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Uti´s Themensammlung rund um das beste Alter

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Autor

Ute

Manche Türen schließen sich, andere gehen auf – was Veränderung für uns bedeutet.

Manche Türen schließen sich, andere gehen auf.

Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?“  (Vincent van Gogh)

Ein wahrer Gedanke. Nur wenn man sich dem verschließt mit Verharren, Angst vor Neuem, Veränderungen allgemein – dann passiert in der Tat gar nichts oder nicht viel.

Veränderung im „Best Age“, welche Chancen bieten sich im letzten Lebensabschnitt?

Es ist nicht nur ein Thema für die Best Ager. Aber mit Eintritt in die Rente schließen sich in der Tat manche Türen, andere gehen auf. Obwohl Veränderung zum Leben dazu gehört, spüren wir nicht jede Veränderung so deutlich wie diesen Lebensabschnitt.

Eine Tür in Pisa – Generationen sind hier durchgegangen. Nichts bleibt wie es ist.

Wir lassen unsere Gewohnheiten hinter uns, müssen nicht mehr früh aufstehen, können unsere meist über viele Jahrzehnte geübten Routinen verlassen. Nicht wenige haben Probleme damit. Klammern sich an diese Routinen, an den Job. Ja, wenn man viele Jahre oder Jahrzehnte in immer den gleichen Mustern gelebt hat, ist das mit Sicherheit auch der „Verlust“  von dem Gefühl der Sicherheit in all den Unruhen rund um uns herum. Wenn die Anforderungen des Alltags, die Beziehungen zu Menschen nicht mehr den für viele sicheren Halt geben, verliert sich der/die eine oder andere in Leere, plötzlich ungewohnter Frei(h)(z)eit.

Hatte man zu Berufszeiten wenige Aktivitäten außerhalb, wird plötzlich deutlich, dass das Leben nicht von alleine geschieht. Oder besser: doch sicher – es geschieht – aber man muss selbst es organisieren, leben und füllen.

Gott sei Dank habe ich damit keine Probleme, eher im Gegenteil habe ich so viele Wünsche aufgespart, dass es schon manchmal in leichten Freizeitstress ausartet.

Die Tür meines bisherigen Alltagslebens ist zu, ich hatte keine Angst durch die nun offene Tür zu gehen und mich auf Neues einzulassen.

Ich habe für mich festgestellt, dass ich vermutlich schon viel eher in meinem Leben Veränderungen hätte zulassen können oder sollen. Ich bin jedoch im „Sicherheitsmodus“ erzogen worden.

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ (Henry Ford)

Angst oder auch nur Respekt vor Veränderung wird dir sicherlich zu einem guten Teil mit der Erziehung vermittelt. Wenn man dazu noch Erfahrungen im Umfeld mit z.B. Jobverlust gemacht hat, kann das schon reichen um „sich nicht von der Stelle zu rühren“. Obwohl ich mich häufig nach Veränderung gesehnt habe, war ich nicht mutig genug neue Wege einzuschlagen.

Aber wer biegt schon kurz vor der Zieleinfahrt freiwillig ab in eine unbekannte Zukunft? (die es durchaus gegeben hätte)

Mut zur Veränderung muss früher anfangen.  Kann man das lernen? Ich bin mir nicht ganz sicher.

„Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.“ (Friedrich Hebbel)

Es kommt natürlich auch immer darauf an, wer in dem eigenen Umfeld als Berater oder Coach  zur Seite steht. Menschen können dich inspirieren oder auch bremsen.

Und welche Verpflichtungen oder Prioritäten man so hat ( Familie, Häuschen, Urlaub, Auto etc ) Jeder entscheidet sich früher oder später, welche Richtung man einschlägt. Und nicht immer gelingt es, alles zur vollkommenen Zufriedenheit zur erreichen.

Die Sicherheit kostet die Freiheit und die Freiheit kostet die Sicherheit.

Stimmt das denn?

Ja, vielleicht – Andererseits heißt es ja nicht wenn man sich für die Freiheit entscheidet, dass man nicht erfolgreich durch’s Leben kommt.

Verharrt man in einer Position, kann sich auch nichts Neues entwickeln.

Man lernt vielleicht seine wahrhaften Fähigkeiten gar nicht richtig kennen weil man sich aus lauter Angst vor Veränderungen nichts mehr zutraut. Wenn man nichts ausprobiert, kann man nicht wissen wo man seine Talente entfalten könnte.

