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Uti´s Themensammlung rund um das beste Alter

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Begegnungen

Oktober Melancholie

Schon wieder  Herbst. Ich mag diesen Monat sehr. Es ist mein Geburtsmonat und ich liebe es wenn alles bunt wird und die Blätter unter meinen Füßen rascheln, wenn die Sonne durch die leicht ausgedünnten Baumkronen schimmert.   

Nur die Dunkelheit mag ich nicht. Die Tage werden zunehmend kürzer und ich bin im Dunkeln nicht mehr gern unterwegs. Sonst kann ich meine Wege über unseren kleinen Friedhof Richtung Stadt gut zu Fuß machen, jetzt im Herbst mag ich das nicht. Ja, ich fürchte mich im Dunkeln. Immer schon. Ein Kindheitsthema.

Westfriedhof Unna

Aber ansonsten stört mich nicht viel, ich finde Zeit zu lesen oder zu schreiben, was ja aktuell mein bevorzugtes Hobby ist, neben der ebenfalls neu entdeckten Malerei, die mich kreativ glücklich macht.

Ganz nebenbei braucht mein Garten mich gerade nicht. Es ist weitestgehend alles in den Ruhezustand gebracht und liegt still und unbeachtet bis zum nächsten Frühjahr.

Schon wieder ein Zyklus fast vorbei.

Das geflügelte Wort: „Die Zeit fliegt!“ höre ich ständig und sage es selbst oft. Wie schnell sind 10 Jahre rum….“man sieht es an den Kindern“ – gerade geschlüpft, haben sie plötzlich eine eigene Meinung und man erinnert sich nebulös an die eigene Zeit, in der man begann sich selbst und seine Welt ganz anders wahrzunehmen.

Im Oktober überkommt mich tatsächlich manchmal so eine Melancholie,

die mit Fragen rund um das Älterwerden gespickt ist. Wie viele Sommer bleiben noch in guter Verfassung? Wie oft rascheln noch die Blätter unter meinen Füßen? Vor 10 Jahren war das Thema noch nicht so nah, obwohl viele Menschen aus meinem Kosmos sehr früh diesen Planeten verlassen mussten und man im Rückblick weiß, dass kaum jemand um die 60 sich schon intensiv mit seinem möglichen Ende beschäftigt.  

Es ist wie es ist – ich stecke eindeutig im Herbst – mental und auch sonst. 

Gerade habe ich ein paar Tage in Wien verbracht, ein Ziel auf meiner Bucket List, das unbedingt erlebt werden wollte. Neben aller Begeisterung für diese wunderschöne Stadt, habe ich auch gespürt, dass ich nicht mehr wie vor 10 Jahren unbedarft stundenlang durch die Kopfstein gepflasterte Altstadt hüpfen konnte ohne Einschränkung.  Mehr Pausen, öfter eine Bank suchen. Ich traue mich, das offen zu sagen. Nach ein paar Stunden Sightseeing am Tag war ich restlos platt. ( Reisebericht folgt)

Rombergpark Dortmund

Und dennoch genieße ich diese Momente mit großer Dankbarkeit.  Ich weiß, dass ich meine Kräfte anders einteilen muss, aber ich kann noch genießen. Gerade auch den Herbst, der es erlaubt zurück zu blicken und sich zu versöhnen mit allem was war und was nicht war.

Wichtig sind die Menschen um uns herum, mit denen wir uns austauschen können. Dabei liebe ich es, gerade auch mit den Jüngeren im Austausch zu sein. Denn Altern tun wir nicht mental, nur physisch. Das ist die Krux, die man meistern muss. So kann der Oktober, der Herbst, eine wunderbare Pause sein, in der wir Kraft schöpfen dürfen für den nächsten Zyklus, was auch immer er bringen mag.

Die Melancholie des Herbstes ist eine Phase intensiven Erlebens,

die ich nicht missen möchte.

Eure herbstliche Ute

Oktober Melancholie was last modified: Oktober 16th, 2024 by Ute
16. Oktober 2024

Januar in der Stadt – Unna atmet still

Es ist schon 3 Wochen neues Jahr! Schleichend und leise ist der Winter eingezogen.

Manche sagen, es gab einen Wintereinbruch. Das hört sich so hart an. Der Winter ist plötzlich da, es gibt weiße Stille auf den Feldern und es gibt Glätte auf den Straßen, Schneeinseln bilden sich auf den Gehsteigen, Matschrinnsale machen die Stadt mitten im Winter rutschig, auch etwas riskant. Januar in der Stadt – Unna atmet still.

