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Uti´s Themensammlung rund um das beste Alter

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Autor

Ute

Großwetterlage, Chaos und Wege in die Kindheit.

Es gab viele Momente, da hätte ich was zu sagen gehabt. Meine Gedanken kreisen ab und zu immer um die gleichen Themen und ich hatte keine Idee, wie ich die Großwetterlage mit der allgemeinen Chaos-Lage in der Welt in gefälligen Worten übereinander bringen sollte.

Ich überlege immer noch, sowohl die Wetter-Apps als auch die Nachrichten aus meinem Leben zu verbannen. Überall nur noch Katastrophen, Gletscherschmelze, Schlechtwetterereignisse und Krieg, was die Welt in Atem hält. Wie soll man da schöne Gedanken formulieren?

darf man da überhaupt noch banale Themen aufgreifen?

Ich bin ja keine Journalistin, obwohl ich manchmal denke dass ich das gerne gewesen wäre. Aber maximal für eine gefällige Frauenzeitschrift, die Themen für Menschen in unserer Zeit nett in einer Kolumne verpackt. Auch wenn ich gerne kritisch bin, ist mein Herz doch eher naiv geblieben und sucht nach den schönen Dingen im Leben. Schöne Orte, nette Gärten, entspannte Oasen in hübschen Orten, schöne Gespräche und friedliche Abende bei einem Glas Wein im Kerzenflimmer.  

Ja, leider ist die Welt so nicht gestrickt, dass man alles ausblenden kann.

Am schlimmsten sind zu allem Chaos die Parallelwelten der Reichen und der Schönen, die wir auch noch sensationslüstern beobachten. Wenn z.B. ein J. Bezos seine aufgespritzte Braut mit einem gigantischen Aufwand in Venedig heiratet.  Was fühlen solche Menschen, die durch eine zugegeben erfolgreiche und wahnwitzige Idee ihr Imperium aufbauen und Milliarden Dollar einfach nur für sich beanspruchen? Wir helfen ihnen ihren Reichtum zu vergrößern und was geben sie der Gesellschaft zurück?

Ach, ich schweife ab.

Es muss reichen, wenn ich in meiner kleinen Blase zufrieden bin. Was zählt denn schon?

Nähe und Freundlichkeit, die kleinen Erlebnisse mit Menschen, die ich mag. Da, wo ich sein kann wie ich bin.

Auch wenn das nicht immer leicht ist für alle.

Seit einiger Zeit versuche ich mich im intuitiven Schreiben mit Hilfe einer Autorin *, die in Workshops ihre Ideenfetzen in die Luft wirft und die Teilnehmenden daraus multiple Geschichten kreieren, die uns häufig in unsere Kindheit versetzen.

Daraus entwickelt sich in letzter Zeit häufig ein Erinnerungsweg zurück zu den Anfängen, an Orte und Begebenheiten, die man eigentlich gar nicht mehr „auf dem Schirm“ hatte.

Ich glaube, dass wird mein nächster Weg sein. Auch unter anderem, um meinen Enkeln und Kindern eine kleine Spur zu hinterlassen. Wir sind ja nur das was wir sind weil Generationen vorher schon unsere DNA  mit gestaltet haben.

Die Welt, so wie sich momentan präsentiert, hat nicht verdient „schön“ genannt zu werden.

Es gibt einfach zu viele Psychos, die sich eine Krone nur für die Verwüstung aufsetzen.

Wir können nur bedingt etwas ändern, weil wir die wahren Themen hinter all dem Wahnsinn gar nicht erfassen.

Und dennoch sind wir im Zusammenspiel mit unserer kleinen Welt, die wir mitgestalten ein wichtiges Element für Menschlichkeit und auch Schönheit in der Welt.

Jetzt bin ich grad von Hölzken auf Stöcksken gekommen, aber das ist momentan meine Gedankenwelt.

für Interessierte *Anja Hirsch, Autorin – Was von Dora blieb – 8.7. Info Abend autobiografisches Schreiben – Anmeldung info@anjahirsch.com (Abend ist kostenlos)

Großwetterlage, Chaos und Wege in die Kindheit. was last modified: Juli 2nd, 2025 by Ute
2. Juli 2025

Wertschätzung, Anerkennung und Co.

Wir leben in einer sogenannten schnelllebigen Gesellschaft, durchstrukturiert, organisiert, darauf bedacht dass alles schnell und effizient erledigt wird. Wir klagen über Bürokratie als Zeitfresser, wir jammern  über alles Mögliche und sind nie zufrieden. Die Belastung für junge Familien ist enorm und das Gefühl der Unzulänglichkeit wächst. Wie können wir alles bewältigen und dann auch noch glücklich dabei sein. Was fehlt eigentlich?

Unlängst hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einer älteren Freundin, die mit 83 Jahren einiges erlebt und gesehen hat in ihrem Leben. Dabei offen und wach und kein bisschen bitter. Und trotzdem vermisst sie etwas. „Es ist alles so selbstverständlich, was man im Leben geleistet hat, alle Höhen und Tiefen verarbeitet hat, sich um Kinder, Mann, Arbeit und das bisschen Haushalt gekümmert hat“.

Die Nachkriegsgeneration hat einiges auf dem Buckel. Wiederaufbau, neue Welt. Aber auch die Babyboomer sind in den 50iger und 60iger Jahren immer noch stark geprägt von einem klassischen Familien- bzw. vor allem Frauenbild.

