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Autor

Ute

Herbstlicht, Novemberblues und Christmas coming…

Es ist der 6. November. Die Morgensonne schimmert durch die nur noch spärlich belaubten gelben und roten Baumkronen. Das Licht flimmert und zaubert Streifen von Lichtstrahlen nahe am Boden. Ein bisschen Nebel ist auch dabei. Wenn es nicht so kalt wäre, könnte man glauben dass man mit Shirt vor die Tür gehen könnte. Aber das Sonnenlicht täuscht uns. Beim ersten Kontakt mit der von Sonne gefluteten Umgebung stellt sich Gänsehaut ein.

Man möchte es nicht akzeptieren, aber es ist November.

 Ich versuche, mir einen Plan jenseits der Hausarbeit zu machen. Wo fahre ich hin, um in diese schöne Herbstlichtwelt einzutauchen.  Will ich nochmal die Farben und das Licht mit meiner Kamera einfangen? Wohin mit den ganzen Eindrücken? In meinen Bauch, in den Erinnerungsspeicher für schlechte Zeiten? In meine Fotobücher?

Was löst dieses Licht eigentlich in mir aus? Ich möchte es festhalten für dunkle Tage, die unweigerlich bald kommen. Vielleicht ist es heute sogar der letzte schöne Tag nach dem herrlichen Oktober. Aber jetzt gehe ich erstmal zum Sport. Die Prioritäten müssen eingehalten werden..

1 Tag später ….

Das hat man davon, jetzt ist das schöne Licht wieder Geschichte.

November Blues. Alles grau. Nebel am Morgen. Auch ganz schön.

Aber es ist saukalt und ich habe keine Lust draußen rumzulaufen. Meine guten Vorsätze schwinden schon vor Jahresende.

Daran nicht ganz unschuldig ist der alljährliche nervige Werbemarathon  in Vorbereitung auf den Konsumrausch, der uns jetzt bevorsteht. Ich MUSS Dominosteine kaufen.

Es ist sozusagen ein öffentlich verordneter Bruch gegen alle Vernunft. Wer kann sich schon distanzieren von schönen Menschen, die gemütlich eingehüllt in kuschelige Decken mit einer Tasse dampfenden Tee in der einen Hand und einer zartschmelzenden Schokoladenkugel in der anderen genüsslich dieselbe mit einer quasi unanständigen Hingabe langsam (geht in der Realität gar nicht) lutschen. Da bleibt der Novemberblues vor der Tür. Es gibt eine Lösung!

Aber ganz ehrlich, dieses grausliche Überangebot von Schokolade, Keksen, Angeboten einschlägiger Kaffeeläden, die sich als Verführungskünstler inszenieren, macht mir Druck, was ich alles noch brauche vor Weihnachten. Unbedingt.

Die Werbeindustrie funktioniert selbst bei Menschen mit Distanz und kritischem Verstand. Leider auch bei mir.

Unser Unterbewusstsein wird sozusagen mindestens halbstündlich gebrieft. Die Botschaften schleichen leise und unmerklich in meinen Einkaufszettel und ich ertappe mich dabei, wie die süße Schublade für die Enkelkinder immer voller wird.

Da die Kleinen ja nicht so viel Zucker sollen, erbarme ich mich dann doch ab und zu….

Und schon sind wir wieder mittendrin im Versagen, in der Sünde, in der Schwäche.  Aber das vergessen wir jetzt sofort wieder, weil wir ja den Novemberblues vertreiben wollen.

Wir kaufen die 100. Lichterkette mit energiesparenden LEDs – mindestens 500 Lichter. Kerzen, die im Dauerbetrieb flackern und dazu schöne Keksdosen und Backformen (Kaffeeladen) damit wir unserem Drang nach Weihnachtsgefühl nachgeben und uns die Welt schön knabbern.

Ihr könnt davon ausgehen, dass ich euch ab Januar erzähle, dass ich meine 100Xte Diät anfangen werde, um mich endlich und unwiderruflich von dem angefutterten Keksspeck zu verabschieden

Wir können uns dann gerne über die beste Variante aus dem Angebot diverser Erfolg versprechender Diäten unterhalten. Es gibt unzählige Möglichkeiten, es diesmal besser zu machen. Da fällt der Werbung schon was ein!

Also gebt euch nicht zu sehr dem Novemberblues hin, es folgt der Januardiätschock – unwiderruflich!  

Eure verführte Ute

P.s. alle Fotos mit copyright by Ute Driesen

Herbstlicht, Novemberblues und Christmas coming… was last modified: November 9th, 2024 by Ute
9. November 2024

Was immer wiederkehrt

Erinnerung – Das unterschätzte Paradies.

Die Erinnerung ist das einzige Paradies aus dem du nicht vertrieben werden kannst.   (unbekannter Autor)

Auch wenn man diese poetische Sichtweise nicht teilt, so ist es doch eine Tatsache, dass Erinnerung ein großer Schatz sein kann.

Unabhängig von Zeit und Raum kann man sich jederzeit eine Reise in andere Dimension erlauben, kostenlos und ohne vorherige Buchung. Was man dazu braucht ist einzig Ruhe und vielleicht ein bisschen Meditation. Dann fließen die Gedanken und Erinnerungen ohne eigenes Zutun und eine Serie von Ereignissen findet den Weg in unser Bewusstsein ohne Steuerung.

Was erinnern wir und was kehrt immer wieder?

