2017! Juchuu – ein unbeschriebenes Blatt von 365 neuen Möglichkeiten. Vorsätze? Ja sicher, auf eine Neues!!
Was macht dieses Jahr für mich besonders? Ich werde endlich 60!
Ich plane die 60 mit erhobenem Kopf zu erreichen. Ohne Jammern, ohne Ängste! Aber nicht ohne Ziele.
Wir haben die Freiheit der Entscheidung was wir mit unserem Leben oder auch Alter anfangen wollen.
Es gibt immer was zu tun, fangen wir es an.
Auch wenn wir es wieder und wieder tun.
Mein Lebensthema ist mein Gewicht, meine Diäten, meine Erfolge und Misserfolge. Mein Zucker. Ja, der Volksmund sagt es so. Ich habe Zucker. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich lebe damit einigermaßen seit fast 20 Jahren. Alterszucker ist es bei mir nicht zu nennen, weil er mich schon mit knapp 40 erwischt hat. Warum? Falsche Erziehung, falsche Ernährung von Kindheit an. Zuwenig Ahnung von gesunder Ernährung in den 50iger/60iger Jahre. Süß war Belohnung, Süß war Trost, Süß war immer lecker.
Mit einem einfachen Ergebnis: Zuckersucht. Ich kann auf diesen Mist nur schlecht verzichten.
Ohne hier jetzt eine psychologische Abhandlung beginnen zu wollen, was Menschen zu Süßmenschen macht, habe ich seit langem das Gefühl, dass ich oft wie eine gespaltene Persönlichkeit unterwegs bin. Der Kopf schreit: „Finger weg!“ Irgendetwas anderes lässt mich dennoch gerne am Feierabend in Richtung „Schnuckerschrank“ schleichen, um wie eine Ferngesteuerte das süße Zeug zu vernaschen. Nicht immer, auch nicht immer viel. Aber dennoch zu viel und zu regelmäßig. Ich fühle mich abhängig.
Wie bekomme ich dieses Thema endlich in den Griff?
Diäten begleiten mich mein Leben lang. Erfolg eher bescheiden. Aber ich will auch nicht mehr und mehr abhängig werden von Chemie und Insulin, das mein Körper braucht um zu überleben.
Ja, ich höre schon: „Alles nur Willenskraft“. Kann doch nicht sein dass man Schokolade isst wenn man Zucker hat. Doch, ich habe schon an COPD leidende Menschen erlebt, die Kettenraucher waren. Wo ist da die Vernunft? Sucht kennt keine Vernunft. Sucht kennt nur Befriedigung der gleichen.
Aber warum spricht keiner über Zuckersucht? Vielleicht weil unsere Lebensmittel-Fertigprodukte-Industrie fast überall Zucker untermischt? Warum gibt es Horrorbilder auf Zigarettenpackungen – aber keine auf gesüßten Lebensmitteln? Vor allem auf Lebensmitteln, die gerne für Kinder angeboten werden. Warum wird das eigentlich nicht verboten oder zumindest gewarnt?
Jetzt hat mich mein Personal Coach Barbara Röss auf eine Möglichkeit aufmerksam gemacht, diesen Mist in den Griff zu bekommen. Bright Line Eating. Finger weg vom Zucker und allen schnellen Kohlehydraten.
Eine Entziehungskur. Ja, genau so.
Ich bin interessiert und willens, habe aber Angst vor erneutem Versagen.
Eine Freundin hat erst gestern zu mir gesagt, dass sie es toll findet dass ich trotz aller Rückschläge immer wieder die Kraft finde mich aufzuraffen, es wieder und wieder zu versuchen.
Ja, vielleicht ist das die richtige Sichtweise. Nicht aufgeben, den richtigen Weg zu suchen.
Ich habe es geschafft die letzten 12 Tage (nach Weihnachten) komplett auf Zucker und alle Arten von Mehl zu verzichten. Habe sogar Restschokolade in den Mülleimer geworfen. Nie zuvor….
Habe allerdings noch nicht auf alles verzichtet, was Susan empfiehlt. Piano piano, nicht übertreiben. Es ist mir nicht leicht gefallen, aber auch nicht zu schwer – bisher. Barbara hat schon den ersten Step erfolgreich geschafft. Darüber berichtet sie hier.Was ist also mit Vorsätzen in 2017? Es geht darum, nicht aufzugeben, auch wenn man hinfällt. Sich schütteln, mit einem Lächeln den Zweiflern gegenüber treten: „ MACH ES ERSTMAL BESSER!“
Ich habe die Freiheit, es wieder zu tun. Immer wieder. Und wenn es bis 80 dauert.
NEVER GIVE UP – die motivierte Ute
Ich werde versuchen, dieses Projekt mit Unterstützung von Barbara zu stemmen. Vielleicht möchtet ihr uns auf diesem Weg begleiten.