In meiner Zeit, in den frühen 60igern,  war die Erinnerung an den  Krieg bei meinen Eltern noch nicht so lange vorbei. Ich bin geprägt durch  „Sicherheit“. Bloss nix riskieren. Schuster bleib bei deinem Leisten, such‘ dir einen sicheren Job und halt ihn fest.

Ich war schon in jungen Jahren streng genommen zu ängstlich wirklich auszuprobieren was geht. Ein Studium hätte mich gereizt – aber nein – man weiß ja nicht was nach 4 oder 5 Jahren ist. Vielleicht droht Arbeitslosigkeit oder ich muss weg aus meinem Heimathafen.

Man ist was man ist. Menschen sind unterschiedlich.

Aktuell mit 65 Jahren bin ich neugierig was noch möglich ist, suche neue Felder. Wo kann ich mich tatsächlich noch finden oder gar verwirklichen? Wenn man allerdings mehr als die Hälfte seines Lebens in einem Fahrwasser geschwommen ist, dann fällt einem erst mal gar nicht ein was links und rechts der Fahrrinne sein könnte.

Meine Stärken und Schwächen kenne ich inzwischen, ob es noch eine Chance gibt dieses Wissen auch sinnbringend anzuwenden, weiß ich nicht.

Ich halte die Augen und Ohren offen.

Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag.“ (Konfuzius)

Gerade im Moment hat sich eine Tür zu einer für mich ganz neuen Welt geöffnet: Ich bin die hiesige Musikkulturszene gerutscht und  helfe ein wenig bei der Vorbereitung eines großen Musikfestivals am Hellweg: Der Celloherbst 2022

Ich kann meine Fähigkeiten einbringen und tauche gleichzeitig ein in eine Sphäre, die mir weitestgehend unbekannt geblieben ist, freue mich auf neue Menschen, Begegnungen und natürlich musikalische Höhepunkte. Wer weiß…. wozu mich das noch inspiriert.

Ich empfehle euch gerne diese Reise in eine musikalische Traumwelt.

Eure Ute – immer auf der Suche

Die 12 Hellweger Cellistinnen und Cellisten ( Foto @ Andreas Winkelsträter mit Erlaubnis des Kulturvereins Unna)
Manche Türen schließen sich, andere gehen auf – was Veränderung für uns bedeutet. was last modified: September 2nd, 2022 by Ute
2. September 2022
Auberge des Rois de Haan

Urlaub – Luxus der 2020iger Jahre. Wie wir unsere Lust auf Reisen nähren.

Urlaub  – Luxus der 2020iger Jahre.  Wie wir unsere Lust auf Reisen nähren.

Mein letzter  – gefühlt richtiger  –  Urlaub war 2019. In den bayrischen Bergen mit der Familie.

2020 / 2021 – Corona – nichts hinzuzufügen. Einige kleinere Ausflüge Richtung Holland und Münsterland, oder Tagesausflüge zum Rombergpark (Dortmund), Burg Vischering ( Lüdinghausen), Schloss Nordkirchen (Nordkirchen) gehören schon zur Basisentspannung. Diese Orte stelle ich euch gerne später noch vor.

Somit hatte und habe ich ein ziemliches Nachholbedürfnis, denn Reisen und Abwechslung sind mir schon wichtig, das wird dann noch klarer wenn man weitestgehend ausgebremst wird.

Dafür habe ich in diesem Jahr schon ein paar nette Sachen unternommen, gerne mit Familie oder Freundin.  

Ich bin halt gerne unterwegs und schau mir was an. Gerne mit Menschen, mit denen ich entspannt eine gute Zeit verbringen kann.  Hier war es Freundinnenzeit, die wir intensiv genossen haben.

Ich berichte hier mal meine Reiseeindrücke aus de Haan, Flandern – Belgien.   

Meine Freundin Ulla– sehr Reise erfahren – berichtete mir irgendwann von dem schnuckeligen Örtchen de Haan an der belgischen Küste, 20 km von Brügge entfernt. Es sei ganz anders als der Rest der belgischen Küste. Historisch, ein bisschen verträumt, kaum Hochhäuser, gepflegtes Städtchen.

Da wir gerne mal gemeinsam nach Brügge wollten, bot sich ein Kurzurlaub in die Region an.

Promenade de Haan – Hotel Auberge des Rois

Anreise war unproblematisch, Ende Mai, keine Hitze, keine überfüllten Autobahnen, wir erreichten unser Ziel in überschaubarer Zeit und fanden unser Hotel „Auberge des Rois“ mit etwas Umstand, da die Straßenbezeichnung im Netz nicht stimmt.

