel, bin ich nie nur geradeaus gelaufen sondern hab viel rechts und links geguckt. Allerdings frage ich mich gelegentlich ob ich jemals irgendein Ziel intensiv verfolgt habe.  Muss ich das denn jetzt wirklich noch?

Die Entscheidung zu diesem Zeitpunkt mit dem Job aufzuhören und die Wege für eine neue Verwirklichung zu öffnen, fühlt sich jetzt  genau richtig an.

Irgendwann muss man einfach eine Tür zu machen, damit sich neue öffnen können. Das kann ein echter Neubeginn sein.

Die Betonung liegt auf „neue Türen“ im Sinne von mehreren..

Und: Es ist doch nie zu spät für Veränderung. Ich muss mir wohl selbst ein bisschen Mut machen, diese neue Zeit mit allen Zellen positiv anzunehmen. Warum Ängste? Was kann schon passieren? Im schlimmsten Fall liege ich mal auf der Couch mit einem guten Buch ;.)

Freiheit, die sich anfühlt wie noch nie dagewesen.

Veränderung ist ja an sich kein Schmerzzustand, sondern ein Elixier dass uns lebens- und anpassungsfähig macht. Ohne Veränderung ist Stillstand, alles herum um uns verändert sich. Ständig. Wenn wir nicht proaktiv damit umgehen, werden wir verändert. Ob wir wollen oder nicht.

So – also ist es klar: Rente ist ein Neubeginn. Freiheit, die du selbst gestaltest.

Wie jeder Lebensabschnitt. Auf Herbst folgt irgendwann auch wieder Frühling 🙂 

Alles Gute vonner Ute

noch 25 Tage…

 

Es ist soweit – Rente als Neubeginn – was last modified: November 21st, 2021 by Ute
1. November 2021

Corona und der Weg zum Glück

CORONA – COVID 19 – „Corona Virus Desease 2019“ – Corona und der Weg zum Glück?!?!

Corona ist täglich in aller Munde. Im Fernsehen, im Gespräch mit Kollegen, Familie, Freunden, einfach überall und ständig. Man stumpft ab.  Jeder muss etwas dazu sagen, habe daher lange überlegt ob ich mich anschließe, da ich lange nichts mehr veröffentlicht habe und ein bisschen eingerostet bin.

Dennoch – diese Situation ist so unfassbar anders als alles was ich bisher in meinem Leben erlebt habe, keine Krise war je so nah dass unser Leben so derart betroffen war und noch ist.

Ich verzichte auf bunte Bilder zum Thema, vielleicht geht es auch mal so.

Ja, es gibt ein Virus, ja es ist sogar eine  Pandemie und ja, es kann gefährlich bösartig werden für die, die sich damit infizieren.

Die ganze Welt kämpft und manche Länder sind darunter bereits zerbrochen, wirtschaftlich und psychisch….

Die sogenannte  Infektionsrate ist augenblicklich stabil in Deutschland, sogar rückläufig. 

deswegen werden die Beschränkungen gelockert, mehr Leute dürfen zusammen draußen sein, Spielplätze wurden  wieder geöffnet, Geschäfte sind schon geöffnet, wir müssen nur beim Einkaufen eine Schutzmaske tragen. Das Nähen von Schutzmasken wird das neue Hobby tausender eifriger Hobbyschneiderinnen.

Die Schulen und Kindergärten sollen jetzt kurzfristig (mit Bauchweh)  sukzessive folgen. Fraglich ob unsere Politiker wirklich sich immer im Klaren sind was sie veranlassen oder auch nicht.

Das Gute an diesem Virus ist, dass man merkt dass man auch reduziert leben kann. Verzichten ist so ähnlich wie Fasten, z.B Essen gehen, Kurzreisen mit dem Flieger, (leider) auch die Kultur, oder „Shoppen“.