Die Stadt ist leise in diesen Tagen, die Fußgängerzone ist leer, draußen gibt es kaum Menschen weil es einfach zu kalt ist um der Kälte und dem eisigen Wind zu trotzen.

Foto by J. Yüksel

Die meisten Straßen und Fußwege sind bald geräumt, der Himmel ist manchmal grau, manchmal leuchtend blau und verführt zu schönen Spaziergängen und einem kleinen Stadtbummel ausgehend vom Alten Markt. Trotz eisigem Wind.

Besonders die renovierte  Stadtkirche leuchtet hell in der Sonne und thront über der Stadt.

Unna hat noch einen kleinen wunderschönen Altstadtkern rund um die Stadtkirche, der immer wieder einlädt eine kleine Runde im Nicolaiviertel zu drehen. Hier bildet die riesige Kastanie neben dem Buhre-Haus ein Dach am Güldenen Trog, der von dort hinunter zum urigen Fachwerk des Waffelstübchens und zum spanischen Bistro La Bodega führt. Die kleine Straße am Morgentor vermittelt Ruhe und urige Atmosphäre bevor sie die Menschen zum Verkehrsring hinunter bringt, der jeden Besucher der mit dem Auto in die Stadt kommt, schon mal in die Irre führt. Einheimische kennen ihre Seitenstraßen und Abkürzungen.

Güldener Trog (kleine Straße in der Altstadt Unna) mit Blick auf den Ring.
ev. Stadtkirche Unna

Geht man am Morgentor vorbei an der Traditionsgaststätte  „Oller Kotten“, führt ein Weg am alten Landratsamt mit seiner leuchtenden neuen weißen Fassade links vorbei zum Hellwegmuseum in der alten Burg, dass regelmäßig interessante Ausstellungen beherbergt neben der großen Unnaer Ausstellung eines großen westfälischen Münzschatzes. Nebenher gibt es Interessantes zur Salzgewinnung in Unna und zu Spuren jüdischen Lebens.

Der Rundgang führt weiter an der Sparkasse vorbei zurück in die Fußgängerzone. Rechts herum geht es zum Katharinenplatz auf dem sich die beiden Türme der St. Katharina Kirche prächtig erheben. Steht man davor, blickt man links auf das Rathaus, dass in moderner Architektur die Stadt am sog. Königsborner Tor umschließt. Hier führt auch ein Weg hinunter zum Bahnhof und Busbahnhof.

Die Stimmung ist friedlich. Einige Kaffees und Bistros sind gut gefüllt. Die Unnaer treffen sich. Darauf will niemand verzichten, auch wenn der Winter grade nicht so einladend ist. Trotz der klirrenden Kälte sind einige Menschen unterwegs und wärmen sich hier auf.

Unna lädt durchaus ein zum Bummel durch winkelige Gassen entlang der Stadtmauer und zu einer Reihe von netten Cafés und Restaurants.

Und wer der Kälte entfliehen will, nutzt einen quasi unterirdischen Ausflug in die Unnaer Lichtkunst, die in den Mauern der alten Lindenbrauerei zu finden ist und nicht nur lokal ein lohnenswertes Ziel ist.

Nicolaiviertel Unna mit Blick auf die ev. Stadtkirche

Nach und nach will ich Orte und Veranstaltungen in Unna aufspüren, die besonders für unsere Best-Ager interessant sind, die immerhin fast 25 % unserer Gesamtbevölkerung ausmachen. Aber auch, um mit Menschen in der Generation 65+ ins Gespräch zu kommen und deren Geschichten und Gedanken einzufangen.

Eure Ute Driesen

P.S. die genannten Lokale sind nur als Standort erwähnt, keine Werbung.

Januar in der Stadt – Unna atmet still was last modified: Januar 23rd, 2024 by Ute
23. Januar 2024

Spätsommer in der Stadt

Der Marktplatz in der kleinen Stadt ist umringt von schönen alten Fachwerk- und Jugendstilhäusern, die in der Morgensonne unter wolkenlos blauem Himmel leuchten. Spätsommer in der Stadt. Ein besonderes Gefühl.

Der Platz ist heute voller Marktstände, es duftet nach gebackenem Fisch, Blumen, Orangen, Fenchel, Kürbissen und Pilzen.