Wir haben gelernt zu funktionieren und es nie in Frage gestellt. 

Doch woher nimmt man die Kraft, ein Leben einfach so zu stemmen? Sind wir uns selbst genug und klopfen uns regelmäßig auf die Schulter, um uns zu bestätigen dass wir Superhelden bzw. Superfrauen sind. Dass wir stolz sein können auf das Geleistete. Interessiert es überhaupt jemanden?

Im Job wird erwartet, dass wir unsere Leistung jederzeit abrufen können, ganz egal wie die private, persönliche Situation grad aussieht. Zumindest habe ich das noch so erlebt. Der Druck von allen Seiten macht es nicht besser. Du musst liefern, sonst kommt Kritik. Umgekehrt, wenn du lieferst und auch gut bist, kommt selten etwas an Anerkennung oder Wertschätzung für das Geleistete.

Bester Spruch eines meiner früheren Chefs:

„Keine Kritik ist Lob genug“  Was für ein blöder Spruch.

Aber: Männer klopfen sich gerne mal selbst auf die Schulter, Frauen sind da zurückhaltender. Erziehungsthema: Gender spezifische Erziehung funktionierte gestern wie heute)

Im Privaten ist es häufig nicht viel besser. Frauen zweifeln an sich, Frauen glauben immer noch dass sie nicht genug liefern.  Das Engagement für Kinder und Familie steht bei vielen im Vordergrund. Aber wer klopft auf deren Schultern? Niemand, und das ist fehlende Wertschätzung, die sich dann in permanenter Selbstkritik äußert. Weil wir scheinbar nicht genug sind.

Dabei sind wir doch alle, in jeder Generation, wertvoll genug für unsere Leistungen Respekt und Anerkennung zu erhalten. Wissen wir wirklich, was unsere Eltern und Großeltern geleistet haben, damit wir heute das sind was wir sind?

Seien wir mal ehrlich, haben wir unsere Eltern später in deren Leben bewusst geschätzt für das was sie für uns geleistet haben? War uns überhaupt bewusst, welche Einschränkungen oder sogar Entbehrungen sie auf sich genommen haben. Oder was sie uns vermittelt haben?

Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch mit meinem Sohn, in dem es darum ging dass Jugendliche heute so schnell an Drogen gelangen und die Probleme immer schlimmer werden. Wohin gegen meine Kinder tatsächlich  nie Drogen zu sich genommen haben. Er meinte, „ ihr habt uns rechtzeitig aufgeklärt und wichtige Werte vermittelt. Daher sind wir davor immer zurück geschreckt“

Ergo, darum geht es doch: Werte vermitteln und offen reden. Das ist auch Wertschätzung in beide Richtungen. Aber nochmal: Wir müssen uns gegenseitig mehr wertschätzen und nicht stumpf immer nur einer allgemeinen Doktrin folgen, die da sagt: Funktioniere, sonst bist du nichts wert.

Ich spüre sehr deutlich in den letzten 2-3 Jahren, dass das Alter unaufhörlich seine Schatten voraus schickt. Irgendwann können wir nicht mehr so funktionieren. Dann sind wir ein Kostenfaktor für die Gesellschaft, die Kinder müssen sich Gedanken um die Betreuung machen. Dann fragt sich niemand mehr, welchen Anteil wir an einer funktionierenden Gesellschaft hatten.

Man vergisst dass wir es waren, die den Weg für die nachfolgende Generation geebnet haben.

Wichtig genug, dass wir uns jetzt selbst genug wert sind

und nicht unsere Fähigkeiten und Leistungen unter den sogenannten Teppich kehren. Ja, sicher brauchen wir ab und zu ein Schulterklopfen oder ein bisschen Dankbarkeit, eine Umarmung oder den „Daumen hoch“. Aber vorrangig dürfen wir unseren Wert nicht anderen zur Verfügung stellen, die es nicht zu schätzen wissen.

Wenn ihr noch Zeit dazu habt, fragt doch mal eure Eltern, was sie glauben das sie wertvoll macht. Oder denkt mal selber nach. Ich weiß aus eigener Erfahrung dass es extrem gut tut, wenn die Kinder sich interessieren und eine liebevolle Wertschätzung in welcher Form auch immer zu uns findet.

Oft genug bereue ich, dass ich genau das nicht ausreichend getan habe.

Kann man nicht nachholen.

Alles Liebe für alle, die sich ganz ungeniert selber schätzen.

Wir schaffen das! – Wikipedia

p.s. heute keine Bilder – ich finde nichts was zum Thema passt.

Wertschätzung, Anerkennung und Co. was last modified: Juli 2nd, 2025 by Ute
1. Juli 2025
Original by Ute Driesen

Spaziergang im April – Rombergpark

Kirschblütenrausch

Leute, ist das schön – Die Natur explodiert und ich kann mich vor Begeisterung und Glücksgefühl kaum bremsen. Es wird von Jahr zu Jahr intensiver, diese Intensität der Gefühle wenn die Natur zurückkommt.

Ich muss raus. Mein Lieblingsort zu dieser Zeit ist der Botanische Garten „Rombergpark“ in Dortmund, Nahe dem Zoo. Hier habe ich etliche Jahre in der Nähe gelebt und habe quasi ein Paradies vor der Haustür genießen können.