Ich bin aktuell auf einer Reise in meine Kindheit und Jugend, angestoßen durch einen Schreibkurs für autobiografisches Schreiben*. Mit kleinen Headlines wird auf überraschende Weise mein verschüttetes Gedächtnis freigelegt und ich erinnere mich an Erlebnisse, die so realistisch wie nie gedacht sich durch die Windungen meiner vermeintlich vergessenen Erinnerung einen Weg ans Licht bahnen

Das Gefühl ist ganz nah und einmal wach gekitzelt kann ich tatsächlich die verbundenen Emotionen jederzeit wieder zurückholen in mein Bewusstsein und es wird immer mehr. (z.B. wie Kindheit schmeckt*)

Natur im Nebel

Spannend ist, dass diese Erinnerungen sich neutral  anfühlen, alte Ängste verlieren ihren dunklen Schatten. Ich kann meine Gedanken ein Stück beeinflussen, meine Erinnerungen sind ein Speicher wiederkehrender Kraft indem ich meine Kindheit und Jugend und meine Erzieher verstehen lerne.

Diese Zyklen unterschiedlichster Abschnitte sind wie Wolken,

die mal langsam und mal schnell vorbeiziehen und immer wieder die Sonne freigeben. Auch an dunklen Tagen. Um uns selbst besser zu begreifen, ist es ein Geschenk sich die Erinnerung tatsächlich zurück zu holen. 

Mein Bewusstsein neigt dazu, die ganz dunklen Flecken auszublenden oder besser zu sortieren.

Ich erinnere mich an das Schöne und Gute, oder es legt sich ein kleiner sanfter Schleier über all das Dunkle dass vielleicht Angst machen könnte.

So reise ich zurück in meine Kindheit,

in der ich im frühen Alter regelmäßig bei meiner Oma Zeit verbracht habe. Ich liebe die Erinnerung an diese stille liebevolle Frau, die trotz aller eigenen dunklen Ereignisse ihres Lebens für mich nur der Inbegriff von Liebe war. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich kann mich zurück versetzen in ihre kleine Welt voll guter Düfte, insbesondere nach Apfelkuchen. Wenn ich heute in meiner Küche stehe und Äpfel schäle denke ich tatsächlich jedes Mal an meine Oma, wie sie mit verkrümmten Fingern ultraschnell Apfelschalen in langen Spiralen in eine Schüssel gleiten ließ, ich fühle mich wieder zurück versetzt in eine Zeit, in der alles gut war und ich keine Angst verspürte, nur Vertrauen darauf dass alles gut bleibt.

Remembert Family

So ist Erinnerung für mich ein Kraftort, den ich durch ein Bild oder eine Situation beliebig besuchen kann.

Ich erinnere mich an schöne Orte, die ich mit jugendlicher Romantik mit meinem Mann verbracht habe. An unbeschwerte Episoden, in denen wir noch alles vor uns hatten und voller Zuversicht in die Zukunft blickten

Bild nach einer Vorlage von Nolde von Ute Driesen

Ich erinnere mich an die Geburten meiner Kinder, die emotional so großartig waren dass der vorausgegangene Schmerz keine Rolle mehr spielte.

Ich erinnere mich an besondere Erfolgserlebnisse, die mir Kraft und Selbstvertrauen gegeben haben.

Ich erinnere mich daran, dass ich mit viel Energie und Temperament gesegnet war, was mich bis heute trägt.

Vor allem erinnere ich mich immer wieder an meine positive Einstellung zum Leben, die nicht zuletzt auf Erinnerung an gute Erlebnisse basiert.

Meine Erinnerungen kehren immer wieder solange bis alles gut ist.

Eure positive Ute

P.S.

Mit Dank an #Anja Hirsch

  • *LifeScript – Kurse für autobiografisches Schreiben by Anja Hirsch

Autorin von ‚Was von Dora blieb‘ von ‚Anja Hirsch‘ – Buch – ‚978-3-570-10396-8‘

*wie Kindheit schmeckt – folgt

Was immer wiederkehrt was last modified: November 2nd, 2024 by Ute
2. November 2024

Oktober Melancholie

Schon wieder  Herbst. Ich mag diesen Monat sehr. Es ist mein Geburtsmonat und ich liebe es wenn alles bunt wird und die Blätter unter meinen Füßen rascheln, wenn die Sonne durch die leicht ausgedünnten Baumkronen schimmert.   

Nur die Dunkelheit mag ich nicht. Die Tage werden zunehmend kürzer und ich bin im Dunkeln nicht mehr gern unterwegs. Sonst kann ich meine Wege über unseren kleinen Friedhof Richtung Stadt gut zu Fuß machen, jetzt im Herbst mag ich das nicht. Ja, ich fürchte mich im Dunkeln. Immer schon. Ein Kindheitsthema.

Westfriedhof Unna

Aber ansonsten stört mich nicht viel, ich finde Zeit zu lesen oder zu schreiben, was ja aktuell mein bevorzugtes Hobby ist, neben der ebenfalls neu entdeckten Malerei, die mich kreativ glücklich macht.

Ganz nebenbei braucht mein Garten mich gerade nicht. Es ist weitestgehend alles in den Ruhezustand gebracht und liegt still und unbeachtet bis zum nächsten Frühjahr.

Schon wieder ein Zyklus fast vorbei.

Das geflügelte Wort: „Die Zeit fliegt!“ höre ich ständig und sage es selbst oft. Wie schnell sind 10 Jahre rum….“man sieht es an den Kindern“ – gerade geschlüpft, haben sie plötzlich eine eigene Meinung und man erinnert sich nebulös an die eigene Zeit, in der man begann sich selbst und seine Welt ganz anders wahrzunehmen.

