Da war er, der Frühling – ein Hauch davon. Die Sonne schien fast den ganzen Tag,
ich habe mich in eine Decke eingemummelt und mir die ersten Sonnenstrahlen auf mein Kronenchakra scheinen lassen.
Lebensenergie, die durch Wochen der Dunkelheit hinter Wolken langsam weniger wurde.
Der Tag war voller Vogelgezwitscher und frischen Primeln. Trotz einer wochenlangen Erkältung konnte ich mich aufraffen die ersten Blümchen für meine Seele zu besorgen und hübsch in meinem Garten zu dekorieren.
Mit etwas erwachender Energie schnappte ich mir sogar die Gartenschere und rückte den ausufernden Sträuchern, Rosen und Hortensien zu Leibe, nur ein bisschen. Aber immerhin sah mein Garten danach schon wieder „bewohnbar“ aus. Nicht übertreiben, dachte ich mir und legte immer wieder die Füße hoch: Kaffee, Sonne im Gesicht, Mummeldecke. Sogar unser Hund ließ sich in seinem Körbchen in der Sonne nieder und hielt die schwarze Nase glücklich in den leisen Wind.
Was braucht es mehr an einem frühen Märztag? Dankbar für diesen entspannten Sonntag brauchte es sonst nichts. Rundherum war Stille, kaum Autos oder Rasenmäher und Häksel, die meine Ruhe hätten stören können. Gedanken fließen lassen, sich des Lebens freuen. Jenseits der Alltagshektik.
Heute sind leider schon wieder die Wolken da. Nieselregen. Aber die schöne Stimmung von gestern hallt noch nach. Nur nicht gierig werden. Das Frühjahr kommt! Bestimmt!
Eure beseelte Ute