Foto Ute Driesen

Ich finde an diesem Frühlingstag Anfang April niemanden, der mit mir spazieren möchte. Aber die Blütenpracht, die Sonne, die Farben und die Luft rufen und ich entschließe mich alleine einen Spaziergang zu machen. Mit meiner Kamera bewaffnet schließe ich mich vielen, ähnlich Frühlingshungrigen, an und mache mich auf. Ziel ist die Kirschblütenallee im Park, die jetzt in voller Pracht die Menschen lockt. Ja, es sind unendlich viele unterwegs. Vor allem Senioren, die nicht am Wochenende diesen Ort wegen gelegentlicher Überfüllung aufsuchen müssen.

Kirschblütenrausch

Kirschblütenallee Rombergpark Dortmund, Foto by Ute Driesen

Ich bin ganz still weil ich ja allein unterwegs bin. Normalerweise quassel ich immerfort und lenke mich selbst von der Natur ab. Das ist heute anders. Ich kenne den Park und seine Wege gut und kann mich orientieren.

Es ist ein Blätter –, Blüten – und Farbenrausch, der mich umgibt. Das frische Grün sprießt überall,

die riesigen Baumkronen mancher Hundertjähriger leuchten in grellem hellem Grün. Ahorn, Buchen, Eichen, exotische Bäume deren Namen ich nicht kenne, Pappeln hüllen die Wege in dieses zarte Erwachen. Ich kann mich gar nicht sattsehen an dieser Pracht. Auch Bäume nimmt man anders wahr, wenn sie so frisch leuchten.

Verschwenderisch weiß blühende Kirsch – und Apfelbäume leuchten gegen den blauen Himmel wie gemalt.

Das ist Natur von ihrer schönsten Seite, üppig und Farben rauschig. Gelbe Forsythien, rote Kamelien säumen die Wege durch die verschlungenen Wege des Parks. Es gibt viele spannende Bereiche, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Heute ist der Anziehungs- und Treffpunkt die Kirschblütenallee, die sich im oberen Bereich des Parks über vielleicht 500 m erstreckt.

Foto by Ute Driesen

Rechts und links der Allee neigen sich die in voller Pracht leuchtenden Zweige zur Mitte des Weges so dass die Illusion eines bedachten Raumes entsteht. KIRSCHBLÜTENRAUSCH

Rechts und links stehen Bänke, die zum Verweilen einladen. Unter diesem rosa Blütendach lugt die Frühlingssonne durch und zaubert im Wind ein Schattenspiel auf dem Weg. Familien mit Großeltern schlendern begeistert durch diese XXL Frühlingsshow, die keine Musik braucht, keine Vorstellung. Sie ist einfach da und macht glücklich. Ich schlendere mit den Menschen gemütlich des Weges. Eine Gruppe fröhlicher Senioren hat auf einer Bank einen kompletten Brunch aufgebaut, mit Lachs und Sekt, prostet sich zu und hat richtig Spaß. Ich biete mich an, die Szene zu fotografieren. Noch mehr Fröhlichkeit. Lachende Gesichter in rosa Licht getaucht. Jemand fragt mich, wo man im Park noch mehr Farben entdecken kann. Aber es reicht doch für den Moment, oder nicht?!

Noch dazu gibt es Lyrik zu entdecken, japanische Gedichte „Haiku“ baumeln an weißen Lampions an Zweigen und Ästen und laden ein zum Innehalten.

Der Moment der Kirschblüte ist tatsächlich kurz. Schon in wenigen Tagen wird es rieseln.

Nächste Woche blühen vielleicht die Rhododendren und schleudern ihre großen Blüten in die Natur ohne Begrenzung hinaus.  Und wieder suche ich einen schönen Tag um erneut einzutauchen in diese Pracht.

Ich suche einen entspannten Weg zurück zum Parkplatz und finde mich wieder in einem Wald voller Kamelien, den ich bisher tatsächlich noch nie entdeckt habe. Kamelien leuchten vor allem im Schatten und entfalten unfassbar schöne Blüten schon im März.

Mit meinen vielen Fotos im Gepäck fahre ich tiefenentspannt nach Hause und frage mich warum wir diese Natur nicht mehr wahrnehmen. Vollkommen kostenloses Vergnügen, außer man geht am Ende in dem einzigen Café im Park noch einen Kaffee trinken.

Mein Plan für weitere Spaziergänge ist jedenfalls gefasst. Wozu bin ich in Rente!

Zur Info für die, die jetzt neugierig geworden sind:

Der #Rombergpark hat 68 Hektar, Mitten in Dortmund, Eintritt kostenlos.

Man findet zwei Eingänge, einmal am Zoo Mergelteichstrasse 80, Parken in der Woche meist kostenfrei, am WE wird kassiert und am Rombergpark 49b , Parkplätze kostenlos, aber häufig sehr voll

Kaffee und Waffeln zu erschwinglichen Preisen im Café Zucker und Zimt (ursprünglich Café Orchidee)

Ich empfehle euch dringend einen Besuch!

Eure frühlingserwachte Ute

Spaziergang im April – Rombergpark was last modified: April 12th, 2025 by Ute
12. April 2025

Da isser endlich, der Frühling. Variante 2

Da isser endlich, der Frühling – unter einem anderen Blickwinkel

Nach endlosen dunklen Tagen, kalten Nächten, geballten Wolken, Regen, Schnee und sogar Hagel öffnet sich der Himmel und lässt endlich, endlich die Sonne rein. Die ersten Sträucher explodieren mit ihren drängenden Knospen, die unbedingt ihre Blüten wachsen lassen wollen, damit es schön werde. Die Luft riecht anders, die Menschen lächeln wieder und drängend raus ins Freie.

