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Uti´s Themensammlung rund um das beste Alter

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Familie

So langsam werde ich sentimental

Darf ich sentimental sein im Alter? Sind das die Hormone oder ist es ein Zeichen für viel Empathie? Unsere Festplatte hat Geschichten gespeichert. Die Zeit auf diesem Planeten ist begrenzt…. doch was von alldem macht uns sentimental?

Oh je, ich dachte immer,  dass mich das nicht trifft. Übergroße Sentimentalität im Alter. Darf man da überhaupt drüber reden?

Es braucht nicht viel, um mich in eine sentimentale Stimmung zu versetzen.

https://www.youtube.com/watch?v=szwPK85_we8

Eigentlich bin ich geerdet, robust und klar. Aber seit einiger Zeit fange ich bei den kleinsten Kleinigkeiten zu weinen an. Eine traurige Geschichte im Fernsehen. Ein Film, der nah an der Realität,  über Tod, Krankheit etc. berichtet. Die aktuelle Kriegsberichtserstattung über die Ukraine, Hunde die von ihren Besitzern ausgesetzt werden. Vollkommen egal, ich muss weinen. Manchmal beruhige ich mich kaum. Ist das noch normal? 

Neulich hat mich meine Schwiegertochter gebeten, in einem Familienstammbuch Geschichten über mich, meine Eltern und Großeltern zu erfassen.

Dazu musste ich in alten Fotobüchern, Urkunden und Aufzeichnungen recherchieren.

Es kam einiges hoch, Erinnerungen an meine geliebte Großmutter Marta, mit der ich als Kind und Heranwachsende viel Zeit verbracht habe. Die mir eigentlich alles beigebracht hat, was ich heute noch beherzige in Haus und Küche. Ja, hört sich albern an, aber ich wurde ja noch genderkonform erzogen 🙂 . Ich lernte bei ihr Nähen, Kochen, Backen und Ordnung!

Ich erinnerte mich plötzlich an Situationen, die lange verschüttet waren.

Dann fiel mir auf, dass die Erinnerungen an meinen Opa weniger präsent waren bis auf ganz wenige Ereignisse in meiner Kindheit. Ich kramte in alten Fotobüchern und – kisten. Mit jedem Bild wurde meine Erinnerung lebhafter und auch sentimentaler. Erschreckend, wie viel man vergisst. Was bleibt am Ende. „Memories und Stories“ – ein aktueller Song von Mark Foster – der sich bei mir eingebrannt hat. Weil er Fragen aufwirft oder von Max Mutzke :

Ich mit Mama und Oma Marta – Lieblingsmensch

„ Wenn ich mal nicht mehr da bin“. https://youtu.be/J_xBAHPVRoY

Ich finde es schön, dass meine Kinder auch unsere Vorfahren in das Bewusstsein der Enkelkinder holen wollen. Nur wenn wir wissen, woher wir kommen und was unsere Familien erlebt haben und was sie geprägt hat, können wir manches bei uns besser einordnen und verstehen.

Wir sind ja nicht wie ein weißes Blatt zur Welt gekommen, sondern wir haben schon einiges in unserem Karma gespeichert. Erziehung und Familienthemen bringen die neuen kleinen Menschen in eine Richtung, die sie am Ende nur schwer verlassen können.

Aber zurück zu meinem ersten Gedanken – was macht mich (und andere) in einem bestimmten Alter sentimental? Ist die Tatsache, dass wir uns stärker mit unserem (erwartbaren) Ende auseinandersetzen? Mit Ü 65 ist das Zeitfenster auf diesem Planeten nicht unendlich. Man ist angekommen in dem Leben, dass wir uns gebaut haben. Wir werden vielleicht nicht mehr sooo viel ändern. Was kommt an schönen Dingen noch, und was an schaurigen?

 Ja, es macht mich traurig dass die Zeit, die mir bleibt, überschaubarer wird. Vor allem, dass man ja älter wird und damit sich neue Probleme auftun, an die man vor 5 oder 10 Jahren gar nicht dachte.

Dass man die Zeit nicht zurückdrehen kann und nochmal an einem anderen Punkt anfangen könnte.

die Metamorphose – unaufhaltsam

Nicht nochmal ganz jung sein, aber auf jeden Fall klarer über die eigene Person und Entwicklung.