Dafür habe ich Zeit für mich neu gefunden, z.B, für eine Ernährungsumstellung oder meinen Garten plus Ordnung inklusive.
oder Homeoffice – ich darf von zu Hause meinen Job machen und bin ziemlich entspannt. Keine Fahrerei, kein Stress, konzentriertes Arbeiten, schnelle Wege und mehr  Zeit  für mich. Toll wenn man dafür jetzt kampflos eine Option bekommt, was vorher nahezu unmöglich schien.
Nachteil: die sozialen Kontakte sind ganz schön geschrumpft. Familie, Enkelkinder selten. Kollegen nahezu gar nicht mehr. Freude auf Abstand zum „ Social Distance Walk“, aber wo ein Wille ist….
Ich hoffe sehr, dass wir im Hochsommer das Gröbste überstanden haben, wenn dann nicht die nächste  Welle ein weiteres Chaos verursacht. Die Unvernunft und Gleichgültigkeit überrascht doch sehr.

Selbst wenn man kritisch manche Maßnahme beäugt, so sollte man rücksichtsvoll und umsichtig mit dem ganzen Thema umgehen. Am meisten ärgern mich oft die älteren Mitbürger, die – ja alle in die Kategorie „besonders gefährdet“ geschickt wurden, selbst wohl glauben in einem fortgeschrittenen Alter ist es egal woran man stirbt. So standen zuletzt auf dem Wochenmarkt auf 50 cm hinter mir etliche ältere Damen, die es kaum abwarten konnten den frischen Spargel in Augenschein zu nehmen, um sich schon die besonders schönen Stangen zumindest optisch zu sichern.  Flucht!

JEDE KRISE BEDEUTET AUCH CHANCE AUF VERÄNDERUNG 

Bei mir hat es auf jeden Fall den Wunsch ausgelöst gesünder zu leben, weil es einfach keine Garantie für nix mehr gibt. Wenn du nicht aufpasst, bleibst du als Risikogruppe gebrandmarkt (warum ich ins Homeoffice durfte) und ruckzuck bist du ein Mensch mit Defizit, der gesellschaftlich ausgegrenzt werden könnte.

Seit Corona Beginn circa  Anfang März in Deutschland habe ich tatsächlich einige Kilos abgenommen, was mir seit Jahren nicht mehr gelungen ist. Wir sprechen uns noch…

Ja, es hat sich viel verändert in diesen wenigen Wochen, wir akzeptieren dass wir nicht mehr alles so selbstverständlich können:  Reisen, Treffen mit Freunden und Familie – sogar Quarantäne müssen wir hinnehmen wenn man sich angesteckt hat.  Früher ging man mit Fieber arbeiten, heute bleibst du komplett mit dem Hintern zu Hause und wirst per Ferndiagnose krank geschrieben.  Die Welt ist im Fieber, so viele Länder sind hoch betroffen und die Menschen sterben wie die Fliegen.

Gott sei dank nicht bei uns. Ich bete tatsächlich dass es so bleibt. Und bin dankbar dass ich in einem überwiegend gut organisierten, disziplinierten Land lebe.

Man kann sagen was man will, aber hier in Deutschland zu leben in dieser Zeit ist an sich schon ein Privileg.

Was macht das sonst mit mir? Ich bin ruhig und entspannt, ich vermisse wenig. Das einzige was mir fehlt als Social Junkie sind meine Kontakte, Spontaneität gibt es augenblicklich nicht.

Aber man fokussiert sich auch wieder auf das Wesentliche. Nicht mehr so viel Flucht in Ablenkung, ich lese zum Beispiel wieder mal ein Buch am Stück , höre Musik, gehe regelmäßig zum Sport. Meine Güte, dazu brauchte ich ein STOP.

So nicht weiter.

Und ich wünsche mir, dass diese Zeit nicht verhallt und wir uns in einem oder zwei Jahren nur noch dunkel and dieses Jahr 2020 erinnern,

Hierzu ein wirklich schönes Zitat  aus dem Netz  ( Leslie Dwight) 

What if 2020 isn’t cancelled 

What if 2020 is the year we have been waiting for?