Im Oktober überkommt mich tatsächlich manchmal so eine Melancholie,

die mit Fragen rund um das Älterwerden gespickt ist. Wie viele Sommer bleiben noch in guter Verfassung? Wie oft rascheln noch die Blätter unter meinen Füßen? Vor 10 Jahren war das Thema noch nicht so nah, obwohl viele Menschen aus meinem Kosmos sehr früh diesen Planeten verlassen mussten und man im Rückblick weiß, dass kaum jemand um die 60 sich schon intensiv mit seinem möglichen Ende beschäftigt.  

Es ist wie es ist – ich stecke eindeutig im Herbst – mental und auch sonst. 

Gerade habe ich ein paar Tage in Wien verbracht, ein Ziel auf meiner Bucket List, das unbedingt erlebt werden wollte. Neben aller Begeisterung für diese wunderschöne Stadt, habe ich auch gespürt, dass ich nicht mehr wie vor 10 Jahren unbedarft stundenlang durch die Kopfstein gepflasterte Altstadt hüpfen konnte ohne Einschränkung.  Mehr Pausen, öfter eine Bank suchen. Ich traue mich, das offen zu sagen. Nach ein paar Stunden Sightseeing am Tag war ich restlos platt. ( Reisebericht folgt)

Rombergpark Dortmund

Und dennoch genieße ich diese Momente mit großer Dankbarkeit.  Ich weiß, dass ich meine Kräfte anders einteilen muss, aber ich kann noch genießen. Gerade auch den Herbst, der es erlaubt zurück zu blicken und sich zu versöhnen mit allem was war und was nicht war.

Wichtig sind die Menschen um uns herum, mit denen wir uns austauschen können. Dabei liebe ich es, gerade auch mit den Jüngeren im Austausch zu sein. Denn Altern tun wir nicht mental, nur physisch. Das ist die Krux, die man meistern muss. So kann der Oktober, der Herbst, eine wunderbare Pause sein, in der wir Kraft schöpfen dürfen für den nächsten Zyklus, was auch immer er bringen mag.

Die Melancholie des Herbstes ist eine Phase intensiven Erlebens,

die ich nicht missen möchte.

Eure herbstliche Ute

Oktober Melancholie was last modified: Oktober 16th, 2024 by Ute
16. Oktober 2024

Lach doch mal (wieder)!

Boah, das kann doch nicht sein, dass Lachen ein verschüttetes Kulturgut wird? 

Manchmal denke ich, dass Lachen ein Kulturgut ist, das uns fleißigen Deutschen fremd geworden ist. Engländer sind bekannt für ihren (manchmal skurrilen) Humor, Südeuropäer kennen das „Savoir vivre“ oder das „Dolce Vita“. Die Dänen sind die glücklichsten Menschen und pflegen Hygge .

Laut Umfrage sollen die Amerikaner die witzigsten Leute sein. Kann ich nicht beurteilen, da ich nur Trump öffentlich kenne. Falls das den Humor der Amerikaner wieder spiegelt, na ja….

Und wir? Was zeichnet uns aus? Können wir nur besonders ernst, geradlinig, streng, strukturiert, diszipliniert sein? Welche besondere Lebensart gibt den Deutschen etwas Leichtes, Lustiges, Freies?

Lach doch mal (wieder)!

Ist die deutsche Jugend heute lustiger? Können wir besonders gut Sylvester? Oder überhaupt feiern? Brauchen wir immer Bier dazu?  Ich weiß es nicht, nur möchte ich manchen zurufen:

Lach doch mal (wieder)! Warum eskalieren manche Partys, die eigentlich dem Spaß dienen sollten?

Inzwischen mag ich keine Runden mehr mit politisierendem Geschwätz:  alles nur grau hier! Wir haben keinen Grund zum lustig sein. In Deutschland macht sich offenbar mehr und mehr eine depressive Stimmung breit. Die Ampel bringt es nicht, die Bahn ist unpünktlich, die Straßen sind kaputt, die Inflation ist hoch, das Wetter ist schlecht und dann sollen wir auch noch gendern!

Ich lasse mal die anderen depressiven Themen weg, die unsere Nation stillschweigend  in eine spaßfreie, aber zu aggressive Spezies verwandelt. Ohje, wo führt das alles hin…

Wir quatschen uns von einer in die nächste Depression und haben unser Lachen –verkauft an den Teufel?! 

Kann man Menschen, die nicht mehr lachen besser manipulieren? Eine gewagte These?

Mag sein, aber ich habe tatsächlich den Eindruck dass wir alle nur noch mit sauertöpfischer Mimik herum laufen, anstatt mal wieder Spaß zu haben und nach Herzenslust laut heraus zu lachen.

Das Leben ist schön, auch wenn alles dagegen spricht!

Ich erinnere mich gut, dass ich früher selbst für mein ansteckendes Lachen auch manchmal gerüffelt wurde:  „Arbeiten Sie eigentlich auch, wenn Sie so viel Spaß haben?“ O-Ton meines damaligen Chefs. Irritiert hielt ich kurz mein Lachen an, um dann anschließend prustend einen Lachanfall zu bekommen. Eigentlich war das Leben als solches lebenswert und lustig. Es gab immer was zu lachen.

Keine Ahnung, warum das heute so schwierig geworden ist. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich in den frühen Achtzigern nicht 8 Stunden stumpf vor dem PC gesessen habe und wir von Arbeitsverdichtung noch nicht viel gehört hatten.