Als junger Mensch stolpert man so ins Leben, es braucht ein paar Jahre bis man versteht was man braucht oder wer man ist. Hört sich komisch an, ist aber so – zumindest bei mir. Dann wird man lebenserfahren und ein bisschen weise, aber man kann nicht mehr so viele Weichen stellen. Für manches ist es zu spät.

Memories und stories – was bleibt am Ende? Welche Spuren hat man gelegt und welche Ideen und Anker hat man in der nächsten Generation gesetzt?

Die Zeit heute ist schnelllebig, die Enkel können schon mit 4 Jahren die neueste Technik bedienen, aber gibt es auch noch kleine Luftschlösser, die man als Großeltern malen kann um ihre Phantasie zu beflügeln, um die Perspektiven zu eröffnen, um mutig zu sein das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Jede Generation hat ihre Themen.

1958 – mit Papa

Schaffen wir es manche Dinge noch zu ändern, einzugreifen und den Kindern und Enkelkindern Werte und hilfreiche Lebenserkenntnisse zu vermitteln ohne dabei old fashioned und langweilig zu erscheinen, das würde mich freuen. Aber kann das überhaupt gelingen?  Ja, das geht. Neulich hat meine große Enkeltochter (7) zu ihrem Opa gesagt: Du bist gar nicht langweilig, du weißt ziemlich viel 🙂

Meine Oma mütterlicherseits wurde 1900 geboren, also durch 2 Weltkriege geprägt. Es gibt nicht viele Geschichten an die ich mich erinnere, wir haben wenig gefragt und wir haben manchmal noch weniger Antworten bekommen.

Kriegszeiten waren nicht für jeden eine Erfahrung, von der er oder sie berichten wollte. Manches blieb immer im Dunkeln. Auch meine Großeltern waren sentimental und haben vieles für sich behalten weil die Erinnerung vielleicht manchmal zu schmerzhaft war. Ich erinnere mich, dass Oma Marta sich oft abgewendet hat, wenn ich zu viel gefragt habe.

Was verstehen unsere Kinder heute von uns, wissen Sie eigentlich wer wir sind oder waren?

Die Frage ist, was bleibt wenn wir gehen. Was können wir tun, dass unsere Spuren nicht komplett weggespült werden? Insofern mag ich die Idee, ein Familienalbum bzw. -stammbaum zu füttern mit Erinnerungen und Fotos.

wir sind nicht tot, wir tauschen nur die Räume, wir leben in euch und geh’n durch eure Träume – frei nach Michelangelo

Bleibt euch eurer Lebensgeschichte und der eurer Vorfahren bewusst, alles fließt mit allem zusammen.

*Und wenn der Tag kommt wird es zu früh sein
Wie eine Kerze ohne Licht scheint
Halt dich nicht zurück, wenn du dich weinen hörst Wenn ich mal nicht mehr da bin, dann bleib so wie du bist
Ich werd‘ für immer ’n Teil von dir sein
Weil du mich nicht vergisst Und ja, der Tag kommt es wird zurück sein
Und ich versprech‘ dir, es wird wie Glück sein
Halt dich nicht zurück, wenn du dein Lachen hörst Wenn ich mal nicht mehr da bin, dann bleib so wie du bist
Ich werd‘ für immer ’n Teil von dir sein
Weil du mich nicht vergisst Und ich weiß, dass du alles schaffst
Die ganze Welt steht für dich bereit
Wir haben unsere Zeit verbracht
Wenn mein Stuhl dann leer bleibt
Dann wünsch‘ ich mir von dir, mein Schatz
Bitte nimm darauf Platz Wenn ich mal nicht mehr da bin, dann bleib so wie du bist
Ich werd‘ für immer ’n Teil von dir sein
Weil du mich nicht vergisst

Quelle: LyricFindSongwriter: Danny Samar / Justin Balk / Maik Schott / Max Mutzke / Memru Renjaan / Tobias HeldSongtext von Wenn ich mal nicht mehr da bin © BMG Rights Management

Eure sentimentale Ute

So langsam werde ich sentimental was last modified: Februar 3rd, 2023 by Ute
31. Januar 2023

GENERATION FRAUENPOWER

GENERATION FRAUENPOWER

 GEBOREN 1950 – 1965?

Dann gehörst du definitiv zu der Generation Frauenpower! Herzlichen Glückwunsch.

Wir machten den Weg frei! 

Ein Weg zwischen den Welten nur kurz nach dem 2. Weltkrieg  bis heute.

