und Rückfahrt
Ich war tatsächlich das letzte Mal 1981 in Paris. Die Erinnerung an die großen Wahrzeichen ist präsent. Und trotzdem brauche ich eine Auffrischung in Form einer Stadtrundfahrt, die eben diese Punkte anfährt und uns bei regelmäßigen Halts aus dem Bus ausschüttet, um zu fotografieren.
Zugegeben
eine sehr komprimierte Form der Sight Seeing Tour, aber wie sollte man sonst alles an einem Tag schaffen.
Paris ist im Zeichen der Olympiade irgendwie überall blockiert, Tribünen, Absperrungen, Umleitungen. Trotzdem sehen wir viel ohne die Füße zu quälen…
Paris ist voll, mit Bussen, Autos, Touristen überall. Es gibt kaum entspannte Zonen, außer vielleicht der Jardin du Luxembourg. Hier haben wir etwas Zeit, nach einer unvermeidlichen Pipipause eine halbe Stunde durch den Park zu wandeln. Danach geht es weiter, Arc de Triomphe, Champs d’Elysees, Eiffelturm ( ganz eingehaust in Glas). Der Busfahrer entpuppt sich als Künstler in seinem Fach. Aber tatsächlich ist es unmöglich, viele Momente an frischer Luft einzuatmen. So kurz vor der Olympiade steht Paris besonders unter Strom und vor allem Baustellen.
Paris im Schnelldurchlauf. Das ist ein bisschen schade, 1 Tag in Paris ist einfach zu kurz.
1981 war es eine ganze Woche und trotzdem hat man nicht alles gesehen. Jetzt war es ein Gefühl wie ein Schnelldurchlauf, um Erinnerungen hochzuspülen.
Der Wunsch ist da, nochmal in Ruhe diese gigantische Stadt mit allen Sinnen zu genießen.
Am Stop Eiffelturm laufe ich schnell hin, um dieses Riesenteil doch noch mal aus der Nähe zu fühlen. Geschmückt mit den Olympischen Ringen zur diesjährigen Olympiade stehe ich klein und ehrfürchtig davor. Keine Zeit, durch die ganzen Sicherheitskontrollen zu kommen um mal nach oben zu fahren, es bleibt nur ein Foto aus der Wurmperspektive. Von hier aus geht es zurück zum Schiff, das mit dem Mittagessen auf uns wartet.
Am Nachmittag dann wieder los Richtung Mont Martre / Sacre Coeur. Hier sammeln sich definitiv die Touristen in Massen, die Treppe hinauf zum Sacre Coeur ist voll. Kein Durchkommen. Oben am Mont Martre machen wir uns selbständig und lassen uns durch die kleinen Gassen treiben.
Die Atmosphäre ist wie damals sehr künstlerisch geprägt. Künstler bieten alles Gemalte an, fertigen Portraits im Schnelldurchlauf an und sämtliche Stände sind gut besucht. Die Preise? Abenteuerlich… wir machen eine kleine Pause in einem zentral gelegenen Café, 2 Eis und ein Kaffee = EUR 30,00 (inkl. kleines Trinkgeld) Trotzdem haben wir diesen Ausflug sehr genossen, weil wir individuell ein bisschen Zeit zum Schlendern hatten. Nach 3 Stunden geht es mit der Bimmelbahn den Berg hinunter zum Bus, der am Moulin Rouge auf uns wartet. Mein Herz ist voll mit Bildern und Emotionen. Diese Stadt, die soviel Geschichte gesehen hat, steht tatsächlich weitestgehend im ursprünglichen Zustand mit all den phantastischen Gebäuden, goldenen Kuppeln und Toren als wenn sie nichts berühren könnte.
Ein bisschen Wehmut schleicht sich ein, wir haben so viele Eindrücke gesammelt und schon ist diese schöne Reise vorbei. Man hat Lust auf mehr. Wer viel reist, will immer weiter…
Aber jedes Reisevergnügen hat ein vorhersehbares Ende.
die Reiselustige..
Fazit
Es war eine sehr gut durchorganisierte Reise mit gut gewählten Höhepunkten. Man konnte, so wie wir, alle Ausflugsangebote annehmen, man hätte auch das ein oder andere sicherlich in eigener Regie erleben können.
Aber grundsätzlich haben wir die Bequemlichkeit sehr genossen und sind vollkommen entspannt durch die Tage gereist. Nachteil: Für die Ausflugsorte war gefühlt immer ein bisschen zu wenig Zeit.
Der Veranstalter Nicko Cruises hat seinen guten Ruf bestätigt ( Meinung – keine unterstützte Werbung)