Wir waren auch noch privat und tauschten unsere täglichen Geschichten aus. Das wurde im Laufe der Jahre weniger und man wurde auch von Kolleginnen und Kollegen noch nicht umfassend bewertet, ob die Arbeitsleistung der anderen deren Ansprüchen genügte. Heute müssen wir mehr funktionieren und „liefern“

Ich weiß nicht, warum die Deutschen so intensiv an ihrer „humorfreien Performance“ arbeiten. Lassen wir uns alle zu sehr in Schubladen packen, wo wir nur noch dem Leistungsprinzip huldigen?

Was macht denn eigentlich unser Leben lebens– und lachenswert?

Gute Freunde, eine funktionierende Familie, nette Kollegen (m/w/d), Spontaneität (ist für Deutsche kaum noch zu buchstabieren) Vor allem darf man sich selbst nicht zu ernst nehmen, man darf auch mal über sich selber lachen. Menschen, die ihr Lachen verloren haben ohne erkennbaren Grund, sind mir zutiefst suspekt…

Gott sei Dank ist mir mein Humor (auch manchmal schwarz und frech) nicht komplett verloren gegangen. Ich arbeite daran, wieder mehr Spaß zu haben. Sich irgendwie zu freuen, darf doch keine Ausnahme sein.

Ab sofort wird wieder gelacht. Bin leider kein Witzeerzähler, aber die  einfachste Methode ist auf jeden Fall, den Kindern zuzuhören und mitzulachen wenn sie sich kugelig freuen und lustige Sprüche raushauen.

Geht mit den Kindern in lustige Filme, ins Theater, rutscht mal wieder auf einer Wasserrutsche oder kauft euch ein Pupskissen. Lasst es mal richtig krachen und

Lach doch mal (wieder)!

Lachen soll auch gesund sein für Hirn und Herz, wissenschaftlich untersucht und bestätigt.

Ergo, man muss nicht immer Tabletten einwerfen und den erhöhten Blutdruck zu regulieren, man kann es erstmal mit Lachen versuchen…

P.S.  siehe Artikel Lachyoga ….Lachen ohne Grund, das kann man schnell lernen! (best-ager-abc.de)

P-S. mir ist durchaus bewusst, dass es etliche Menschen gibt, die Grund genug haben, nicht zu lachen. Aber auch da hilft vielleicht eine Prise Leichtigkeit um das Leben besser zu ertragen.

Eure Ute – on the bright side of life 🙂

Lach doch mal (wieder)! was last modified: August 19th, 2024 by Ute
19. August 2024

August – Late Summer

Der letzte Sommermonat ist im vollen Gange, es sollen nochmal 30° und mehr werden. 

Sonntag – die Morgenluft ist klar und angenehm, nicht zu heiß und es weht ein Lüftchen. Die Glocken der Stadtkirche läuten um 10h und rufen beharrlich aber nicht aufdringlich zum Gottesdienst. Eine friedliche Sommer Sonntag Stimmung.

Die frischen Croissants duften auch verführerisch und der Kaffee blubbert langsam in der Maschine.

August – Late Summer – zwischen Hochsommerhitze und ersten Herbstgefühlen ist alles dabei.

Kein Straßenlärm, kein Notarzt, kein Flugzeug stört die sonntägliche Stille. Wie Urlaub.. Inmitten meiner überdimensional großen, langsam verblühenden  Hortensienbüsche genieße ich den leisen Start in den Tag.

Dankbar, dass ich diese Stimmung einatmen darf, und nicht nur sonntags…

Der August hat eine eigene Atmosphäre, schon rieseln an manchen Orten die Blätter von den Bäumen, eine Kastanienallee in meiner Stadt ist teilweise schon braun gefärbt.

Jedes Jahr ist der Sommer zu kurz, zu nass, zu heiß, einfach nie richtig.

Nachdem ich in diesem Jahr sizilianischen Sommer erlebt habe, bin ich auch dankbar für deutsche Temperaturen und Regen. Ich weiß jetzt was es bedeutet, wenn es immer länger heiß und trocken wird in manchen Regionen.

Aber Herbstgefühle im August?

Dass es schon raschelt?

Und tatsächlich schon Vogelschwärme nach Süden ziehen?

Ich mag den Herbst, aber jetzt noch nicht! Soll ich etwa jetzt schon die Weihnachtsdekoration sichten?  Ende August gibt es ja schon wieder Dominosteine und Spekulatius. Jedes Jahr aufs Neue reklamieren wir, dass wir das nicht wollen.

Wir wollen noch ein wenig den Sommer aufsaugen, Sonne im Gesicht, lange Abende bei schummriger Beleuchtung.

Sternschnuppen sehen. Oder den Mond bei einem Glas Wein. Keine Jacke oder Schal. Ein Bummel durch die Stadt. Ein schönes Konzert Open Air.

Kleine Konzerte im Nicolaiviertel – Unna ca va! Französische Liederabende im August – Late Summer !

Wenn der August anbricht, ist das Jahr zu 2/3 vorbei. Das heißt nicht nur Abschied vom Sommer, sondern auch die Wehmut, dass das Jahr sich auch wieder zum Ende neigt. Jahr für Jahr, immer schneller. Die Älteren reklamieren das besonders intensiv. Schon wieder ein Jahr vorbei!

Aber Wehmut ist kein guter Begleiter, ich brauche positive „Vibes“. Ergo  brauche ich schöne Pläne für die nächste Zeit.

Vielleicht sollte ich mal wieder in die Natur, das kommt bei mir immer etwas zu kurz. Ich bin ein Stadtkind mit Sehnsucht nach Grün.