Die Mädchen dieser Generation waren weitestgehend vollgestopft mit den Lebensweisheiten und Maximen von Eltern der Generation 1925 – 1940. Das allein steht schon für sich. Welche Werte wurden einem Großteil dieser Frauen vermittelt?

In welcher Welt mit welchen „Wahrheiten“ über Männer und Frauen ist diese Generation konfrontiert gewesen? Mütter bekamen Orden und Väter zogen in den Krieg.

Nach 1945 wurde die heile Welt erfunden. Die Generation Frauenpower ging an den Start.

Man erinnere sich nur an die hübschen Werbungen der Maggi und Waschmittelhersteller.

„Wenn der Mann nach harter Arbeit heim kommt, freut sich die Frau wenn es ihr gelungen ein schmackhaftes Essen zu zaubern.“

Jede Frau dieser Zeit hat noch die Bilder der ersten Werbespots im Kopf, die heute als  Witzfilmchen die Runde machen. Aber es war ernst, mit diesen wunderbaren Empfehlungen wurden zumindest Frauen aus sog. einfachen Verhältnissen konfrontiert. Familie gründen, Kinder bekommen, studieren muss nicht sein. Abitur? Ach je, das war schon das Höchste.

Ich selbst komme aus einem einfachen Umfeld. Meine Mutter war Verkäuferin beim heimischen Tengelmann, mein Vater war Schlosser bei der Bundesbahn und machte eine bescheidene Karriere zum Hauptwerkmeister.

Als ich 1967 die Grundschule verließ und die Empfehlung für’s Gymnasium bekam, herrschte in meinem bescheidenen Elternhaus große Freude und Stolz.

Es war die Zeit von Willy Brandt, in der Chancengleichheit  ernst genommen wurde.

Ich, die Tochter eines einfachen Arbeiters durfte zum Gymnasium. Obwohl mir damals nicht bewusst war, dass das zu der Zeit etwas Besonderes war,  gefiel mir der Gedanke.

Meine Eltern wählten  eine sogenannte „höhere Mädchenschule“ aus. Dort wurde Wert gelegt auf die Ausbildung von Frauen mit einem gewissen Niveau, aber nicht ohne die Wertigkeit die „fraulichen Aspekte“ in den Mittelpunkt zu stellen.  So hatte ich in den Jahren neben allen klassischen Fächern auch Hauswirtschaftsunterricht, in der uns die strenge Dame das korrekte Falten von Handtüchern genauso intensiv vermittelte wie Grundlagen der Haushaltsführung inklusive die Basis des Kochens. Ich nutze diese Grundlagen noch immer für meine heute erweiterten  Fähigkeiten. Auch die Handtücher falte ich immer noch so…

Aber wir wuchsen hinein in eine kritische Zeit. Es wurde uns die Auseinandersetzung mit den Tricks der Werbung genauso vermittelt wie das knallharte Analysieren schwieriger Schriften. Die politischen Verhältnisse im kalten Krieg, geteiltes Deutschland, die Auseinandersetzung mit dem dritten Reich.  Die RAF . All das war täglich da.  Die wilden 70iger..

Obwohl wir in einer gefühlten heilen Welt unsere Bildung genossen, wurden durch unsere Lehrer in der Zeit besonders auch Kritikfähigkeit und selbstständiges Denken durchaus gefördert. Meinungsfreiheit und selbstbestimmte Entwicklung sogen wir auf wie die Luft zum Atmen.

Die Pille nahm uns die Verpflichtung, ohne Sex in die Ehe zu gehen. Sie übergab uns die Verantwortung, selbstbestimmt die Zukunft zu planen.

Dennoch waren wir allein damit sicherlich teilweise überfordert. Denn das Programm war ja schon früher implantiert worden. So mussten wir uns mühsam den Weg erarbeiten, der vor uns lag oder liegen könnte.

Nicht immer ganz einfach, sich aus Zwängen und eingetrichterten Lebensmaximen zu befreien.

Die Muster im Kopf saßen bei manchen tiefer. Aber der Wille, sich zu entwickeln  war groß und die Möglichkeiten in den 70igern gewaltig. Der Sog von Befreiung traf viele und neue Lebensformen wurden begründet.

Allerdings ist das an mir gänzlich vorbei gegangen.

Für alternatives Leben in WG’s oder Kommunen war ich zu spießig geprägt. 