A year so uncomfortabel so painful. so scary so raw-  that it finally forces us to grow 

a year that scrams so loud, finally awakening us from our ignorant slumber 

A year we finally accept the need for change. Become the change 

A year we finally band together, , instead of pushing each other further apart.

2020 isn’t cancelled, but rather the most important year of the all. 

bleibt gesund und freut euch des Lebens, es ist keine Selbstverständlichkeit!

Eure Ute

Corona und der Weg zum Glück was last modified: Juni 7th, 2020 by Ute
7. Juni 2020

Leyla und das vegane Experiment

 

Mein persönliches Lebensthema ist und bleibt die „Ernährung“ und ihre vielversprechenden Varianten im Hinblick auf die Chance, sich positiv auf mich auszuwirken.
Seit längerem steht daher das Thema vegetarische oder vegane Ernährung in meinem Focus.
Eines schönen Tages war ich  hungrig in meiner Heimatstadt Unna unterwegs und besuchte auf Empfehlung einer Freundin das kleine vegane Bistro „Leyka“ in der City.
Auf gefühlt 25 m2 in dem fröhlich dekorierten Minigastraum inklusive offener Küche wirbelte da eine kleine zierliche dunkelhaarige Frau herum, die ihre Gäste mit großer Herzlichkeit über das Tagesangebot informierte, erklärte um was es sich handelte, dabei noch schnell einen Nachtisch vorbereitete und die (vegane) Sahne für den leckeren Kuchen schlug.
Von Anfang an war ich fasziniert von diesem Temperament und der Leidenschaft mit der sie ihren kleinen Laden in Schwung hielt. Somit war die Neugierde geweckt. Offenbar ein veganes Experiment….

Was hatte Leyla dazu gebracht, dieses ungewöhnliche Konzept in Unna zu platzieren?

Eine Mittelstadt mit einem ziemlich großen Gastronomieangebot.
Ich kenne Leyla jetzt gut 1 ½ Jahre, besuche ihr Lokal regelmäßig, habe bei ihr einen tollen Kochabend mitgemacht und mich in das eine oder andere Geheimnis der veganen, türkisch und orientalisch geprägten Küche einweihen lassen. Ich liebe diese Gewürzwelt!
Ihre fröhliche und sehr authentische Persönlichkeit ziehen immer wieder neue Gäste an. Das Bistro ist zur Mittagszeit immer gut besucht, die Gäste werden nach und nach Teil einer Community, die sich auf diese alternative Art der Ernährung entweder schon eingelassen haben oder, so wie ich, auf dem Weg dahin sind. Ihre Gerichte sind ausschließlich „frisch, vegan“ und LECKER!! Es spricht sich herum, dass es hier frisch gekochte Gerichte zu einem erschwinglichen Preis gibt.

Die Menschen finden bei Leyla im „LEYKA“ nicht nur Gleichgesinnte, sondern auch Suchende und alle verbindet die Offenheit sich auf neue Wege zu begeben. Im Vordergrund steht nicht nur der Genuss!

Die Chefin ist Teil des Ganzen, während sie noch zubereitet, bedient und kassiert mischt sie bei vielen Gesprächen mit, ist Herz des kleinen Ladens der sich in der Mittagszeit anfühlt wie bei Muttern zu Hause.
Leyla (47) ist gebürtige Duisburgerin, mit türkischen Wurzeln. Sie erzählt, dass ihre Mutter (die 5 Kinder in Deutschland nach dem frühen Tod des Vaters allein erziehend durchgebracht hat) sie stark beeinflusst hat mit ihrer kreativen Kochkunst. Schon früh hat sie diese Leidenschaft für das Kochen übernommen und für Familienfeste, Kollegen und alle möglichen Events gekocht und gebacken bis sie 2016 eine berufliche Neuorientierung suchte und sich die Frage gestellt hat : „Was willst du eigentlich für Dich selbst?!“