Rundherum versinkt die Welt im Chaos.

Das Programm aus dem Radio dudelt das immer gleiche Programm, alle halbe Stunde unterbrochen durch unsägliche Nachrichten von Macht hungrigen Verrückten, von Krieg, von Zerstörung, von Unglücken, Terror, Amok und Wahnsinn aller Art.

Mein Kosmos ist noch friedlich.

Hier bei mir höre ich Vogelgezwitscher, leise Straßengeräusche, ab und zu ein Krankentransport mit Sirene. Gerade noch gab es einen „Sirenentest“ auf alle Handys und die Sirenen der Umgebung. Aber der Sinn und Zweck dieses Tests schleicht sich nur durch eine dicke Nebelwand von „Will ich gar nicht wissen“.

Die Politik spricht von „Kriegstüchtigkeit“, bis 2030 soll die Infrastruktur verbessert werden, wir brauchen wieder mehr Krankenhäuser da im Kriegsfall jeden Tag bis zu 1000 Soldaten verwundet werden könnten. (O-Ton eines CDU Politikers) Man hat das Gefühl, wir werden auf das Unaussprechliche langsam vorbereitet…

Der Wind ist stark und lässt ein entspanntes Genießen in der klaren Sonne noch nicht zu.                      Man könnte zwar wunderbar spazieren gehen, allerdings bremst mich ein voller Infekt in meiner Aktivität. Nach nur einer halben Stunde gebe ich auf und ziehe mich zurück in mein kleines Refugio, schaue aus dem Fenster und frage mich wie die Welt, so unrealistisch friedlich auf der einen Seite und so brutal und gnadenlos auf der anderen Seite sein kann. Sollte ich aufhören, Nachrichten zu hören und mir den Wahnsinn einer verrückten Minderheit von machtgeilen Narzissten anzuschauen, wo doch meine kleine Blase so heil und überschaubar aussieht?

Was wir wollen…..

Frieden und Ruhe auf diesem Planeten, die Sonne genießen, das Leben leben, das so schnell vorbei fliegt wie die Kraniche, die ihre Rückkehr mit lautem Geschrei feiern.  Die Ambivalenz unserer Existenz ist mir ein Rätsel.

Während wir hier fleißig die Gärten putzen und Fenster polieren, um unserem Drang nach Reinigung im Frühjahr nachzugeben, gibt es Menschen die kein sauberes Wasser für die notwendigsten Dinge haben.

Unbegreiflich ist die andere Realität, die uns in grauenvollen Bildern ständig präsentiert wird. Irgendein Schutzmechanismus bewahrt uns davor durchzudrehen und wir leben weiter in unserer Blase ohne wirklich zu begreifen.

Ich beneide die, die sich abschotten und ihr „Ding“ durchziehen, aber es wird uns nicht final schützen vor denen, die mit Wahnsinn und Rücksichtslosigkeit immer schon die Geschicke der Welt dominiert haben.

Bleiben wir hier friedlich und geben alles für ein gutes Leben.

Da isser endlich, der Frühling. Variante 2 was last modified: März 19th, 2025 by Ute
19. März 2025

Da isser endlich, der Frühling.

Nach endlosen dunklen Tagen, kalten Nächten, geballten Wolken,  Regen, Schnee und sogar Hagel öffnet sich der Himmel und lässt endlich, endlich die Sonne rein. Die ersten Sträucher explodieren mit ihren drängenden Knospen, die unbedingt ihre Blüten wachsen lassen wollen, damit es schön werde.

Da isser endlich, der Frühling.

Hier bei mir höre ich Vogelgezwitscher, leise Straßengeräusche, ab und zu ein Krankentransport mit Sirene. Der Wind ist stark und lässt ein entspanntes Genießen in der klaren Sonne noch nicht zu. Man könnte zwar wunderbar spazieren gehen, allerdings bremst mich ein voller Infekt in meiner Aktivität. Nach nur einer halben Stunde gebe ich auf und ziehe mich zurück in mein kleines Refugio, schaue aus dem Fenster und sehe nur Frieden und Ruhe.

Die Luft schwirrt kalt, aber fröhlich mit aller Kraft. Man kann den Meisen zusehen wie sie ihre Brut füttern. Überall ist Action. Die frühen Bienchen suchen schon Leckerchen in meinen Narzissen und meiner wunderschönen Kamelie.

Frieden und Ruhe auf diesem Planeten, die Sonne genießen, das Leben leben, das so schnell vorbei fliegt wie die Kraniche, die ihre Rückkehr mit lautem Geschrei feiern. 

Ein unaufhaltsamer Drang nach Reinigung überkommt mich wie jedes Jahr, allerdings gebremst durch den Infekt. Also räume ich Schubladen auf und suche Krümel in allen Ecken. Ein bisschen bekloppt darf man ja sein.

Ich wünsche mir, dass alles so bleibt. So lange wie möglich.

Freude über die Wetteraussichten, es wird warm. Die Möglichkeit im Garten zu entspannen, wird realistisch, Erdbeerkuchen mit Sahne oder ein richtig schöner riesiger Eisbecher, trotz der guten Vorsätze…

Wie soll man sonst diese schönste aller Jahreszeiten feiern? Ein immer wieder kehrendes Ritual der Natur, das uns einbindet in den ewigen Rhythmus. Mit ganz viel Dankbarkeit, dass es so ist wie es ist.