Nach dem Abitur entschied ich mich (auf den guten Rat meines Vaters hin) gegen ein Studium, denn ich wollte ja Familie – wozu also studieren (O-Ton Papa) und begann eine kaufmännische Ausbildung.

(sehenswert :  Eine wie diese – ZDFmediathek  – sehr gelungener Einblick in den Geist der 70iger am Beispiel einer jungen Frau, die in die Männerdomäne Polizei eindringt – und bis 1977 mussten Frauen noch ihre Ehemänner schriftlich um „Arbeitserlaubnis“ bitten).

Im Laufe meiner frühen beruflichen Entwicklung ab 1980 entwickelte ich aber auch Ehrgeiz und wollte vielleicht so etwas wie Karriere machen.  Ich arbeitete als Außenhandelskauffrau und verkaufte ab 1982 börsennotierte Metalle  in die Welt. Mein Chef lobte meinen Einsatz, was meinen Ehrgeiz beflügelte. Ich erkannte, dass ich als Frau in einer bis dahin  den Männern vorbehaltenen Domäne  der freien Wirtschaft auch Entwicklungspotential hatte.

Allerdings hatte ich damit nicht den Familienwunsch aufgegeben. Man versprach uns ja auch damals (wie heute), dass Familie und Beruf vereinbar sein sollten. Nur wie, das war noch nicht ganz klar. Die Kindergärten der 80iger hatten meistens nur bis 12.30 Uhr geöffnet.

Familie und Beruf – ein Traum

Aber mit großem Optimismus  (oder Naivität?) ausgestattet, war ich mir sicher dass man alles schaffen kann.

So wurde ich 1986 das erst Mal Mutter eines Sohnes. Da mein Mann nach dem Studium nicht sofort einen Job fand, ging ich nach 6 Monaten Elternzeit (erstmalig 1986) wieder voll arbeiten und mein Mann beantragte Erziehungsgeld (vermutlich einer der ersten in Deutschland). Das war nicht unbedingt der Wunschplan aber eine gute Lösung zur richtigen Zeit.

Allerdings kam die erste Watsche schnell, als ich zurück in meinem alten Job nach einiger Zeit nach einer Gehaltserhöhung fragte, erklärte mir mein damaliger Personalchef dass ich ja jetzt ein Kind hätte und es damit ja keine Notwendigkeit gäbe über meine Karriere nachzudenken. Ich war fertig damit.

Nach kurzer Zeit übernahm ich dann die Mutterrolle in Vollzeit.

So lauerte denn das Pflänzchen „Karriere“ nur noch im Dunkeln meines kollektiven Bewusstseins.

Da war noch was.  Aber ich konnte es nicht umsetzen.  Gerne wollte ich mich auch intensiv um mein Kind kümmern. Tageskrippen oder – mütter waren zu unserer Zeit quasi nicht vorhanden. Und allein der Gedanke schien mir abwegig.

Als mein Mann dann nach den ersten Jahren im Job Hoffnung hegte, es könne von Dauer sein,  kam das 2. Kind. Mein Mann wurde arbeitslos durch Insolvenz.  Ich stieg 6 Monate nach der Geburt meiner Tochter wieder ins Berufsleben ein.  (Übrigens gab es damals keine U3 Betreuung, mein Sohn war schon 5 als er in den Kindergarten kam)

Nach nur 3 Jahren wurde ich Opfer einer Firmenfusion und verlor meinen gut bezahlten Job, was mir zwar mehr Zeit bescherte, aber auch Existenznöte. Nach einiger Zeit fand ich glücklicherweise eine neue Beschäftigung ebenfalls in der heimischen  Industrie.

Angekommen in dem neuen Job (mit Mitte 30)  fand ich meinen Ehrgeiz zurück. Gerne wollte ich mehr daraus machen. Aber ich war  in einer klassischen,  sehr konservativen Männergesellschaft die zwar gut qualifizierte Fachkraft, aber ich war „unterstellt“.

Karriere macht sich nicht von allein, da gehört einiges an Durchhaltevermögen und Einsatz dazu. Das ist am Ende auch eine Frage der Prioritäten.  Für Frauen stellt sich diese Frage sicherlich bis heute  immer wieder auf`s Neue.

auch wenn die allgemeine Beschäftigung bei Frauen zugenommen hat, befinden sich auch viele immer noch in sog. prekären Arbeitsverhältnissen, Minijobs oder schlechter bezahlten Jobs als die männliche Konkurrenz.