Heute war der Tag heiß, 35 Grad! Das ist für Mitte August zu viel! Kein Wind, keine noch so kleine Brise. Wie gelähmt hänge ich im Liegestuhl und lese. Keine andere Aktivität möglich.

Dann sehne ich mich doch nach dem Herbst, nach dem Rascheln der Blätter und dem Wind in denselben. Bäume, die rostbraun werden und Luft, die man atmen kann.

Ergo, es ist nie so wie man es grad möchte.  

Aber jetzt reiße ich die Fenster auf, ein Gewitter zieht durch,  es grollt und blitzt schon in der Ferne. Natur vor der Haustür. Ein schöner warmer Landregen beglückt meinen Garten. Was will man noch?

Ich genieße den August – Late Summer !

August – Late Summer was last modified: August 13th, 2024 by Ute
13. August 2024

La Famiglia – Urlaub auf Sizilien

Urlaub in Italien ist besonders. Nicht nur wegen des kulinarischen und kulturellen Angebots.

Urlaub in Italien ist Familie – überall!

Ich bin seit langem wieder mit meiner Familie auf Sizilien gewesen. Spontan und neugierig auf alles.

Familienurlaub auf Sizilien ist normal, zumindest für die Italiener.

Wir urlauben in Marina di Modica, einem kleinen Badeort bei Modica im Südosten der Insel, ca. 130 km vom Flughafen Catania entfernt.

https://best-ager-abc.de/modica-sicilia—ein-barocker-traum/(öffnet in neuem Tab)

Wenn morgens um 9 Uhr der lange jungfräuliche goldgelbe Strand geflutet wird, sucht man sich ein Plätzchen möglichst nah am Wasser, bohrt 2 oder 3 Sonnenschirme in den Sand und stellt seinen „Stuhlkreis“ auf.

So, dass möglichst alle gemütlich zusammen sitzen können. Nonna, Nonno, , Bambini, Zia, Zio, Nipoti , Mama e Papa, gerne im Kreis! La Famiglia eben!

Bungalow Park La PERLA di SICILIA – La PERLA di SICILIA

Soll heißen Oma, Opa, Onkel, Tante, Kinder, Enkel, Mama und Papa. Einfach alle sitzen zusammen, quatschen dass die Ohren klingeln. Die Kinder toben am und im Wasser, die Großeltern packen die mitgebrachten Leckereien aus, alle genießen arancine siciliane oder foccaccia vom nahegelegenen Paneficio. La Famiglia eben!

Arrancine siciliane – gefüllte Reisbällchen, frittiert

Die Eltern stehen mit Freunden bis zum Knie im warmen Wasser ( 28°) und beaufsichtigen ihren Nachwuchs. Das Normalste der Welt, in Italien. Ganz entspannt. Das Schönste ist jedoch zu beobachten, wie selbstverständlich alle Generationen zusammen ihre Zeit genießen.

Die Jüngeren helfen den Alten die anstrengenden Wege durch den heißen Sand zu bewältigen, halten sie an der Hand um einen kleinen Strandspaziergang zu machen. Es scheint alles ganz alltäglich und normal. La Famiglia eben!

Und doch:

Es fällt mir auf, dass dieser Umgang zwischen den Generationen mehr ist als nur ein „Muss“

Das gehört zum Leben dazu, niemand wird ausgegrenzt oder bleibt zu Hause, weil der Ausflug mit Mühsal verbunden sein könnte.

Sud – Bar am Strand

irgendwie scheint mir diese Welt noch anders intakt als bei uns in Deutschland. Die Familie (La Famiglia) ist vor allem anderen das wichtigste Zentrum. Man hält zusammen, man unterstützt sich. Vielleicht sehe ich das nur so durch meine Sommerbrille. Die Ausnahmezeit im Jahr. Aber es bleibt das Gefühl von viel Liebe und Zusammenhalt.

Ich freu mich, dass meine Kinder auch eine Auszeit mit der Familie positiv sehen und zugelassen haben, dass wir alle auf einmal eine gute Zeit gemeinsam hatten. Auch wenn so ein „Großereignis“ nicht nur romantisch ist 😉

Mag sein, dass die zum Teil italienische DNA in der Familie einen Einfluss hat. Ich wünsche mir jedenfalls, dass das wichtigste und einmalige Zentrum des Lebens bleibt. La Famiglia !

Das Strandvergnügen dauert circa 3-4 Stunden bis die Mittagshitze bei 37° im Schatten unerträglich wird und alle schlagartig ihre Schirme und Stühle wieder einpacken um die heißeste Zeit im klimatisierten Hotel oder Appartement zu verbringen.

Am späten Nachmittag kommen viele nochmal zurück und das gleiche Szenario wiederholt sich.

Am Abend treffen sich alle zum Essen, plaudern bis spät. Man trifft sich auch zum gemeinsamen Singen! La Famiglia!

(Der besondere Dank geht dabei an den Bungalow Park La PERLA di SICILIA – La PERLA di SICILIA – sehr familiär und wunderschön)

Die Kinder dürfen natürlich so lange aufbleiben bis sie umfallen. Das findet niemand befremdlich.

Ich wünsche mir, ein bisschen von dieser Selbstverständlichkeit würde mehr Raum in unserer verkopften Kultur finden. Denn ganz ehrlich: Was zählt im Leben?  

Goditi la vita (Genieße!) und La Famiglia!

Eure glückliche Ute

La Famiglia – Urlaub auf Sizilien was last modified: August 1st, 2024 by Ute
31. Juli 2024

Modica di Sicilia – die Stadt der 100 Kirchen -ein barocker Traum

Wir urlauben in Marina di Modica, einem kleinen Badeort bei Modica im Südosten der Insel, ca. 130 km vom Flughafen Catania entfernt. Modica,- die Stadt der hundert Kirchen – ein barocker Traum!

