Jetzt wird es aber langsam Zeit, es ist Mitte Februar und die Temperaturen sind ja teilweise schon frühlingshaft. Allerdings sind die Wassermengen, die uns täglich überspülen, gewöhnungsbedürftig
An vielen Stellen in den Vorgärten lugen die ersten Schneeglöckchen und Krokusse hervor, die Meisen jubeln und tatsächlich beobachtet man am Himmel Formationen von Rückkehrern aus den südlichen Gefilden. Wer genau da unterwegs ist, kann man nicht sofort erkennen, aber Störche könnten schon dabei sein, weil die Störche bereits im Februar an ihre Brutstätten zurückkehren.
Auf jeden Fall liegt was in der Luft, alle haben den Winter satt. Die Dunkelheit, den Regen , auch den Schnee.
Man spürt, dass die Vitalität zurückkehrt und der Tatendrang noch mühsam unter*m Deckel gehalten wird weil es beim Dauerregen noch keinen Spaß macht im Garten zu wühlen.
Aber auf dem Freitagsmarkt sprießen schon die Primeln, Stiefmütterchen, Hyazinthen und Tulpen und glänzen um die Wette und die Marktbetreiber machen ein gutes Geschäft. Blumenliebhaberinnen (vorrangig) können sich kaum bremsen, sich den Frühling ins Haus zu holen.
Das wuselige Treiben auf dem Markt macht Lust auf mehr. Der leise Nieselregen stört grad nicht so sehr und die Gastrostände sind ebenfalls gut besucht. Menschen wollen unter Menschen. Und das Thema ist eindeutig: Wir brauchen Frühling!
Jedes Jahr auf`s Neue regen sich die Säfte. Es kann nicht mehr lange dauern, gut dass wir die Jahreszeiten noch spüren. Auch wenn kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über Klimawandel gesprochen wird, möchte doch jeder einfach nur genießen dürfen.
Ich denke auch, dass es erlaubt sein muss, Frühlingsgefühle zuzulassen – auch wenn es für Februar vermeintlich zu warm ist.
Schon 1958/1961 gab es so warme Februare mit 17 – 21 °, ergo verdrängen wir kurzfristig das belastende Thema und genießen einfach nur dass wir leben und sind dankbar für alle Farben, Düfte und Vogelgezwitscher.
Apropos Vogelgezwitscher: Zeit die Vogelfütterung auf Sommerfutter umzustellen damit die Jungvögel von ihren glücklichen Eltern angemessen versorgt werden können
Eure Frühling fühlende Ute