Das Mehr an Einsatz kann häufig nicht geleistet werden, wenn am Feierabend Haushalt und Kinder warten.

Auch aktuell  – in sog. Coronazeiten – stellen Analysten fest, dass sich deutlich mehr Frauen um Haushalt und Kinder mit Homeoffice und E-Schooling kümmern als die Männer.

2020 – das sind mindestens 50 Jahre nach den Kampf  für Gleichberechtigung, die sich nicht durchgängig realisieren lässt, auch wenn Frauen das Potential haben, werden sie ihrem eigenen Anspruch oft nicht gerecht und fühlen sich ausgebremst.

Coronakrise und EmanzipationFrauen schultern weiter Großteil von Arbeit im Haushalt ( Markus Brauer/AFP,  03.12.2020 )-

Die vielen allein erziehenden Frauen haben einen noch härteren Job, müssen sie in gewisser Weise auch die Abhängigkeit von Einkommen und die Unmöglichkeit von Verantwortungsdelegation in Einklang bringen. Ganz ehrlich, allein erziehend ist in unserer Gesellschaft nach wie vor eine Wahnsinnsaufgabe, trotz aller Erleichterungen der Betreuungsmöglichkeiten.

Andere Work-Life Balances für beide Geschlechter müssen möglich werden, Teilzeitmodelle für Männer und Frauen.

Karriere sollte nicht heißen, dass man zwingend 50 Stunden in der Woche arbeitet. Qualifizierte Arbeit kann auch in Teilzeitmodellen geleistet werden.

Gut möglich dass die junge Generation der 20 plus anders unterwegs sein wird, mit anderen Prioritäten, Ideen über Familie und gemeinsame Kindererziehung. Allerdings muss die Gesellschaft insgesamt toleranter und gerechter werden. Und die Veränderung in der Arbeitswelt kann nicht nur mit Quoten geregelt werden, sondern mit klaren Vorgaben was die Arbeitszeitmodelle der Zukunft angeht.  Und es hilft auch nichts wenn nur die Sprache weiblicher wird, weil man jetzt darauf achtet dass es um Ärzt_Innen und Anwält_ Innen oder Minister_ Innen geht. Generation Frauenpower wird sich fortsetzen, nicht nur in sprachlicher Veränderung.

Der Weg in die Zukunft geht vorwärts und nicht rückwärts.   Wir haben einen großen Anteil an jungen intelligenten Frauen, die studieren oder sich auf anderen Wegen entwickeln wollen.  Aber wir können damit nicht die Natur ändern, der Fortbestand unserer Art ist abhängig von sinnvollen Zukunftsmodellen.

Vielleicht ist unsere Gesellschaft auch auf einem weiblichen Weg.

Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird dazu gemacht.

( Das andere Geschlecht – Simone de Beauvoir Simone de Beauvoir
französische Schriftstellerin * 09.01.1908, † 14.04.1986)

Frauen sind vielseitig, belastbar, willensstark  und empathisch. Frauen geben nicht auf!  Frauen müssen mit erhobenem Kopf durch das Leben gehen und sich ihrer Kraft bewusst werden. Generation Frauenpower ist nicht nur ein Schagwort.

Meine Generation ist auch stark geworden, auch wenn sie es manchmal nicht durchgängig geschafft hat,  die Ernte für all die Anstrengungen einzufahren.

Dennoch waren und sind wir Wegbereiterinnen für unsere Enkelinnen, die uns in 10, 15 oder 20 Jahren beweisen werden, wer die Ideen und die Kraft für Zukunft haben wird.

Emanzipation ist kein Projekt mehr, es ist Realität.

Wir sind und waren keine „Emanzen“ die gegen die Männer paktiert haben, sondern wir sind Menschen, die geglaubt haben sich mit ihrer Intelligenz und Willenskraft behaupten zu können und  die still und leise immer wieder aufgrund „natürlicher“ Umstände ausgebremst wurden und werden.

Ich mag diese Generation Frauenpower und danke den Frauen der 70iger dafür, dass sie sich damals erhoben haben und unseren Wert benannt haben. Ich bin auch dankbar, dass wir selbstbestimmt Entscheidungen über uns und unseren Lebensweg treffen können, was Jahrhunderte nicht selbstverständlich war.

Wir müssen uns nicht mehr fragen ob wir „dem Manne gleichgestellt“  sind.