Alternativ sehe ich die Welt, wie sie wirklich ist, dann ist der Frühling nur hier schön.

Der Alternative Frühling mit Schwermut – der andere Blickwinkel – https://best-ager-abc.de/da-isser-endlich-der-fruhling-variante-2/

Da isser endlich, der Frühling. was last modified: März 19th, 2025 by Ute
19. März 2025

Februar – Hoffnung

Februar Hoffnung – Es werde Frühling!!!

Meine Güte, was zieht er sich hin, der Winter. Grad schien die Sonne! Hoffnung auf mehr?

Nein! Die Kälte bleibt noch.

Irgendwie zerrt diese Kälteperiode an meinem Geduldsfaden. Auf dem Markt  wurden schon Primeln und Hyazinthen, Tulpen etc. angeboten. Soll ich, soll ich nicht?

Nein, ich warte noch. Zu teuer und zu riskant. Aber es juckt in meinen Gartenfingern recht heftig.

 Obwohl die Sonne listig durch die Wolken bricht und mich eigentlich verführen sollte, einen schönen Spaziergang zu machen, bleibe ich hartnäckig an meiner Heizung sitzen. Zur Erklärung: ich habe heute Morgen von 8.00 – 10.00 mit meiner Enkelin in der Eishalle verbracht und habe danach trotz aller möglichen Wärmemaßnahmen noch komplett durchgefroren in der Stadt Besorgungen gemacht.

 Um nicht dem Erkältungsvirus zu erliegen, habe ich anschließend einen großen Topf Ingwer-Zitronen Sirup gekocht, der mich vor allem schützen soll was da rumfliegt. Hoffnung! Mache ich jedes Jahr. Es bleibt die Hoffnung. Irgendwas wird schon helfen. Vitamin B,C,D etc. obendrauf. Omega 3 nicht zu vergessen. Bewegung, viel Gemüse etc., die Weihnachtszeit ist noch nachhaltig auf meiner Waage zu erkennen. Same procedure as every year.

Februar Hoffnung : Es werde Frühling

Im Februar legen wir los mit allen guten Vorsätzen! HOFFNUNG! Das es diesmal klappt. Was sonst noch kann uns von den kalten Tagen, laufenden Nasen und fiebrigen Schüben ablenken?

Planen wir was Schönes!

Zuversicht ist das beste Mittel gegen Februar – Frust. Es wird besser, das steht fest. Meine Enkelin hat mir auch erzählt auf was sie sich alles freut, wenn endlich Frühling ist. Alles was man fahren kann: Radfahren, Rollschuh fahren, Hoverboard fahren, draußen sein, nicht frieren (sie friert allerdings freiwillig mehrmals in der Woche auf Schlittschuhen). Ich selbst bin nicht mehr so aktiv was das Fahren angeht, außer mit dem Auto….

Foto copyright by Yüksel Durgut

Ich freu mich auf meinen Garten, auf Blumen und Sonnenstrahlen.

Vogelgezwitscher, offene Biergärten, etwas Wärme und auf gemütliche Nachmittage mit Freund:innen.

Es stehen auch ein paar schöne Konzerte an   www.konzerthaus-hellweg.de um die Stimmung zu heben.

Sicherlich finde ich auch einige nette Events in der Nähe, Gartenausstellungen, z.B

Gut Kump .https://www.landpartie-gut-kump.de/

oder mein Lieblingspark Rombergpark in Dortmund, zu jeder Jahreszeit wunderschön.

Botanischer Garten Rombergpark | dortmund.de

Oder dieses Jahr fest geplant:

Welcome to Keukenhof

Irgendwas gibt es doch immer, die Sinne zu wecken und nicht in der Februar Kälte mental hängen zu bleiben.

Also Leute, Schluss mit den grauen Gedanken und hängenden Mundwinkeln, einfach mal ne Runde durch ein schönes Gartencenter drehen und sich den Tag schön denken!

Manchmal hilft auch ein Gläschen Wein am Abend, was Schönes im Programm oder mal wieder ne CD auflegen.

Mir hilft im Moment ein Buch und meine Heizdecke. Sowas von gemütlich. Inklusive der Tulpen natürlich.

Lasst euch nicht unterkriegen, es wird wieder!

Eure hoffnungsfrohe Ute

P.S. Am Wochenende soll es 18 ° geben ?!??!?!?

Februar – Hoffnung was last modified: Februar 19th, 2025 by Ute
19. Februar 2025

Januar Lethargie

Kennt ihr das?  Vermutlich. Nach der üblichen Weihnachtshektik, Familientreffen mit regelmäßigem Couchkontakt, 24-7 Kuchen, Kekse, lecker Essen, zu viel von allem – ist die Bewegung auf ein Minimum geschrumpft.

Es ist die Zeit der guten Vorsätze.