Es gibt ein großes Angebot an frischen Lebensmitteln, überall Warteschlangen. Die überwiegend älteren Leute an diesem frühen Vormittag warten geduldig, halten ein Schwätzchen, zählen das Kleingeld.

Foto © Yüksel Durgut

Rundherum gibt es einiges an Gastronomie, die bei herrlichem Spätsommervormittagssonnenschein rege besucht ist. Dicht gedrängt sind die Tische angeordnet, grau und rot sind die beherrschenden Farben eines der größten Bistros am Platz. Die Sonne blitzt langsam von Süden durch die riesigen Sonnenschirme, die den Aufenthalt gemütlich beschatten.

Die Wärme des Tages kündigt sich ungewöhnlich stark an für Mitte September. Spätsommer in der Stadt – wunderschöne Atmosphäre

Die, die ihren Einkauf schon erledigt haben, stellen die Körbe und vollen Taschen ab und genehmigen sich Kaffee, Espresso, Wasser oder sogar ein Weinchen!  Dolce Vita : Spätsommer in der Stadt

Foto © Yüksel Durgut ( Unna Innenstadt)

Eine emsige dunkelhaarige Bedienung flitzt durch die Tischreihen, sie wirkt etwas gehetzt, bleibt aber freundlich und nimmt die Bestellungen auf. Manche Unentschlossene sitzen im Damenkreis gegenüber und studieren die Karte.  Die vornehmlich älteren Damen sind gut gekleidet, die Haare ordentlich frisiert und manche tragen ein dezentes Make-up. Man plaudert angeregt über dies und das. Oft sind die eigenen Kinder das Thema, Wortfetzen wehen zu mir. Aber ich kann kein Gespräch verfolgen. Neben mir sitzt eine kleine Runde  vier älterer Herren, die ebenfalls einen gepflegten Eindruck machen und höflich fragen, ob sie einen Stuhl entführen dürfen.

Sie unterhalten sich aufgeregt über die aktuelle Politik, über Probleme mit (ihren) Mietern, die die  Wohnung nicht ordnungsgemäß hinterlassen haben. Sie nippen an Wein und trinken Bier, erhalten etwas später auch einen gut duftenden Mittagssnack (es ist inzwischen 12 Uhr).

Meine Nase macht Saltos zwischen Backfisch, Pommes und Pizza und es regt sich mein Hüngerchen. 

Der Markt ist immer noch proppevoll und einige Menschen gehen suchend die Tischreihen ab, Ausschau haltend nach einem freien Platz. Wie gesagt, Mitte September, inzwischen 26°, kein Wind. Ich ziehe meine Strickjacke aus, die schon heute Morgen überflüssig war und bestelle mir ebenfalls einen kleinen Snack.

Ich fühle mich ein bisschen wie in einer Blase, die graue Rentnerbubble (zu der ich jetzt ja auch gehöre)

Am Freitagmorgen ist der Markt Treffpunkt in einer familiären Atmosphäre zwischen Einkauf und Schwätzchen. Man kennt sich, man verabredet sich. Die Welt ist in Ordnung. Zumindest fühlt es sich so an. Heile Welt vor der Haustür.

Ein älterer obdachloser Mann geht durch die Tischreihen um eine Zeitschrift von und über Obdachlose zu verkaufen.

Am Rande des Marktplatzes sitzen einige ungepflegte Menschen bzw. knien auf dem Asphalt mit einem Hut und einer armen Seele von Hund. Sie machen einen bedürftigen Eindruck, wechseln öfter den Platz und ich sehe dass sie mit ihren Handys daddeln.  Irritierend. Es handelt sich offensichtlich um eine Gruppe, die sich abstimmt. Trotz aller Skepsis gibt es offenbar auch in dieser Szenerie Menschen, die sich weder Kaffee noch Backfisch leisten können. Nachdenklich.

Auch ich treffe eine alte Freundin und wir halten unser Schwätzchen spontan und ab und an die Nase in die Sonne bis die Marktstände peu a peu abbauen und ihre letzten Waren schnell noch verkaufen bevor sie den Marktplatz einer nach dem anderen in geordneter Reihenfolge verlassen.

Ich mache mich auf den Heimweg und spüre entspannt die Atmosphäre und Stimmung dieses Spätsommermorgens in der Stadt noch lange nach mit großer Dankbarkeit….