°BEACH HOTEL – AUBERGE DES ROIS DE HAAN 4* (Belgien) –  mit direkter Strandlage ganz zauberhaft. Ein traditionsreiches Haus, fast am Ende der Strandpromenade kurz vor den Dünen.

Sehr gepflegtes, charmantes Haus, die Zimmer top mit Blick auf’s Meer. So lässt sich der Urlaub entspannt genießen. Wir erhielten ein sehr gutes Frühstück, die Inhaber waren ausgesprochen sympathisch und herzlich.  Als 4 **** Hotel entsprachen Ausstattung, Lage und Service den Bewertungen. Wir waren zufrieden. Einzig die Preise des Restaurants kamen uns etwas zu hoch vor. Wir sind am Abend gerne in die Pizzeria Fratelli’s – Lekkere Italiaanse gerechten in een familiale, ongedwongen sfeer. (fratellis.be) gegenüber vom Hotel. Netter Service, alles lecker und reichlich – nicht ganz günstig.

Aber vermutlich ist das Preisthema nicht nur ein belgisches aktuell.

Zu de Haan selbst. Der Ort stammt aus einer anderen Zeit, schöne alte Villen, prachtvolle Bauten aus der Belle Epoche De Haan – Wenduine | Die belgische Küste (belgischekueste.be)

De Haan (französisch Le Coq, auch Le-Coq-sur-Mer) ist eine Gemeinde an der belgischen Küste in der Provinz Westflandern. Von den 12.700 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) leben ungefähr 5.200 im Badeort De Haan, ungefähr 4.000 in Wenduine und der Rest in den Orten Klemskerke, Vosseslag, Harendijke und Vlissegem.

Es ist nicht übertrieben wenn man behauptet dass de Haan das schönste Dorf Westflanderns ist.

Es hebt sich besonders durch die Architektur von dem Rest der belgischen Urlaubsorte längs der Küste auf das Schönste ab. Man kann durch die Straßen zwischen wunderschönen Villen und Hotels wandeln und sich vorstellen wie die Hautevolee www.dwds.de/wb/Hautevolee  der Gesellschaft  Anfang des 19. Jh hier gelustwandelt ist.

Gemeindehaus – unter Renovierung

Man hat viel Mühe darauf verwendet nicht dem üblichen Drang nach“ höher, größer, hässlicher“ nachzugeben, um eine wachsende Menge an Touristen zu bedienen.

Die Strandabschnitte sind sauber, man kann Liegen und Schirme mieten und an der nah gelegenen Promenade sich auch günstig mit Snacks und Getränken versorgen. Alles was ein Badeurlaub braucht.

Im Vergleich zu vielen anderen Badeorten entlang der Küste ist de Haan wirklich eine kleine Perle.

Von der historischen Bahnhaltestelle im Zentrum fährt eine S-Bahn in alle Richtungen, z.B. Oostende , Knokke, Bredene oder Blankenberge. Für gerade mal € 2,50 pro Fahrt kann man alle Stationen fahren. Für Besucher aus Deutschland etwas ungewohnt: man zahlt in der Bahn mit Kredit-  oder EC Karte am Automaten. Die Abbuchungen funktionieren einwandfrei. ( Wir wurden auch kontrolliert, dazu wird die EC Karte gecheckt)

historischer Bahnhof de Haan

        Mit dem Bus kommt man vom Zentrum auch bequem nach Brügge. Die Fahrt kostet ebenfalls nur  2,50 für eine Strecke. Dauert ca. 1 Stunde. Aber man muss keinen Parkplatz suchen oder teuer bezahlen. Sehr gemütlich.


        Brügge ist natürlich ein Thema für sich. Die Stadt hat mich förmlich umgehauen, so schön ist sie.

        Meine Freundin und ich lieben alte Städte und historische Gemäuer. Brügge hat alles zu bieten was wir suchen.  Die gesamte Innenstadt ist Unesco Weltkulturerbe, zu Recht!

        Seit dem 15. Jahrhundert blieb Brügge weitestgehend unbeschädigt.

        Unfassbar, welche Schätze sich hinter manchen Fassaden verbergen. Und Brügge lebt und atmet. Eine wunderschöne Atmosphäre. Die Grachtenfahrt durch die Stadt bietet für ca. 13 EUR in 1 ½ Stunden einen wunderschönen Einblick in diese Stadt, die für jeden Mittelalterfilm eine phantastische Kulisse bietet.  Wir konnten uns nicht sattsehen, allerdings macht natürlich „Pflastertreten“ auch müde. Wir sind ja leider keine 30 mehr…

        Für einen einzigen Tag haben wir sicherlich viel gesehen und uns am Ende auch mit einer belgischen Waffel verwöhnt. Und auch die belgischen Pralinen aus einer von unzähligen  kleinen Pralinotheken mussten es sein. Hier ist es nur schwierig wirkliche Qualität zu erkennen.