Allerdings müssen wir die Januar Lethargie erst noch überwinden. Dabei störend ist das Wetter. Grau, dunkel, kalt und jetzt auch noch Schnee.

letztes Jahr : https://best-ager-abc.de/januar-in-der-stadt-unna-atmet-still/(öffnet in neuem Tab)

Foto mit freundlicher Genehmigung von Yüksel Durgut

Ich komme kaum vor die Tür, bringe den Müll raus, räume halbherzig meine Schränke und Schubladen auf, nicht konsequent oder nachhaltig wirksam. Nach jeweils 1 Stunde Aktivität suche ich erstmal wieder eine gemütliche Position auf meinem großen Sessel. Zu allem Überfluss habe ich mir ein heizbares Nackenkissen gekauft. Da muss ich aufpassen, dass ich nicht einschlafe vor 19.00 Uhr …  

Ich habe im Januar immer dieses Lethargie-Loch. Täglich sage ich mir: du könntest…. Du solltest…. Mach doch mal….

Dann sitze ich morgens mindestens 1 Stunde mit einer Kaffeetasse in der Hand, besonders gerne am Wochenende, auf der Couch. Ich komme einfach nicht in die Pötte.

Heute habe ich tatsächlich gekocht, gebacken, geräumt und sogar etwas mit der Nähmaschine hantiert. Aber es ist immer noch so viel Zeit zum Langweilen. Egal, ich daddel mit meinem Handy und erschrecke mich, dass die digitale Überwachung meiner Aktivität auf dem Handy 3 Stunden anzeigt. Wie ist das möglich?  

Ich warte einfach jetzt auf Licht und besseres Wetter

Diese Dunkelheit seit Monaten macht mich lahm, sogar manchmal aggressiv, noch nicht depressiv – aber kurz davor!

 Ich will hier raus, habe aber überhaupt keine Energie bei der Kälte draußen lange rumzulaufen.

Zumindest schaffe ich es ab Montag wieder regelmäßig meinen organisierten Alltag zu leben. Hoffentlich!

Da warten Zirkeltraining, Sprachkurs und Malkurs neben Enkeltagen. So komme ich nicht mehr ganz so tief in die Januar Lethargie.

bIch habe einen Stapel guter Bücher, Stoff zum Nähen, Farbe zum Malen. Langsam! Aber man könnte es einfach genießen!

Mit den guten Vorsätzen warte ich noch so eine Woche, ich will nichts überstürzen….

So ein bisschen Januar Lethargie ist ja auch ganz erholsam, oder?

Wir sprechen uns Anfang Februar wieder. Wenn der Frühling so langsam seine Fühler ausstreckt.

eure lethargische Ute

1.Aquarell by Ute D 2025

Januar Lethargie was last modified: Januar 26th, 2025 by Ute
11. Januar 2025
Ute im Glück

Was war gut – was kann weg?

Weihnachten  – Jahresende – Winter – Frühling – Herbst und Winter. Alles auf Anfang!

Mir fällt es heute schwer, einen Gedanken ins Zentrum meines Rückblicks zu stellen. Man blickt zurück auf das was war. Bin ich – bist DU zufrieden mit deinem Jahr? Oder waren die Vorsätze wieder für die Tonne?? Was war gut und was kann weg?

So ein kleines Résumée kann ja nicht schaden, wenn wir uns schon jedes Jahr die Mühe machen, uns selbst mit neuen Vorsätzen zu quälen.

Wieder zum X. Mal mehr Sport, weniger Zucker, besser auf sich achten, mehr Pausen machen, auf die Work-Life-Balance achten, öfter mal Nein sagen, seine Träume leben. Urlaub machen, den Jakobsweg pilgern, mal wieder im Wald durchatmen und schauen wo das Leben tobt. Lebe, Liebe, Lache! Die Welt ist voll mit guten Ratschlägen.

Aber: Jedes Jahr auf’s Neue ersticken wir in Routinen, die wir vielleicht nicht selbst geschaffen haben.

Wir sind fremdbestimmt, trauen uns aber nicht die gewohnten Wege zu verlassen. Was, zugegeben, auch sehr schwierig ist. Aber ohne „Analyse“ können wir nicht werten. Was war gut – was kann weg? 

Normandie/ Êtretat am Kanal

Für mich ganz persönlich war richtig gut, dass ich viele neue Dinge ausprobiert habe.

So habe ich einen Schreibworkshop für autobiografisches Schreiben gemacht. Eine spannende Reise in die eigene Kindheit.

Daraus geboren ist eine kleine Gruppe interessierter Hobby-Autorinnen, die sich regelmäßig gegenseitig inspirieren will.

Aquarell von Ute Driesen – nach Motiven aus Monets’s Garten in Giverny

Toll war die neu erwachte Kreativität im Schreiben und auch im Malen (Dank an Rainer Manfrost und Burkhard Lau via VHS Unna).

Und ein ungeahnter Zugang zur klassischen Musik durch eine freundschaftliche Verbindung zu engagierten Musikern aus der Region (www.Celloherbst.de)              

Quartetto Libertango – Celloherbst 2024 – Tango lebt

Besonders intensiv war eine Begleitung zum Thema Mindset als Medizin, was viele ungeahnte Impulse freigesetzt hat und die Blickrichtung auf die persönliche Entwicklung nochmal verstärkt hat.

Taverne in Modica / Sicilia – Foto by Ute Driesen

Denn eins steht fest: Es gibt keinen Grund sich selbst auf’s Abstellgleis zu schieben. Es geht darum sich stark zu machen mit den Erfahrungen und Erkenntnissen, die wir als „Silver Ager“ gewonnen haben. Wir haben es immer noch drauf…..

Alter hat den eindeutigen Vorteil, dass wir frei sein können von Fremdbestimmtheit.