Leyka Eat.Green.Fresh Unna - veganes Essen in Unna

„Was macht mir Spaß, was kann ich, wo sehe ich meine Aufgabe… „ – eine Frage, die sich sicherlich viele Frauen in der Mitte des Lebens stellen …

Als gelernte Großhandelskauffrau und studierte Sozialarbeiterin hatte sie schon einiges an Erfahrungen hinter sich. Wie viele Frauen hatte sie ihre Leidenschaft und Energie vor allem in die Familie investiert und wie viele Frauen der zweiten Gastarbeitergeneration hat sie gekämpft und ihren Status neu definiert. Und irgendwann war die Zeit der Veränderung da. Der kleine Geschäftsraum wurde frei und sie entschied sich für einen Neustart.
Zuvor zwangen sie gesundheitliche Probleme ihre Ernährung zu verändern. Über den Verzicht auf Milchprodukte, Weizen und Zucker verbesserte sich ihre Gesundheit zusehends und der nächste Schritt zur vollkommen veganen Ernährung war nicht mehr weit.
Wie sie mir beschrieb war der Weg dahin mehr zufällig und unbeabsichtigt, um sich heute – auch und insbesondere – aus ethischer Überzeugung, ausschließlich vegan zu ernähren.
Dennoch ist sie dabei nicht dogmatisch, sie will mit ihrer kreativen Kochkunst aus pflanzlichen Lebensmitteln nur gerne überzeugen, dass es auch ohne Fleisch und Käse geht. Die Geschmackserlebnisse, die ich bisher testen durfte, waren in der Tat neu und wegweisend.
Das ist ihr persönliches Plus, dass sie unaufdringlich ihre „Botschaft“ lebt und weitergibt.
Dass sie ihren Weg geht, den sie – wie sie mir in unserem Gespräch lachend bestätigt – noch nicht einen Tag bereut hat.
Sicherlich ist es eine respektable Aufgabe, sich in die Selbständigkeit mit großen Fragezeichen zu begeben. Obwohl Leyla eine gastronomische Marktlücke in Unna gefunden hat, ist ihr kleiner „Einfraubetrieb“ sicherlich noch keine Konkurrenz für Döner, Gyros, Pizza und Co.
Leider ist das Thema „Vegan“ aktuell häufig negativ besetzt in unserer Gesellschaft, als ob es sich nur um Spinner handelt die die Welt verbessern wollen.
Auch gegen dieses unbegründete Image kämpft sie.

köstliche vegane Desserts bei Leyka Unna

Leyla ist so überzeugt von Ihrem Projekt, dass man ihr wünscht dass sie irgendwann noch mehr Menschen erreichen kann und damit einen unübersehbaren Platz in unserer Gastro-Welt erobern kann.

Dafür arbeitet sie hart jeden Tag, Einkauf, Buchhaltung, Gemüse schnippeln und Rezepte studieren. Jeden Morgen in der Früh in der kleinen Küche stehen um frisch und abwechslungsreich immer wieder neue Geschmacksplosionen zu kreieren. Um 12.oo Uhr geht die Tür auf und es stehen schon die ersten Stammgäste schnuppernd vor der Tür.
Leyla hat sich entschieden mit Ende Vierzig ihren ganz individuellen Weg zu beschreiten, der nicht geleitet war von Zukunftsfragen, Absicherung und Verdienstmöglichkeiten.
Sie geht einen leisen, fröhlichen Weg indem sie tut was sie kann: KOCHEN.
Ich habe großen Respekt vor Ihrer Entscheidung und wünsch ihr, dass alle ihre Träume in Erfüllung gehen.
Die Suchende Ute ( der Weg ist das Ziel…. )

Wohlklingende Kompositionen um den Hunger auf mehr anzuregen:

Butternutkürbis mit Tellerlinsen
würzige Kartoffelwürfelchen aus dem Ofen
Wirsingrahmgemüse
Romanescosalat mit Hirse
Cremewürzpolenta, Grünkohl mit Karotten
Spitzkohlsalat mit gerösteten Sonnenblumenkernen
Linsensuppe mit frischem Fladenbrot
Rote Beete Kichererbsen Harissa mit Reis
Asiatische Reis-Bandnudeln mit Spinat, Zucchini, Rotkohl und Sprossen
Süßkartoffel Kichererbsen Curry , Buchweizensalat mit Mange und Koriander…..
Und und …

Besuch erwünscht:
Leyka in Unna auf Facebook oder Instagram , Inh. Leyla Selczuk
Öffnungszeiten Mo – Fr. 12 – 16.oo
Preise: Tagesangebot Buffet (mittlere Portion EUR 7,90 pro Gericht / große Portion EUR 9,90)
Suppe EUR 4,90/ Kaffee-Kuchen EUR 4,90
Nächste Kochabende : Anmeldung erforderlich – siehe Facebook!

 

Leyka Unna Eat.Green.Fresh - veganes Essen in Unna

Fotos: Nawrath Unna , Leyka Unna

Leyla und das vegane Experiment was last modified: November 18th, 2018 by Ute
18. November 2018
Bloggen vor langer Zeit

Bloggin Grandma – von neuen Medien und dem Stress zu liefern…

Blogging Grandma – Was die neue Welt auch für Grannys bereit hält.

Neue Medien faszinieren mich, ängstigen mich, bieten mir neue Möglichkeiten.
Hin und her gerissen zwischen den Möglichkeiten öffentlich über meine Gedanken und mein Leben zu fabulieren und der Furcht, dass man zu viel von sich Preis gibt. Das ist der Spagat, in dem ich mich gelegentlich befinde, einerseits macht es mir Spaß diese Möglichkeiten mit Bloggen zu nutzen, andererseits weiß man ja nie so genau wer das alles lesen will….oder es tatsächlich tut.
Ich habe 1977 meine kaufmännische Ausbildung begonnen. Während dieser Zeit habe ich noch fleißig gelbe Lochstreifen erzeugt um diese dann umständlich zu korrigieren und Stunden später als sogenanntes Telex  in eine entsprechende Maschine einfädelte damit die Lochschrift übersetzt am anderen Ende der Welt lesbar ankam. Später wurde diese Technik durch Faxe  abgelöst,

Anfang der 80iger Jahre stand der erste Computer an meinem Arbeitsplatz,

grüne Flimmerschrift auf schwarzem Grund, in den ich dann erste Aufträge eingab, eine neue Arbeitsorganisation übernahm und mich so peu à peu an eine neue mediale Welt gewöhnte. Anfangs mit mittelmäßiger Begeisterung, weil ja die Veränderungswiderstände erfahrungsgemäß bei vielen Menschen groß sind. Zu Hause hatten wir recht früh einen Computer stehen, der aber noch in den Anwendungen recht eingeschränkt war. Im Büro konfrontierte ich mich dann Anfang der 90iger mit den ersten PCs und neuen Softwareprogrammen .

und jetzt mit Ü60  übe ich mich im Bloggen.

Anfangs hatte ich überhaupt keine Idee was da Millionen von sog. Bloggern überhaupt machen. Wer will das alles lesen. Das Netz mit allen Angeboten überfordert mich heute noch immer. Gut, ich brauche keine Gelben Seiten mehr oder ein Telefonbuch und ich buche meine Reisen, Flüge und Hotels nicht mehr im Reisebüro. Ich checke aktuelle Nachrichten online und ich nutze schon beruflich bedingt Outlook etc. Manchmal gucke ich auch in die Mediathek, allerdings bin ich z.B. nur wenig you tube affin, obwohl da ja inzwischen die neuen Stars eine Plattform haben. Man muss sich orientieren, Step by Step.