Die Ute –   zum Weltfrauentag 8. März 2021

zum Nachlesen / Gucken:

  • Was Frauen durften Diese Rechte haben Frauen in den letzten 100 Jahren errungen (humanresourcesmanager.de)
  • Zu den Anfängen der Emanzipationsbewegung in den USA auch gerne mal
  • „Mrs. America“ auf Netflix schauen America Episodenguide und News zur Serie (serienjunkies.de)
  • Alice Schwarzer https://de.wikiquote.org/wiki/Alice_Schwarzer) https://www.zitate.eu/autor/alice-schwarzer-zitate/38688
  • https://www.zitate.eu/autor/alice-schwarzer-zitate/285477

GENERATION FRAUENPOWER was last modified: März 6th, 2021 by Ute
6. März 2021

Corona und der Weg zum Glück

CORONA – COVID 19 – „Corona Virus Desease 2019“ – Corona und der Weg zum Glück?!?!

Corona ist täglich in aller Munde. Im Fernsehen, im Gespräch mit Kollegen, Familie, Freunden, einfach überall und ständig. Man stumpft ab.  Jeder muss etwas dazu sagen, habe daher lange überlegt ob ich mich anschließe, da ich lange nichts mehr veröffentlicht habe und ein bisschen eingerostet bin.

Dennoch – diese Situation ist so unfassbar anders als alles was ich bisher in meinem Leben erlebt habe, keine Krise war je so nah dass unser Leben so derart betroffen war und noch ist.

Ich verzichte auf bunte Bilder zum Thema, vielleicht geht es auch mal so.

Ja, es gibt ein Virus, ja es ist sogar eine  Pandemie und ja, es kann gefährlich bösartig werden für die, die sich damit infizieren.

Die ganze Welt kämpft und manche Länder sind darunter bereits zerbrochen, wirtschaftlich und psychisch….

Die sogenannte  Infektionsrate ist augenblicklich stabil in Deutschland, sogar rückläufig. 

deswegen werden die Beschränkungen gelockert, mehr Leute dürfen zusammen draußen sein, Spielplätze wurden  wieder geöffnet, Geschäfte sind schon geöffnet, wir müssen nur beim Einkaufen eine Schutzmaske tragen. Das Nähen von Schutzmasken wird das neue Hobby tausender eifriger Hobbyschneiderinnen.

Die Schulen und Kindergärten sollen jetzt kurzfristig (mit Bauchweh)  sukzessive folgen. Fraglich ob unsere Politiker wirklich sich immer im Klaren sind was sie veranlassen oder auch nicht.

Das Gute an diesem Virus ist, dass man merkt dass man auch reduziert leben kann. Verzichten ist so ähnlich wie Fasten, z.B Essen gehen, Kurzreisen mit dem Flieger, (leider) auch die Kultur, oder „Shoppen“.

Dafür habe ich Zeit für mich neu gefunden, z.B, für eine Ernährungsumstellung oder meinen Garten plus Ordnung inklusive.
oder Homeoffice – ich darf von zu Hause meinen Job machen und bin ziemlich entspannt. Keine Fahrerei, kein Stress, konzentriertes Arbeiten, schnelle Wege und mehr  Zeit  für mich. Toll wenn man dafür jetzt kampflos eine Option bekommt, was vorher nahezu unmöglich schien.
Nachteil: die sozialen Kontakte sind ganz schön geschrumpft. Familie, Enkelkinder selten. Kollegen nahezu gar nicht mehr. Freude auf Abstand zum „ Social Distance Walk“, aber wo ein Wille ist….
Ich hoffe sehr, dass wir im Hochsommer das Gröbste überstanden haben, wenn dann nicht die nächste  Welle ein weiteres Chaos verursacht. Die Unvernunft und Gleichgültigkeit überrascht doch sehr.

Selbst wenn man kritisch manche Maßnahme beäugt, so sollte man rücksichtsvoll und umsichtig mit dem ganzen Thema umgehen. Am meisten ärgern mich oft die älteren Mitbürger, die – ja alle in die Kategorie „besonders gefährdet“ geschickt wurden, selbst wohl glauben in einem fortgeschrittenen Alter ist es egal woran man stirbt. So standen zuletzt auf dem Wochenmarkt auf 50 cm hinter mir etliche ältere Damen, die es kaum abwarten konnten den frischen Spargel in Augenschein zu nehmen, um sich schon die besonders schönen Stangen zumindest optisch zu sichern.  Flucht!

