CORONA – COVID 19 – „Corona Virus Desease 2019“ – Corona und der Weg zum Glück?!?!
Corona ist täglich in aller Munde. Im Fernsehen, im Gespräch mit Kollegen, Familie, Freunden, einfach überall und ständig. Man stumpft ab. Jeder muss etwas dazu sagen, habe daher lange überlegt ob ich mich anschließe, da ich lange nichts mehr veröffentlicht habe und ein bisschen eingerostet bin.
Dennoch – diese Situation ist so unfassbar anders als alles was ich bisher in meinem Leben erlebt habe, keine Krise war je so nah dass unser Leben so derart betroffen war und noch ist.
Ich verzichte auf bunte Bilder zum Thema, vielleicht geht es auch mal so.
Ja, es gibt ein Virus, ja es ist sogar eine Pandemie und ja, es kann gefährlich bösartig werden für die, die sich damit infizieren.
Die ganze Welt kämpft und manche Länder sind darunter bereits zerbrochen, wirtschaftlich und psychisch….
Die sogenannte Infektionsrate ist augenblicklich stabil in Deutschland, sogar rückläufig.
deswegen werden die Beschränkungen gelockert, mehr Leute dürfen zusammen draußen sein, Spielplätze wurden wieder geöffnet, Geschäfte sind schon geöffnet, wir müssen nur beim Einkaufen eine Schutzmaske tragen. Das Nähen von Schutzmasken wird das neue Hobby tausender eifriger Hobbyschneiderinnen.
Die Schulen und Kindergärten sollen jetzt kurzfristig (mit Bauchweh) sukzessive folgen. Fraglich ob unsere Politiker wirklich sich immer im Klaren sind was sie veranlassen oder auch nicht.
Das Gute an diesem Virus ist, dass man merkt dass man auch reduziert leben kann. Verzichten ist so ähnlich wie Fasten, z.B Essen gehen, Kurzreisen mit dem Flieger, (leider) auch die Kultur, oder „Shoppen“.
Dafür habe ich Zeit für mich neu gefunden, z.B, für eine Ernährungsumstellung oder meinen Garten plus Ordnung inklusive.
oder Homeoffice – ich darf von zu Hause meinen Job machen und bin ziemlich entspannt. Keine Fahrerei, kein Stress, konzentriertes Arbeiten, schnelle Wege und mehr Zeit für mich. Toll wenn man dafür jetzt kampflos eine Option bekommt, was vorher nahezu unmöglich schien.
Nachteil: die sozialen Kontakte sind ganz schön geschrumpft. Familie, Enkelkinder selten. Kollegen nahezu gar nicht mehr. Freude auf Abstand zum „ Social Distance Walk“, aber wo ein Wille ist….
Ich hoffe sehr, dass wir im Hochsommer das Gröbste überstanden haben, wenn dann nicht die nächste Welle ein weiteres Chaos verursacht. Die Unvernunft und Gleichgültigkeit überrascht doch sehr.
Selbst wenn man kritisch manche Maßnahme beäugt, so sollte man rücksichtsvoll und umsichtig mit dem ganzen Thema umgehen. Am meisten ärgern mich oft die älteren Mitbürger, die – ja alle in die Kategorie „besonders gefährdet“ geschickt wurden, selbst wohl glauben in einem fortgeschrittenen Alter ist es egal woran man stirbt. So standen zuletzt auf dem Wochenmarkt auf 50 cm hinter mir etliche ältere Damen, die es kaum abwarten konnten den frischen Spargel in Augenschein zu nehmen, um sich schon die besonders schönen Stangen zumindest optisch zu sichern. Flucht!
JEDE KRISE BEDEUTET AUCH CHANCE AUF VERÄNDERUNG
Bei mir hat es auf jeden Fall den Wunsch ausgelöst gesünder zu leben, weil es einfach keine Garantie für nix mehr gibt. Wenn du nicht aufpasst, bleibst du als Risikogruppe gebrandmarkt (warum ich ins Homeoffice durfte) und ruckzuck bist du ein Mensch mit Defizit, der gesellschaftlich ausgegrenzt werden könnte.
Seit Corona Beginn circa Anfang März in Deutschland habe ich tatsächlich einige Kilos abgenommen, was mir seit Jahren nicht mehr gelungen ist. Wir sprechen uns noch…
Ja, es hat sich viel verändert in diesen wenigen Wochen, wir akzeptieren dass wir nicht mehr alles so selbstverständlich können: Reisen, Treffen mit Freunden und Familie – sogar Quarantäne müssen wir hinnehmen wenn man sich angesteckt hat. Früher ging man mit Fieber arbeiten, heute bleibst du komplett mit dem Hintern zu Hause und wirst per Ferndiagnose krank geschrieben. Die Welt ist im Fieber, so viele Länder sind hoch betroffen und die Menschen sterben wie die Fliegen.
Gott sei dank nicht bei uns. Ich bete tatsächlich dass es so bleibt. Und bin dankbar dass ich in einem überwiegend gut organisierten, disziplinierten Land lebe.
Man kann sagen was man will, aber hier in Deutschland zu leben in dieser Zeit ist an sich schon ein Privileg.
Was macht das sonst mit mir? Ich bin ruhig und entspannt, ich vermisse wenig. Das einzige was mir fehlt als Social Junkie sind meine Kontakte, Spontaneität gibt es augenblicklich nicht.
Aber man fokussiert sich auch wieder auf das Wesentliche. Nicht mehr so viel Flucht in Ablenkung, ich lese zum Beispiel wieder mal ein Buch am Stück , höre Musik, gehe regelmäßig zum Sport. Meine Güte, dazu brauchte ich ein STOP.
So nicht weiter.
Und ich wünsche mir, dass diese Zeit nicht verhallt und wir uns in einem oder zwei Jahren nur noch dunkel and dieses Jahr 2020 erinnern,
Hierzu ein wirklich schönes Zitat aus dem Netz ( Leslie Dwight)
What if 2020 isn’t cancelled
What if 2020 is the year we have been waiting for?
A year so uncomfortabel so painful. so scary so raw- that it finally forces us to grow
a year that scrams so loud, finally awakening us from our ignorant slumber
A year we finally accept the need for change. Become the change
A year we finally band together, , instead of pushing each other further apart.
2020 isn’t cancelled, but rather the most important year of the all.
bleibt gesund und freut euch des Lebens, es ist keine Selbstverständlichkeit!
Eure Ute