Der Wunsch ist es in dieser neuen digitalen Welt klar zu kommen um den Anschluss nicht komplett zu verlieren.

Vor allem wenn ich sehe, dass meine 3-jährige Enkelin schon jetzt die wichtigsten Handgriffe im Umgang mit Smartphone und Tablett kennt.
Immerhin hatte ich vor 2 Jahren durch die Inspiration meiner medial top-fit-Freundin Barbara von Mallorca-Talks den Weg zum Bloggen gefunden.

Allerdings hatte ich mir das auch zu Anfang einfacher vorgestellt.

Ein bisschen meine Gedanken aus meiner „best-ager“ Welt zusammen tragen. Aber es gibt mehr Erforderlichkeiten als gedacht, damit so ein Blog auch optisch und inhaltlich genügt. Somit habe ich am Anfang viel Zeit mit der Erstellung der verschiedenen Beiträge verbracht. Dann fand ich die Zeit nicht, mich zu kümmern.  Jetzt habe ich wieder Lust zu schreiben, allerdings sortiere ich noch meine Themen

Dass seit längerem nichts Neues von mir gebloggt wurde, hatte viele Gründe. Die Erfahrungen des letzten Jahres, meines ersten in der 6. Dekade, hat viele neue Anregungen für Nachdenkenswertes bei mir initiiert.
Das sortiere ich jetzt und melde mich bald zurück.

ich freue mich, wenn ich euch noch erreichen kann.

Euch allen einen schönen Herbst.
Eure Granny on the Blog
Ute

Bloggin Grandma – von neuen Medien und dem Stress zu liefern… was last modified: Oktober 28th, 2018 by Ute
28. Oktober 2018

Rente und was dann ?

Rente und was dann?   Auf zu neuen Ufern.

Liebe Leute, ich hatte lange nichts mehr zu berichten . Zum einen weil mich der ewige Winter in eine gewisse Lethargie gestürzt hatte – einfach keine Lust auf Aktivität (nicht Müssen müssen) …  Es fühlte sich ein bisschen an wie Präsenilium, Vorstufe zur Rente.

Zum anderen war ich beschäftigt mit neuen Ernährungsmethoden, durchaus ein Dauerthema bei mir. Aber ich hatte keine Lust mit dem Projekt öffentlich zu sein.  Ich glaube, das Ernährungsthema ist eines der gemeinsten und strapaziertesten Themen überhaupt.  Ich berichte gerne zu meinem Selbstversuch „Zucker- weizenfrei“ zu einem späteren Zeitpunkt.

Zum anderen hatte mich der Winter auch insofern voll im Griff, dass ich nur wenig Energie verspürte.

Einerseits wurde ich von Grippen und Erkältungen ausnahmsweise komplett verschont, andererseits hatte ich das Gefühl ich müsse ständig schlafen. Ich war so erschöpft und dauermüde, dass ich abends um 20.15h  zur Primetime regelmäßig einschlief.

Im Januar führte mich eine Geschäftsreise nach Italien.  Nach vielen Jahren im  Innendienst hatte ich die Chance einige meiner Kunden, die ich mit neu gewonnen Kenntnissen des Italienischen betreuen durfte, persönlich kennen zu lernen. Das gab mir ein doch neue Motivation im Büroalltag.

Ich hatte den Reiseablauf geplant, meine Chefin vertraute mir die Organisation an und ich war vollauf zufrieden mit dem  reibungslosen Programm. Dazu  konnte meine Sprachkenntnisse einigermaßen sinnvoll einsetzen, was mich vollends motivierte hier weiter am Ball zu bleiben. It’s never too late.  utinveronaEin bisschen Wehmut beschleicht mich in der letzten Zeit. Wieso Wehmut?

Einerseits bin ich froh, dass die vor mir liegende Zeit nach gut 40 Berufsjahren überschaubar wird. Wenn alles gut läuft und ich fit bleibe, werde ich in einer Handvoll Jahre in die Rente wechseln.  Noch zu früh sich Gedanken zu machen? Mitnichten.