Die Hitze im Juli war vorhersehbar, aber dennoch bin ich erschlagen nach den ersten 24 Stunden. In Deutschland ist 2024 der Sommer weitestgehend ausgefallen, ein Auf und Ab der Temperaturen. Wir haben uns auf Hochsommer eingestellt. Aber die Differenz zwischen 23 °und 37° ist erheblich.

So wird ein Kultur trächtiger Urlaub eher nur eingeschränkt möglich sein. Wir beschränken uns auf den kleinen Badeort Marina die Modica im Südosten der Insel und ca. 130 km vom Flughafen entfernt und machen Strandurlaub.

Eine Attraktion auf Sizilien, die nicht so bekannt ist wie Palermo, Taormina oder Siracusa ist die Stadt Modica – ein barocker Traum!

Modica ist alt, sehr alt. Die Architektur teilweise aus dem 17. Jahrhundert.

Man wundert sich, dass die Stadt der 100 Kirchen so lange überlebt hat. Einiges wird renoviert, aber vieles erscheint in einem etwas bröckelnden morbiden Stil, der jedoch eindeutig den  Charme der Stadt unterstreicht.

Schmale Gassen führen von Modica Bassa (Unterstadt) nach Modica Alta (Oberstadt) in winkligen Kurven hinauf. Nicht immer für breite SUV geeignet… –

Wir nehmen den Trenino Barocco, www.treninobarocco.com  für 5 EUR ( Kleinkinder frei)  um von unten nach oben zu gelangen, in einer ca. 40 Minuten Reise, die an den alten Sehenswürdigkeiten und vor allem an den vielen Kirchen vorbei führt. Ein netter Spaß für Familien mit Kindern mit phantastischer Aussicht und sehr präziser Audioführung.

Der Blick von oben (vom Belvedere) auf die Altstadt ist atemberaubend

die Häuser schmiegen sich eng an eng und nutzen jeden noch so kleinen Platz. Besonders schön, ein Blick von oben auf die nächtlich beleuchtete Stadt

Modica wurde in die zerklüftete Felslandschaft gebaut und man fragt sich unwillkürlich wie man seinerzeit das ganze benötigte Material mit Karren und Eseln hier herauf geschafft hat.

Blick vom Restaurant Monserratopark Modica , Tolle Aussicht, super Pizza 🙂 unbedingt machen!

Im 17. Jahrhundert wurde Modica durch ein großes Erdbeben zerstört und wieder in altem Glanz des Barock  aufgebaut. Viele barocke Bauten stehen noch heute.

Die beiden größten Dome beeindrucken durch ihre Schönheit.

Der Duomo di San Giorgio Duomo di San Giorgio (Modica) – Wikipedia

und der Duomo di San Pietro. Duomo di San Pietro (Modica) – Wikipedia

In lauschigen Gassen hinter Rundbögen und alten Toren verbergen sich kleine Bistros, Tavernen und typische Restaurants. Es gibt viele kleine Shops für alles Mögliche, vor allem auch für die Spezialität aus Modica: Die Schokolade. MODICA SCHOKOLADE: Was ist und wie wird sie hergestellt

Natürlich schmeckt auch das Schokoladeneis hier besonders!

Ein Besuch empfiehlt sich auf jeden Fall im Spätsommer bzw. September/Oktober oder im Frühjahr wenn die Hitze die Steine nicht so stark aufheizt.

Eure beeindruckte Ute

PS

Entfernung nach Siracusa ca. 74 km, Catania ca. 120 km, Taormina ca. 180 km . Malta mit Fähre von Pozallo 130 km

https://best-ager-abc.de/la-familia–urlaub-auf-sizilien/(öffnet in neuem Tab)

Modica di Sicilia – die Stadt der 100 Kirchen -ein barocker Traum was last modified: Juli 31st, 2024 by Ute
31. Juli 2024

Klassische Musik – Eine andere Welt

Musik, klassische Musik, Tango, Kammermusik, Jazz ...

Zu dieser Art der Musik hatte ich einen Großteil meines Lebens kaum einen Zugang. Die frühen Erfahrungen mit der klassischen Konzertgitarre habe ich nach meinem 16. Lebensjahr vergessen. So traurig das klingt. Eigentlich habe ich immer gerne gespielt. Aber irgendwie ist mir die Leidenschaft (oder auch das Talent) abhandengekommen.

Jetzt, gut 50 Jahre später, mit der Rente tatsächlich, habe ich einen neuen Zugang zu einer anderen Welt, zu klassischer Musik gefunden, vornehmlich durch unseren hiesigen Kulturverein Unna e.V., der in absoluter Professionalität Konzerte organisiert und erfolgreich anbietet.

Das Spektrum ist gewaltig, es gibt Konzerte in allen Formen und Farben, mit allen Instrumenten die man sich vorstellen kann.

Klavier, ja – aber auch Cello, Violine, Harfe, Oboe, Klarinette, Flöte, Saxophon, Gitarre, Akkordeon und Bandeon und vieles mehr. Vor allem mit international renommierten Künstlern und Künstlerinnen, die hier bei uns in Unna und der Region Konzerte geben, obwohl sie definitiv vorrangig vor großem Publikum spielen.  

In zwei Jahren habe ich so viele Konzerte besucht wie in den 50 vergangenen nicht zusammen und meine Begeisterung wächst. Nicht für alles, aber für vieles.