Eure Ute

Spätsommer in der Stadt was last modified: September 18th, 2023 by Ute
18. September 2023

Corona und der Weg zum Glück

CORONA – COVID 19 – „Corona Virus Desease 2019“ – Corona und der Weg zum Glück?!?!

Corona ist täglich in aller Munde. Im Fernsehen, im Gespräch mit Kollegen, Familie, Freunden, einfach überall und ständig. Man stumpft ab.  Jeder muss etwas dazu sagen, habe daher lange überlegt ob ich mich anschließe, da ich lange nichts mehr veröffentlicht habe und ein bisschen eingerostet bin.

Dennoch – diese Situation ist so unfassbar anders als alles was ich bisher in meinem Leben erlebt habe, keine Krise war je so nah dass unser Leben so derart betroffen war und noch ist.

Ich verzichte auf bunte Bilder zum Thema, vielleicht geht es auch mal so.

Ja, es gibt ein Virus, ja es ist sogar eine  Pandemie und ja, es kann gefährlich bösartig werden für die, die sich damit infizieren.

Die ganze Welt kämpft und manche Länder sind darunter bereits zerbrochen, wirtschaftlich und psychisch….

Die sogenannte  Infektionsrate ist augenblicklich stabil in Deutschland, sogar rückläufig. 

deswegen werden die Beschränkungen gelockert, mehr Leute dürfen zusammen draußen sein, Spielplätze wurden  wieder geöffnet, Geschäfte sind schon geöffnet, wir müssen nur beim Einkaufen eine Schutzmaske tragen. Das Nähen von Schutzmasken wird das neue Hobby tausender eifriger Hobbyschneiderinnen.

Die Schulen und Kindergärten sollen jetzt kurzfristig (mit Bauchweh)  sukzessive folgen. Fraglich ob unsere Politiker wirklich sich immer im Klaren sind was sie veranlassen oder auch nicht.

Das Gute an diesem Virus ist, dass man merkt dass man auch reduziert leben kann. Verzichten ist so ähnlich wie Fasten, z.B Essen gehen, Kurzreisen mit dem Flieger, (leider) auch die Kultur, oder „Shoppen“.

Dafür habe ich Zeit für mich neu gefunden, z.B, für eine Ernährungsumstellung oder meinen Garten plus Ordnung inklusive.
oder Homeoffice – ich darf von zu Hause meinen Job machen und bin ziemlich entspannt. Keine Fahrerei, kein Stress, konzentriertes Arbeiten, schnelle Wege und mehr  Zeit  für mich. Toll wenn man dafür jetzt kampflos eine Option bekommt, was vorher nahezu unmöglich schien.
Nachteil: die sozialen Kontakte sind ganz schön geschrumpft. Familie, Enkelkinder selten. Kollegen nahezu gar nicht mehr. Freude auf Abstand zum „ Social Distance Walk“, aber wo ein Wille ist….
Ich hoffe sehr, dass wir im Hochsommer das Gröbste überstanden haben, wenn dann nicht die nächste  Welle ein weiteres Chaos verursacht. Die Unvernunft und Gleichgültigkeit überrascht doch sehr.

Selbst wenn man kritisch manche Maßnahme beäugt, so sollte man rücksichtsvoll und umsichtig mit dem ganzen Thema umgehen. Am meisten ärgern mich oft die älteren Mitbürger, die – ja alle in die Kategorie „besonders gefährdet“ geschickt wurden, selbst wohl glauben in einem fortgeschrittenen Alter ist es egal woran man stirbt. So standen zuletzt auf dem Wochenmarkt auf 50 cm hinter mir etliche ältere Damen, die es kaum abwarten konnten den frischen Spargel in Augenschein zu nehmen, um sich schon die besonders schönen Stangen zumindest optisch zu sichern.  Flucht!

JEDE KRISE BEDEUTET AUCH CHANCE AUF VERÄNDERUNG 

Bei mir hat es auf jeden Fall den Wunsch ausgelöst gesünder zu leben, weil es einfach keine Garantie für nix mehr gibt. Wenn du nicht aufpasst, bleibst du als Risikogruppe gebrandmarkt (warum ich ins Homeoffice durfte) und ruckzuck bist du ein Mensch mit Defizit, der gesellschaftlich ausgegrenzt werden könnte.