Wir können uns selbst neu erfinden. Wer soll uns hindern?

So ist mein Rentnerinnendasein voller neuer Eindrücke und Erfahrungen, bereichert durch neue Menschen und gute „alte“ Freundinnen und auch durch tolle Reisen in die Normandie, nach Sizilien und nach Wien mit Freunden und Familie. Es gibt nichts zu meckern.

Aber was kann weg? Muss ich mir was Neues vornehmen?

Stephansdom Wien – beeindruckend

JA! Ich muss tatsächlich achtsamer mit mir umgehen, Bewegung, Ernährung und bekannte Themen schleichen sich wieder durch die Hintertür in mein Bewusstsein. Denn eins steht fest: Jünger wird man nicht. Die Reserven sind ein wenig angekratzt. Somit muss ich meine Resourcen bewusster nutzen und auch darauf achten, dass mein Organismus mit ausreichend Nährstoffen versorgt wird. Da reicht nicht unbedingt 1 Apfel am Tag.   (neues Thema für nächstes Jahr)  

Alles in Summe: für mich war es ein tolles Jahr mit der Option auf weitere spannende Erfahrungen, die vor allem durch die Menschen um mich herum getragen sind.

Ich möchte allen danken, die an meiner Seite sind, deren Freundschaft ich annehmen darf und deren Inspiration mein Leben bereichert.

Ich bin vor allem voller Dankbarkeit für alles was gut war!

In diesem Sinne wünsche ich allen einen phantastischen Neustart in 2025! Nehmt die Herausforderung an, das Leben wartet nicht.Bis dahin genießt die Weihnachtstage mit euren Lieben und freut euch auf das was kommt!

Eure inspirierte Ute

P.S. alle Fotos /Aquarelle sind handmade : copyright by Ute Driesen

Was war gut – was kann weg? was last modified: Dezember 24th, 2024 by Ute
23. Dezember 2024

Liebes Glück !

Schön, dass es dich gibt! Auch wenn wir uns manchmal gar nicht treffen oder

ich glaube, dass du mich vergessen hast!

Dann frage ich mich, warum ich nichts von dir höre oder gar fühle.

Ich möchte dich dann anrufen, aber stelle dann fest dass ich die Verbindung verloren habe.

Ich bin abgelenkt durch den Alltag, die vielen Fragen und Aufgaben.                          

Manchmal fühle ich mich allein und überfordert. Dann denke ich, dass du gar nicht mehr an meiner Seite bist.

Aber dann gibt es Momente, in denen ich genau fühle dass du mich nicht vergessen hast:

Ich laufe ziellos allein durch die Stadt am Abend und möchte eigentlich nur weinen in meiner Einsamkeit und dann steht da plötzlich ein Mensch, der mich freundlich anlächelt und ich erkenne jemanden aus meiner Schulzeit. Wir steuern voller Wiedersehensfreude auf das nächstgelegene Lokal zu und reden ohne Pause. Am Ende des Tages bin so voll von Dir! So schön, dass dieser Moment mir gezeigt hat:

Du bist überall.

Manchmal wache  ich morgens auf

und meine lieben Muskeln streiken. Ich fühle Schmerz. Dann nehme ich ein heißes Duschbad, wende und drehe mich unter dem heißen Strahl bis meine Muskeln sich wieder weich anfühlen. Ich wickele mich in ein großes kuscheliges Duschtuch und fühle mich warm und geborgen. Der Kaffeeduft fliegt durch’s Haus und ich freue mich auf eine erste Tasse. Danke, dass ich so etwas Schönes genießen darf.

Manchmal ist alles grau und dunkel um mich herum

und in mir drin. Meine Arbeit strengt mich an, ich kann mich kaum erholen. Die Woche ist lang und voll mit Problemen, die ich lösen muss.

Die Kinder toben im Haus herum und ich kann mich kaum konzentrieren. Ich schimpfe und möchte, dass sie aufhören. Dann kommt eins von den Kindern unter dem Tisch hervor gekrochen, springt auf meinen Schoß und

umarmt mich mit warmen Armen: „ Ich hab dich lieb, Mama“

Da spüre ich, dass du immer bei mir bist, Liebes Glück, ich muss nur genau hinschauen.

Es ist Weihnachtszeit, überall klingeln die Glöckchen. Die Menschen hasten durch die Städte. Alle wollen dass du für sie da bist. Ja, sie erwarten dass du in dieser Zeit automatisch da bist.

Aber vor lauter Hetze und Stress beklagen sich alle nur über diese hektische  Zeit.

Dabei muss man nur ab und an in die großen Kinderaugen schauen, die voller Vorfreude aufs Christkind leuchten.

Wie sollst du uns finden, wenn wir uns die Zeit nicht nehmen, dir die Tür zu öffnen?

Ich habe beschlossen, dass ich mich jetzt gleich in meinen großen Sessel kuschele, eine schöne Musik höre und einen heißen Tee trinke

Und ich lade dich einfach ein, still neben mir zu sitzen. 

Eure glückliche Ute

P.S. Beitragsbild: Aquarell by Ute

Liebes Glück ! was last modified: Dezember 4th, 2024 by Ute
4. Dezember 2024

Mitgefühl – verloren ?