JEDE KRISE BEDEUTET AUCH CHANCE AUF VERÄNDERUNG 

Bei mir hat es auf jeden Fall den Wunsch ausgelöst gesünder zu leben, weil es einfach keine Garantie für nix mehr gibt. Wenn du nicht aufpasst, bleibst du als Risikogruppe gebrandmarkt (warum ich ins Homeoffice durfte) und ruckzuck bist du ein Mensch mit Defizit, der gesellschaftlich ausgegrenzt werden könnte.

Seit Corona Beginn circa  Anfang März in Deutschland habe ich tatsächlich einige Kilos abgenommen, was mir seit Jahren nicht mehr gelungen ist. Wir sprechen uns noch…

Ja, es hat sich viel verändert in diesen wenigen Wochen, wir akzeptieren dass wir nicht mehr alles so selbstverständlich können:  Reisen, Treffen mit Freunden und Familie – sogar Quarantäne müssen wir hinnehmen wenn man sich angesteckt hat.  Früher ging man mit Fieber arbeiten, heute bleibst du komplett mit dem Hintern zu Hause und wirst per Ferndiagnose krank geschrieben.  Die Welt ist im Fieber, so viele Länder sind hoch betroffen und die Menschen sterben wie die Fliegen.

Gott sei dank nicht bei uns. Ich bete tatsächlich dass es so bleibt. Und bin dankbar dass ich in einem überwiegend gut organisierten, disziplinierten Land lebe.

Man kann sagen was man will, aber hier in Deutschland zu leben in dieser Zeit ist an sich schon ein Privileg.

Was macht das sonst mit mir? Ich bin ruhig und entspannt, ich vermisse wenig. Das einzige was mir fehlt als Social Junkie sind meine Kontakte, Spontaneität gibt es augenblicklich nicht.

Aber man fokussiert sich auch wieder auf das Wesentliche. Nicht mehr so viel Flucht in Ablenkung, ich lese zum Beispiel wieder mal ein Buch am Stück , höre Musik, gehe regelmäßig zum Sport. Meine Güte, dazu brauchte ich ein STOP.

So nicht weiter.

Und ich wünsche mir, dass diese Zeit nicht verhallt und wir uns in einem oder zwei Jahren nur noch dunkel and dieses Jahr 2020 erinnern,

Hierzu ein wirklich schönes Zitat  aus dem Netz  ( Leslie Dwight) 

What if 2020 isn’t cancelled 

What if 2020 is the year we have been waiting for?

A year so uncomfortabel so painful. so scary so raw-  that it finally forces us to grow 

a year that scrams so loud, finally awakening us from our ignorant slumber 

A year we finally accept the need for change. Become the change 

A year we finally band together, , instead of pushing each other further apart.

2020 isn’t cancelled, but rather the most important year of the all. 

bleibt gesund und freut euch des Lebens, es ist keine Selbstverständlichkeit!

Eure Ute

Corona und der Weg zum Glück was last modified: Juni 7th, 2020 by Ute
7. Juni 2020

Oma-sein – es fühlt sich gut an

Oma-sein.  Es fühlt sich gut an.

Es ist schon unfassbar. Unser erstes Enkelkind, ein Mädchen  wird schon bald ein Jahr!

Eine rasende Entwicklung, die man vor 30 (!) Jahren als Eltern bei den eigenen Kindern anders wahrnahm als heute in der Rolle der Großeltern. Außerdem habe ich mir noch vor wenigen Jahren nicht vorstellen können, dass ich irgendwann „soweit“ sein könnte. Das Programm, dass sich Leben nennt sieht aber auch Veränderungen vor, die man irgendwann positiv annehmen kann. Oma-sein ist ein Geschenk, dass mich heute echt glücklich macht.

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Oma-sein – es fühlt sich gut an was last modified: November 13th, 2016 by Ute
13. November 2016

Wer bin ich?

Wer bin ich?

Steckbrief

Hallo!
Ich bin Ute - ich blogge hier.
Wer ich bin, verrate ich euch hier:
Geboren 1957 im Ruhrpott
Lebe und arbeite immer noch im selben.
Groß-und Außenhandelskauffrau, Fremdsprachenkorrespondentin - bald in Rente
Verheiratet, 2 Kinder, 2 Enkel
Hobbies: Menschen, Sprachen, Reisen, Familie, Kochen & Zuhören.

Neu hier!

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