Seit Corona Beginn circa  Anfang März in Deutschland habe ich tatsächlich einige Kilos abgenommen, was mir seit Jahren nicht mehr gelungen ist. Wir sprechen uns noch…

Ja, es hat sich viel verändert in diesen wenigen Wochen, wir akzeptieren dass wir nicht mehr alles so selbstverständlich können:  Reisen, Treffen mit Freunden und Familie – sogar Quarantäne müssen wir hinnehmen wenn man sich angesteckt hat.  Früher ging man mit Fieber arbeiten, heute bleibst du komplett mit dem Hintern zu Hause und wirst per Ferndiagnose krank geschrieben.  Die Welt ist im Fieber, so viele Länder sind hoch betroffen und die Menschen sterben wie die Fliegen.

Gott sei dank nicht bei uns. Ich bete tatsächlich dass es so bleibt. Und bin dankbar dass ich in einem überwiegend gut organisierten, disziplinierten Land lebe.

Man kann sagen was man will, aber hier in Deutschland zu leben in dieser Zeit ist an sich schon ein Privileg.

Was macht das sonst mit mir? Ich bin ruhig und entspannt, ich vermisse wenig. Das einzige was mir fehlt als Social Junkie sind meine Kontakte, Spontaneität gibt es augenblicklich nicht.

Aber man fokussiert sich auch wieder auf das Wesentliche. Nicht mehr so viel Flucht in Ablenkung, ich lese zum Beispiel wieder mal ein Buch am Stück , höre Musik, gehe regelmäßig zum Sport. Meine Güte, dazu brauchte ich ein STOP.

So nicht weiter.

Und ich wünsche mir, dass diese Zeit nicht verhallt und wir uns in einem oder zwei Jahren nur noch dunkel and dieses Jahr 2020 erinnern,

Hierzu ein wirklich schönes Zitat  aus dem Netz  ( Leslie Dwight) 

What if 2020 isn’t cancelled 

What if 2020 is the year we have been waiting for?

A year so uncomfortabel so painful. so scary so raw-  that it finally forces us to grow 

a year that scrams so loud, finally awakening us from our ignorant slumber 

A year we finally accept the need for change. Become the change 

A year we finally band together, , instead of pushing each other further apart.

2020 isn’t cancelled, but rather the most important year of the all. 

bleibt gesund und freut euch des Lebens, es ist keine Selbstverständlichkeit!

Eure Ute

Corona und der Weg zum Glück was last modified: Juni 7th, 2020 by Ute
7. Juni 2020

Freundschaft für’s Leben

Ich habe über viele Jahrzehnte in allen Etappen meines Lebens Menschen mitgenommen, Freunde gefunden, manche aus den Augen verloren, einige wieder gefunden.

Freundschaft für’s Leben kommt nicht von allein

Freundschaften muss man pflegen, sich kümmern, da sein wenn man gebraucht wird. Das funktioniert nicht mit allen Menschen. Aber einige bleiben und sind wert gepflegt zu werden.
Immer wieder habe ich festgestellt im Laufe von Jahrzehnten, dass Freundschaft Zeit braucht und vor allem sich frühe Freundschaften in ihrer Intensität in späteren Lebensphasen nicht mehr diese Tiefe erreichen. Ausnahmen gibt es allerdings

Ich gehöre zur Sorte „Freundschaftspflegerin“.

Als Einzelkind waren mir von jeher Freunde und Freundinnen wichtig. Ich mag unterschiedlichste Menschen um mich versammeln und vor allem mag ich die daraus sich ergebenden verschiedenartigen Themen und Impulse. Den Blickwinkel auch aus den Augen des anderen richten, die eigene Erfahrung damit verbinden.