Musik live gespielt hat eine eigene Dynamik und Wirkung.

Du spürst die Schwingungen, die tiefen und die hohen Töne. Die Leidenschaft oder Versunkenheit der Musiker und Musikerinnen.

Musik kann so emotional sein, sie macht Gänsehaut auch, oder gerade bei Werken die Jahrhunderte überlebt haben. Musik löst etwas aus und macht uns still und glücklich. 

Damit der Funke vielleicht überspringt, werde ich in naher Zukunft einige Beispiele wunderbarer Konzerte in meinem Blog verbreiten.

Zum Beispiel

Das Quartetto  Libertango – gibt dem Tango ein neues Gefühl!

Eine Explosion des Tangos berührte das Publikum im Emscherquellhof mit Kompositionen des Tangokönigs Piazolla.

Das Profi-Quartett  um die Cellistin Felicitas Stephan mit den finnischen Künstlern Heidi Luosujärvi  (Akkordeon) und Petteri Waris (Bandeon) sowie Uli Bär  (Kontrabass) bot einen rhythmischen und emotionalen Höhepunkt der Saison.

Tango ist ein Lebensgefühl, das mit außergewöhnlicher Intensität und Leidenschaft die Zuhörer mitfühlen ließ. Eigentlich fehlte nur die Tanzfläche um diese Emotion freizulassen.

Für Fans der südamerikanischen Rhythmen gibt es ein Wiedersehen beim CELLOHERBST 2024,

zu dem die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen.

Man darf sich auf mehr freuen!

Quartetto Libertango – Konzert 7.7.24 Emscherquellhof Foto by U. Driesen

oder

„Flöte und Klavier – da hast du Töne!

Giuseppe Nova (Flöte) aus Italien und Patrick Dheur (Klavier) aus Belgien boten am Samstag, 29.6.24 in der Synagoge zu Unna gemeinsam ein unfassbar schönes Konzert mit Stücken u.a. von Beethoven, Mendelssohn und Fauré. Auch wunderbare Eigenkompositionen von Patrick Dheur verzauberten das Publikum. 

Foto by Uli Bär (links Dheur/ rechts Nova)

Die Töne der Flöte perlen manchmal wie Wasser durch einen Fluss, manchmal wie Regen an einem Sommerabend. Mit unübertroffener Klarheit finden die Töne ihren Weg, sie fliegen durch den Raum wie Wind in allen Höhen und Tiefen, immer perfekt. Das Klavierspiel von Dheur ist ebenso leicht wie temperamentvoll und passt sich in vollkommener Harmonie dem Spiel von Nova an. Eine unglaublich schöne Symbiose.“ *

Schließ die Augen und lass dich entführen. Giuseppe Nova plays Rigoletto fantasy (feat. Andrea Bacchetti) (youtube.com)

*Texte zu den Konzerten © Ute Driesen, in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein

Beitragsbild -copyright Volker Beushagen mit freundlicher Genehmigung des Kulturvereins Unna e.V.

weitere Infos zu allen Konzerten erhältst du unter www.konzerthaus-hellweg.de

Eure beseelte Ute 🙂

Klassische Musik – Eine andere Welt was last modified: Juli 17th, 2024 by Ute
17. Juli 2024

Flusskreuzfahrt Seine – Normandie Letzte Etappe: Paris!

und Rückfahrt

Ich war tatsächlich das letzte Mal 1981 in Paris. Die Erinnerung an die großen Wahrzeichen ist präsent. Und trotzdem brauche ich eine Auffrischung in Form einer Stadtrundfahrt, die eben diese Punkte anfährt und uns bei regelmäßigen Halts aus dem Bus ausschüttet, um zu fotografieren.

Zugegeben

eine sehr komprimierte Form der Sight Seeing Tour, aber wie sollte man sonst alles an einem Tag schaffen.

Paris ist im Zeichen der Olympiade irgendwie überall blockiert, Tribünen, Absperrungen, Umleitungen. Trotzdem sehen wir viel ohne die Füße zu quälen…

Paris ist voll, mit Bussen, Autos, Touristen überall. Es gibt kaum entspannte Zonen, außer vielleicht der Jardin du Luxembourg. Hier haben wir etwas Zeit, nach einer unvermeidlichen Pipipause eine halbe Stunde durch den Park zu wandeln. Danach geht es weiter, Arc de Triomphe, Champs d’Elysees, Eiffelturm ( ganz eingehaust in Glas). Der Busfahrer entpuppt sich als Künstler in seinem Fach. Aber tatsächlich ist es unmöglich, viele Momente an frischer Luft einzuatmen. So kurz vor der Olympiade steht Paris besonders unter Strom und vor allem Baustellen.

Paris im Schnelldurchlauf. Das ist ein bisschen schade, 1 Tag in Paris ist einfach zu kurz.

1981 war es eine ganze Woche und trotzdem hat man nicht alles gesehen. Jetzt war es ein Gefühl wie ein Schnelldurchlauf, um Erinnerungen hochzuspülen.

Notre Dame im Aufbau, soll 2026 fertig werden

Der Wunsch ist da, nochmal in Ruhe diese gigantische Stadt mit allen Sinnen zu genießen.

Am Stop Eiffelturm laufe ich schnell hin, um dieses Riesenteil doch noch mal aus der Nähe zu fühlen. Geschmückt mit den Olympischen Ringen zur diesjährigen Olympiade stehe ich klein und ehrfürchtig davor. Keine Zeit, durch die ganzen Sicherheitskontrollen zu kommen um mal nach oben zu fahren, es bleibt nur ein Foto aus der Wurmperspektive. Von hier aus geht es zurück zum Schiff, das mit dem Mittagessen auf uns wartet.