Ich blicke diesem neuen Lebensabschnitt mit Spannung entgegen. Ich habe keine Angst, dass es mir langweilig werden könnte.

Lediglich das Thema mit der Versorgungslücke gibt mir zu denken.

Ich werde ein Rentenniveau erreichen, dass etwas mehr als die Hälfte meines bisherigen Nettoeinkommens sein wird. Ups.

Schon jetzt führe ich Haushaltsbuch und wundere mich, wo alles hinfließt. Geld ist nicht weg, ist nur woanders. Ja, aber wann sollte ich anfangen mich mit den notwendigen Einschränkungen vertraut zu machen. Vielleicht sollte ich doch bis 67 weitermachen? Wo doch die erfahrenen aktiven Senioren in den nächsten Jahren vielleicht eine Lücke schließen können?   Andererseits merke ich auch, dass Konzentration und Belastbarkeit abnehmen. Wo schon die jungen Kollegen klagen über Arbeitsverdichtung mit Permanentstress, merke ich auch dass die unterschiedlichen Anforderungen  ab und zu meine Festplatte lahmlegen.

Was wollte ich noch grad? Ich kam, sah und vergaß was ich vorhatte. Das begegnet mir täglich. Und es regt mich auf. Warum also darüber nachdenken, ob ich bis 67 weitermachen will. Keine Frage, der Abbau hat ein Stück weit begonnen. Ich kann nicht beurteilen, ob dieser Abbau meiner geistigen, organisatorischen oder sprachlichen Fähigkeiten ein progressiver sein wird oder ob ich schon jetzt einen Status erreicht habe, den ich noch locker 4 bis 6 Jahre so halten kann. Bundeskanzler sind häufig über 60!

Rente ab 70 ist vermutlich für die allermeisten Beschäftigten ein Hirngespinst.vergessliche Eule

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.  Man wird langsamer, du brauchst mehr Zeit und auch Ruhe. Von körperlich belastenden Jobs mal ganz abgesehen. Da müssen andere Modelle her. Schrittweise die Stunden reduzieren zum Beispiel.

Wird sich ein durchstrukturiertes Leben in Freizeit auflösen? Werde ich das lernen und genießen?

Ich bin ein ziemlich strukturierter und organisierter Mensch. Mein Tages – und Wochenablauf ist kleinlich geplant. Dabei bin ich relativ entspannt, weil ich  Zeitmanagement gelernt habe. Aber das ist ja nicht das Ziel in der Rente. Da will man ja auch mal alle fünfe grade sein lassen. Kann ich das überhaupt noch?

Entspannung und in die Luft gucken kann ich nicht so gut. Was für Sorgen!!

Dann der Verlust von Kollegen, die zu Freunden geworden sind. Seit fast 25 Jahren arbeite ich dann im gleichen Betrieb, viele sind mir ans Herz gewachsen. Ich habe als Betriebsrätin in mehr als 16 Jahren dann viele Facetten des Unternehmens und seiner Menschen kennen gelernt. Wird mir das nicht fehlen? Kann Familie das alles auffangen? Oder werde ich grantig und unzufrieden weil ich nicht gelernt habe mit zu viel Freizeit umzugehen? Muss ich vielleicht doch besser rechtzeitig was Ehrenamtliches suchen? Irgendetwas Kulturelles, Soziales – oder finde ich die Zeit meine Biografie zu schreiben.  Emanzipation im Pott….

Welche meiner Fähigkeiten, die ich in über 40 Berufsjahren kultiviert habe, werden mir in der Rente nutzen oder helfen? Kommunikation ist auf jeden Fall ein großes Thema, ja. Die werde ich weiter pflegen, aber ich bin auch auf der Suche nach einer sinnvollen Aufgabe. Etwas, das ich oft glaubte zu vermissen in meinem Beruf. Dabei bin ich über die Jahre doch gereift.  Ich stehe mitten im Leben. Habe ich Angst, etwas zu verlieren? Weil ich dann kein Mitglied der arbeitenden Bevölkerung mehr sein werde? Welch blöder Gedanke!