So werden aus Zufallsbekanntschaften manchmal dicke Freunde, Kollegen oder Kolleginnen nehmen nach vielen Jahren der gemeinsamen beruflichen Laufbahn einen ganz anderen Stellenwert ein. Intuition und sich einlassen sind dabei ein zentrales Thema. Freundschaft kommt nicht von allein, aber der Moment ab dem man sich etwas zu sagen hat, ist irgendwann plötzlich da.  Ab diesem Zeitpunkt bleibe ich am Ball und habe schon wunderbare Menschen festhalten können. Natürlich gelingt das nicht immer, manchmal wendet sich auch die gefühlt neue Freundin oder Freund plötzlich wieder ab, dafür gibt es sicher Gründe  – aber:
Ich konnte es noch nie gut ertragen wenn sich Menschen von mir abwandten, zumal ich häufig nicht verstehen konnte, was der Anlass war.
So hat sich meine erste wirklich beste Freundin in der Schule im Alter von ca. 15 Jahren offiziell von mir getrennt mit dem Hinweis darauf, dass wir wohl nicht mehr zusammen passen würden….
Der Schmerz war vielleicht nicht mit Liebeskummer zu vergleichen, aber es fühlte sich brutal an weil mir einfach nicht klar war was sie zu dieser Trennung veranlasst hatte. Aber ich konnte sie nicht zu einer Klärung bewegen.
Als erwachsene Frau habe ich dieses Erlebnis noch einmal ertragen müssen. Der Kontakt brach einseitig ab, ich hatte keine Chance auf Klärung. Die Enttäuschung war bitter und heilte nicht. Jahre später habe ich allen Mut zusammengefasst und um Klärung gebeten. Heute sind wir wieder echte Freundinnen. Vielleicht sogar Freunde für’s Leben.
Es gibt Menschen, die einen berühren oder wo eine Verbindung in kürzester Zeit besteht. Man kann es nicht erklären. Nicht immer ist es unbedingt nachvollziehbar, erklärbar.
Man muss nicht gleich sein um sich zu mögen, Basis jeder funktionierenden Freundschaft ist Vertrauen. Gemeinsame Zeit verbringen, sich einlassen und austauschen.
Je länger eine Freundschaft Bestand hat, desto intensiver das Vertrauen, die Offenheit.

Sicherlich kann auch eine Freundschaft zerbrechen,

wenn die Interessen zu stark abweichen oder ein Konflikt nicht mehr heilbar ist.
Doch in den meisten Fällen ist das eine Frage des Wollens, wie in einer langjährigen Ehe.

Das ist keine Frage der Nähe. Freundschaft für’s Leben hält auch Distanz aus.

Manches Mal wundert es, dass es trotzdem funktionieren kann.
Ich gebe auch nicht so schnell auf. Räume Missverständnisse aus und lasse nicht locker.
So bei einer meiner wirklich ältesten Freundin, die ich seit frühester Jugend kenne und über Jahre immer nur sporadisch sehe. Sie ist nicht so der Freundschafts-Pflegetyp. Da muss ich immer ran. Nun hatten wir sehr lange Sendepause und ich war echt enttäuscht und auch ein bisschen verärgert dass sie sich trotz Nachfragen nicht mehr gemeldet hat. Aber was hilft das wenn man es nicht aufgeben will. Also musste ich einmal meiner Enttäuschung Luft machen – und….. sie rief mich an und wir machen jetzt da weiter wo wir zuletzt aufgehört haben. Alles gut. Termin vereinbart und weiter geht’s.
Es gibt Menschen, die brauchen angeblich nicht so viele Freunde. Sind sich selbst genug.
Dazu gehöre ich nicht.Freundschaft Ich leide wenn mich Freunde nicht mehr in ihr Leben lassen.
Wenn man viele Jahre eine Freundschaft aufgebaut hat, gibt es für mich nur wenige Gründe sie aufzugeben.
Das Interesse an anderen Menschen ist für mich essentiell. Ich bin nicht der Nabel der Welt, aber meine Welt hat viele Nabel. Das macht mich sicher und ich weiß dass ich in Krisen nicht allein bin.
Freunde zu haben, bedeutet Glück für mich. Das Glück wertgeschätzt zu werden, das Glück wahrgenommen zu werden, auch gebraucht zu werden in Zeiten, wo Freunde Hilfe brauchen.

Auch das habe ich schon erleben dürfen, dass Freunde für mich da waren als ich Hilfe und Unterstützung brauchte.

Einfach Dasein, Zuhören, Trösten. 

Freundschaft ist selbst gewählt, Freunde zu haben ist mir genauso wichtig wie Familie zu pflegen.
Freundschaft darf nicht an Bedingungen geknüpft sein. Geben und Nehmen ist eins.
Das funktioniert nicht ohne Vertrauen oder Kompromisse. Einzige Voraussetzung ist Offenheit, man muss auch etwas von sich Preis geben wenn man ein Feed-back erhalten möchte.
Offenheit darf nicht ausgenutzt oder verraten werden.
Ein ehrliches Wort zur richtigen Zeit ist wichtig, auch damit umgehen können wenn mal Kritik kommt.