Jardin du Luxembourg

Am Nachmittag dann wieder los Richtung Mont Martre / Sacre Coeur. Hier sammeln sich definitiv die Touristen in Massen, die Treppe hinauf zum Sacre Coeur ist voll. Kein Durchkommen. Oben am Mont Martre machen wir uns selbständig und lassen uns durch die kleinen Gassen treiben.

Die Atmosphäre ist wie damals sehr künstlerisch geprägt. Künstler bieten alles Gemalte an, fertigen Portraits im Schnelldurchlauf an und sämtliche Stände sind gut besucht. Die Preise? Abenteuerlich… wir machen eine kleine Pause in einem zentral gelegenen Café, 2 Eis und ein Kaffee = EUR 30,00 (inkl. kleines Trinkgeld) Trotzdem haben wir diesen Ausflug sehr genossen, weil wir individuell ein bisschen Zeit zum Schlendern hatten. Nach 3 Stunden geht es mit der Bimmelbahn den Berg hinunter zum Bus, der am Moulin Rouge auf uns wartet. Mein Herz ist voll mit Bildern und Emotionen. Diese Stadt, die soviel Geschichte gesehen hat, steht tatsächlich weitestgehend im ursprünglichen Zustand mit all den phantastischen Gebäuden, goldenen Kuppeln und Toren als wenn sie nichts berühren könnte.

Ein bisschen Wehmut schleicht sich ein, wir haben so viele Eindrücke gesammelt und schon ist diese schöne Reise vorbei. Man hat Lust auf mehr. Wer viel reist, will immer weiter…

Aber jedes Reisevergnügen hat ein vorhersehbares Ende.

die Reiselustige..

Fazit

Es war eine sehr gut durchorganisierte Reise mit gut gewählten Höhepunkten. Man konnte, so wie wir, alle Ausflugsangebote annehmen, man hätte auch das ein oder andere sicherlich in eigener Regie erleben können.

Aber grundsätzlich haben wir die Bequemlichkeit sehr genossen und sind vollkommen entspannt durch die Tage gereist. Nachteil: Für die Ausflugsorte war gefühlt immer ein bisschen zu wenig Zeit.

Der Veranstalter Nicko Cruises hat seinen guten Ruf bestätigt ( Meinung – keine unterstützte Werbung)

Flusskreuzfahrt Seine – Normandie Letzte Etappe: Paris! was last modified: Juni 28th, 2024 by Ute
28. Juni 2024

Flusskreuzfahrt Seine – Normandie – Schloss Chantilly – 5. Tag

Die Anfahrt von Conflans aus dauert mit dem Bus eine gute Stunde, die Schlossanlage im gleichnamigen Ort Chantilly erhebt sich majestätisch in einem wunderschönen Park. Der Ort ist relativ klein, aber bekannt für seine Pferde und großen Reitsportveranstaltungen, die in ganz Frankreich berühmt sind. Dazu gibt es die sog. Großen Ställe, die ebenfalls zu „herzoglichen“ Zeiten erbaut wurden. Wir haben nur knapp 1 ½ Stunden Zeit, um das Schloß von innen und außen zu bewundern.

Schloss Chantilly

Hier lebte auch Marie Antoinette.

Das Museum im Schloss beherbergt tatsächlich 3 Originale Gemälde von Raffael und v.a.m.

Wir werden mit einigen Schulklassen durch die Säle „geschoben“, die am letzten Schultag französische Kultur schnuppern. Das macht den Aufenthalt etwas ungemütlich, aber so ist das wohl wenn man große Architektur und den Hauch von Geschichte erleben will. Das wollen halt viele. Den Park und die großen Ställe sehen wir also nicht. Ein wenig schade, dass hier kaum Zeit bleibt, vor allem die schöne Parkanlage zu erkunden.

Dennoch ein bleibender Eindruck der Größe und des Reichtums der Adligen ihrer Zeit

auch die Dekadenz der Pracht wenn man an die vielen Menschen denkt, die unter erbärmlichen Zuständen gelitten haben. Heute bewundern wir die Schönheit und die Pracht dieser Besitztümer, die ja zum Teil immer noch in Privatbesitz sind (Gilt nicht für Chantilly).

so speiste Marie Antoinette…

Zurück zum Schiff und zum Mittagessen. Der Tag ist relativ stramm durchgeplant und Pünktlichkeit am Schiff ist ein Muss. Sonst ist es weg…

Das Schiff legt bereits um Mittag ab in Richtung Paris. Am Abend werden wir klassisch zu einem Gala Abendessen im Restaurant mit einem 5-Gang-Menu erwartet  Der Kapitän, der Manager und die Kreuzfahrtleitung laden ein. Wir werden nicht enttäuscht. Auch die Wunderkerzen Eistorte à la Traumschiff fehlt nicht. Es wird viel gequasselt und Vielreisende berichten von den unterschiedlichsten Erlebnissen.

Wer mag, kann am Abend noch die „Revue Paradis Latin“ besuchen. Wir verzichten und lassen den Abend gemütlich ausklingen  Das Schiff legt rechtzeitig in Paris an.

nächster Stop: https://best-ager-abc.de/flusskreuzfahrt-seine-normandie-letzte-etappe-paris/(öffnet in neuem Tab)

Flusskreuzfahrt Seine – Normandie – Schloss Chantilly – 5. Tag was last modified: Juni 28th, 2024 by Ute
28. Juni 2024
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