Auf jeden Fall spüre ich, dass das Ende der Berufstätigkeit – auch wenn man sie freudig erwartet – ein ziemlich verändernder Einschnitt sein wird. Auf den ich mich zum einen natürlich freue, weil ich endlich mehr Zeit habe – für mich und für die Familie, für Freunde, für Aktivitäten.  Für mein Leben, das begrenzt ist. Und genau das ist der Knackpunkt!

Ist es überhaupt erlaubt, öffentlich sich dazu Gedanken zu machen? Wo doch ewige Jugend das Ziel ist!!!!

Mit der „drohenden“ Rente wird dir klar, dass der letzte Abschnitt anbricht.

Vielleicht noch 15, wenn es gut läuft noch 20 Jahre, davon vielleicht noch 10, 12  aktiv und hoffentlich bei guter Gesundheit. Das sind auch die Fragen, die dich beschäftigen. Klar, ich lebe jetzt und heute und kann nicht in die Zukunft schauen. Aber jeder einigermaßen intelligente Mensch möchte doch auch immer noch Ziele haben.

Die Ziele werden überschaubarer. Die Planungsgrößen sollten sich auf kürzere Zeiträume beschränken. Alles andere wäre vermutlich verrückt. Ich will mich auch lieber nicht damit beschäftigen, was in 10 oder 20 Jahren mit mir und der Welt in der ich lebe los ist.

Noch habe ich einen Haufen Energie, dennoch: 

Mein Kopf ist momentan im Refragmentierstatus. Die Festplatte braucht mal wieder ein Reset, um die Dinge an die richtige Stelle zu rücken. Um klar in die nächste Zukunft zu blicken ohne Angst und Zweifel. Allet wird jut.  FB_IMG_1471344682617

Wollt ihr dabei sein? Schön dass es euch gibt. Noch schöner, wenn ihr mit mir in die nächste Runde einsteigt. Wär schade, wenn wir uns aus den Augen verlieren.

Also so schlimm wird es schon nicht, das Rentenalter zu erreichen. Da geht immer noch was.

(Ich habe grad eine Konzertkarte für Sting im August gekauft, Open Air in Norddeutschland… machen so lang das Geld reicht und machen so lang die Beine mich tragen!)

In diesem Sinne, schöne fröhliche Ostern mit viel Sonne (im Herzen)rente in sicht

Eure Ute

 

 

Rente und was dann ? was last modified: April 15th, 2017 by Ute
15. April 2017

Berlin – Realität und Faszination einer Millionenstadt

Eine neue Herausforderung – was mich stark macht

Meine Tochter ist nach Berlin gezogen.   Ich habe beschlossen, diesen Umstand als positive Herausforderung  zu werten.

Für sie ist eine echte Lebenserfahrung  in der Großstadt zu leben, sich frei zu machen von kleinstädtischem Inselleben.  Berlin ist Fasznination und Herausforderung. Ich bin neugierig auf das neue Berlin und bekomme beklemmende Einblicke in die Zeit vor 1989.

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Berlin – Realität und Faszination einer Millionenstadt was last modified: September 18th, 2016 by Ute
18. September 2016

Wer bin ich?

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Hallo!
Ich bin Ute - ich blogge hier.
Wer ich bin, verrate ich euch hier:
Geboren 1957 im Ruhrpott
Lebe und arbeite immer noch im selben.
Groß-und Außenhandelskauffrau, Fremdsprachenkorrespondentin - bald in Rente
Verheiratet, 2 Kinder, 2 Enkel
Hobbies: Menschen, Sprachen, Reisen, Familie, Kochen & Zuhören.

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