Je älter ich werden, desto mehr weiß ich zu schätzen, dass mich Menschen über mehr als 4 Jahrzehnte begleitet haben. Man kennt die Geschichten, Schicksale, schöne und weniger schöne Erlebnisse. Man muss nicht jedes Mal erklären, was einen bewegt. Man kennt sich.  ABER:

Freundschaft ist kein Selbstläufer, da hängt immer viel mehr daran.

Je älter ich werde, desto intensiver empfinde ich den Wert von Freundschaft. Das Leben verändert sich in ungeahnten Sprüngen, Kinder werden erwachsen und das eigene Erleben nimmt andere Formen an.

Ich möchte gerne immer auch freundschaftlich verbunden sein mit meinen Kindern, aber sicherlich ist die eigene Erfahrungswelt oftmals weit von der der Kinder entfernt. Somit ist natürlich besonders Freundschaft in der eigenen Generation verbunden mit Erinnerungen, die man teilen kann.

Klinge ich heute ein bisschen zu sentimental? Macht nix, ich genieße.

Danke, an alle die mir in vielen Jahren ihre Freundschaft geschenkt haben.

Denen, die im Moment auf Sendepause geschaltet haben, sage ich ehrlich:

Ihr seid immer willkommen zurück zu kehren. Wir haben uns sicherlich etwas zu erzählen

Ein Hoch auf die Freundschaft 

Eure Ute

( ich möchte niemanden durch ein Foto besonders hervorheben, Babsi ist allerdings medial präsent und hat mir Ihre Genehmigung erteilt – wir kennen uns seit ca. 20 Jahren und sie ist mir ein wirklicher Quell der Inspiration ;.) )

Freundschaft für’s Leben was last modified: August 5th, 2019 by Ute
5. August 2019

Eine Begegnung zwischen Berlin und Köln

Was mich fröhlich macht… Begegnungen der besonderen Art!

Ich hatte meine Tochter besucht ein kurzes Wochenende lang. Februar, erste Sonnenstrahlen am Schlachtensee. Potsdam, bummeln und in gemütlichen Kaffees Leute beobachten,  Quatschen. Ich genieße diese Momente, mit meiner Tochter unterwegs zu sein. Nur Mutter und Tochter gemeinsam. Trotz der Entfernung haben wir eine intensivere Bindung als je zuvor. Oder deswegen. Trotzdem sind die wenigen Wochenenden miteinander zu kurz und ich fahre immer etwas wehmütig nach Hause. Mit dem ICE um 18.oo Uhr.

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Eine Begegnung zwischen Berlin und Köln was last modified: September 22nd, 2016 by Ute
6. September 2016
Hamburg Schwan

Hamburg im Mai – Zeit für Freundschaft

Hamburg im Mai –  Bestager unterwegs

was mich stark macht..-

Die Anreise nach Hamburg  aus unterschiedlichen Startorten erleben wir mit der Bahn ganz entspannt. Nur ein kleiner Moment der Panik als ich auf der Hinfahrt nach einem WC Besuch die Richtung verliere und mein Abteil nicht wiederfinde. Zigmal renne ich an den gleichen Leuten vorbei, die bereits für den Ausstieg in Hannover die Gänge mit Gepäck verstopfen. Ich quetsche mich an ihnen vorbei und verstehe nicht, wieso ich meinen Platz 3 Minuten vor dem Halt nicht sehe.

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Hamburg im Mai – Zeit für Freundschaft was last modified: September 8th, 2016 by Ute
4. September 2016

Veggie Cooking Day

Veggie Cooking Day bei Ute

 Veggie Cooking, was ist das denn?  Ich lade Freunde ein, mit mir zu experimentieren. Kochen im Freundeskreis ist ja zum Event aufgestiegen, ergo machen wir mit und versuchen, einen netten Abend mit vegetarischen Kreationen zu gestalten. Lustig geht’s da zu in meiner Küche… 

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Veggie Cooking Day was last modified: August 25th, 2016 by Ute
8. August 2016

Wer bin ich?

Wer bin ich?

Steckbrief

Hallo!
Ich bin Ute - ich blogge hier.
Wer ich bin, verrate ich euch hier:
Geboren 1957 im Ruhrpott
Lebe und arbeite immer noch im selben.
Groß-und Außenhandelskauffrau, Fremdsprachenkorrespondentin - bald in Rente
Verheiratet, 2 Kinder, 2 Enkel
Hobbies: Menschen, Sprachen, Reisen, Familie, Kochen & Zuhören.

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Leben von A bis Z

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