Die Welt rundherum versinkt im Chaos, wir sehen und hören Nachrichten, Dokus, Talk-Shows im 30 Minuten-Takt. Was macht das eigentlich mit uns? Wie nah kommen Chaos, Verbrechen, Terror, Korruption und Hunger an uns ran? Wir leben hier im Wolkenkuckucksheim und tun gerade so, als ob uns das nichts anging. Manche kaufen schon wieder Vorräte, weil die Angst vor Krieg in Europa steigt. Aber wirklich real scheint uns die Gefahr noch nicht. Aber es könnte ja sein…

Wo ist unser Mitgefühl?

Trotzdem bewegen wir uns wie in einer „Normal-Blase“, hier gibt es keine Gefahr. Die Supermärkte sind proppevoll, Benzin und Diesel sind deutlich unter 2 EUR. Die Weihnachtswerbewochen haben begonnen. Dominosteine vs. Hunger in der Welt. Aufrufe zu Spendenaktionen, um unser Gewissen zu beruhigen. Solange wir noch spenden können, ist unsere Welt in Ordnung. Aber eigentlich identifizieren wir uns doch nicht mit der 3. Welt. Wir sehen nur die Bilder: „ „Wie furchtbar“. Aber sie erreichen unsere Unterhaut nicht. Sie prallen ab. Im Gegenteil – wir fühlen die Bedrohung durch Migration von Menschen, die eh schon nichts mehr haben.

Was ist eigentlich Mitgefühl?

Zerstörte Dörfer und Städte in der Ukraine – das gleiche. Dort leiden Menschen und müssen in Trümmern leben und haben nichts mehr von dem was zuvor selbstverständlich war. Die Männer an der Front, nächtlicher Bombenalarm, kaum Schlaf. Kinder haben Unterricht in U-Bahn Bahnhöfen. Die Lebensumstände sind traumatisch. Der Krieg, der uns vor 2 Jahren quasi alle aus der Bahn geworfen hat, Mitgefühl mit den Betroffenen und große Hilfsbereitschaft erzeugt hat, ist jetzt Normalität. Wir haben uns an tägliche Schreckensberichte gewöhnt.

Und worüber reden wir? Worüber redet ihr? Weitestgehend über oberflächlichen Blödsinn. Themen wie Diäten, neues Auto, Urlaub, Fußballergebnisse. Solange die Blase keine Löcher bekommt, ist ja alles in Ordnung, oder?                Gerade läuft der Wetterbericht. Das ist wichtig, direkt im Anschluss Werbung über ein Trauringstudio. Ja, sicher. Das Leben geht weiter.

Aber dürfen wir wirklich so ignorant sein?

Ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir so ignorant und blind vor uns hin leben dürfen.

Was, wenn die Blase plötzlich platzt und wir uns in einer chaotischen Welt wiederfinden, wo wir uns nicht mehr fragen ob Montag oder Sonntag ist, sondern nur noch wo wir sauberes Wasser zum Kochen bekommen.

Ich bin ganz ehrlich, ich kann diese endlosen schrecklichen Nachrichten auch nicht mehr ertragen. Mein Unbewusstes legt den „Schütz-dich-selbst-Modus“ ein damit ich nicht durchdrehe aus Angst vor der Zukunft. Gar nicht mal meine – aber die meiner Kinder und Enkel. Wohin steuern wir? Nichts bleibt wie es ist. Mein Weg ist zu mind. ¾ gegangen. Die Perspektive für ein friedvolles Alter ist bedenklich geschrumpft in den letzten 2 Jahren.

Hilft mein fröhliches „ lasst uns das Leben genießen“ wirklich noch?

Ja, ich steh noch zu meinem Credo, weil es nichts bringt, der Angst die Tür zu öffnen und sich jede Art von Fröhlichkeit und Glück zu versagen. Das ändert gar nichts.

Aber bitte seid euch bewusst, dass jeder Morgen an dem wir friedlich aufwachen ein Geschenk ist.

Nichts ist selbstverständlich und garantiert für immer.

Versöhnt euch mit denen, die sich entfernt haben. Regelt euer Leben und sagt jedem wie wichtig er/sie für euch ist. Nörgelt nicht rum wegen jeder Kleinigkeit. Seid freundlich und hilfsbereit.

Und habt Mitgefühl mit denen, die keine Chance auf ein bequemes Leben haben.

„Jeder Mensch ist Teil eines Ganzen, das wir Universum nennen.

Jeder erfährt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle allerdings als etwas vom Rest Abgetrenntes. Das ist eine Art optische Täuschung des Bewusstseins. Diese Sinnestäuschung ist für uns eine Art Gefängnis, das uns auf unsere persönlichen Bedürfnisse und auf die Gefühle für die wenigen uns nahe stehenden Menschen beschränkt. Unsere Aufgabe ist es, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, den Radius unseres Mitgefühls auszudehnen auf alle Lebewesen und die gesamte Natur in ihrer Schönheit.“  Albert Einstein

Eure nachdenkliche Ute

©Ute Driesen

Mitgefühl – verloren ? was last modified: November 11th, 2024 by Ute
11. November 2024
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Hallo!
Ich bin Ute - ich blogge hier.
Wer ich bin, verrate ich euch hier:
Geboren 1957 im Ruhrpott
Lebe und arbeite immer noch im selben.
Groß-und Außenhandelskauffrau, Fremdsprachenkorrespondentin - bald in Rente
Verheiratet, 2 Kinder, 2 Enkel
Hobbies: Menschen, Sprachen, Reisen, Familie, Kochen & Zuhören.

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