        Aber Brügge ist definitiv noch einmal eine Reise wert.

        Der kleine Einstein in Bronze im Villenviertel von De Haan

        Wieder in de Haan, genießen wir noch ein paar Tage die beschauliche Atmosphäre, finden übrigens auch Spuren von Einstein, der hier in de Haan einen längeren Aufenthalt genossen hat.  Eine kleine Statue des großen deutschen Philosophen ist leicht zu finden.

        Wenn man Ruhe und Entspannung sucht, ist de Haan mit Sicherheit eine gute Empfehlung.

        Wie die Situation vor Ort in der Hauptreisezeit aussieht, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber außerhalb der Saison sicherlich ein guter Tipp. (Anmerkung der Red. Fahrtkosten ÖPNV 05/22 ohne Gewähr)

        de Haan Promenade – Sonnenuntergang

        Danke für eine gute Empfehlung und für eine tolle Zeit in Flandern!

        Dankbar und sehr entspannt 🙂 Eure Ute

        Urlaub – Luxus der 2020iger Jahre. Wie wir unsere Lust auf Reisen nähren. was last modified: August 15th, 2022 by Ute
        15. August 2022

        Rentner:innen Update

        So langsam muss ich mal den ersten „ Rentenzwischenbericht“ abgeben.

        Rente – das Leben ohne Müssen müssen

        Seit kurz vor Weihnachten letzten Jahres bin ich nun sog. Rentnerin, mit kurz vor 65 Jahren…ja – es ist passiert.

        Die ersten Wochen waren einfach nur Erholung, ausschlafen, wenig Aktivitäten (Corona-Winter),

        ich kann nichts Spezielles berichten, man könnte meinen es war langweilig. Aber nein. Jeder Tag hatte Aktivität, irgendwie. Ohne Druck, ohne Zeitmesser. Ausschlafen kann ich immer noch nicht. Meistens werde ich um 6 wach, bleibe dann auf, schlürfe meinen Morgenkaffee ganz genüsslich und inhaliere beiläufig  die ersten Nachrichten des Tages. Die Themen waren und sind leider alles andere als entspannt. Seit spätestens Februar frage ich mich, was das „geruhsame“ Rentnerleben noch alles bereithält.

        Ich bin zum 3. Mal Oma geworden, mit Punkt Schlag 31.12.21. Somit wird mein neuer Status auch immer mit der Geburt meiner Enkelin verwoben sein. Ich genieße sehr, dass ich jetzt die Zeit habe, das Wachsen der kleinen Maus doch ein wenig intensiver zu begleiten als noch bei den ersten beiden Mäusen, und auch da kann ich mich jetzt natürlich mehr einbringen, bin spontaner und nicht immer nur auf das Wochenende beschränkt, wo ich meistens in leichter Erschöpfung all das erledigt habe was ich unter der Woche nicht geschafft habe. Muße, Zeit für mich, in die Luft gucken. Alles ist möglich. Ich muss nur noch immer lernen, es auch zu genießen.

        leicht schlechtes Gewissen, wenn ich am Tag 2 Stunden Pause mache ohne nennenswerte „sinnvolle“ Aktivität.

        Oft genug ereilt mich noch das „Müssen müssen“,

        Rente – das Leben ohne Müssen müssen

        Einigermaßen regelmäßig Sport, Einkaufen, Haushalt, Verabredungen, Garten, Enkelkinderprogramm, Urlaub planen, Veranstaltungen (Kunst/Kultur). Reihenfolge beliebig. Wichtig: Freundinnen. Danke dass ich so viele tolle Frauen im Laufe meines Lebens kennengelernt habe, die auch jetzt ein wichtiger Teil meines Alltags sind.

        Kontostand prüfen – tut manchmal noch weh. Der einzige Aspekt in der Rente, der schmerzt.

        Die Leichtigkeit des „Geldausgebens“ ist der Vernunft gewichen: was braucht man wirklich?

        Fest steht, man braucht weniger – Vom Sprit angefangen über Klamotten oder Fertiggerichte.

        Ich koche regelmäßig und günstig. Bei den aktuell gestiegenen Preisen überlegt man sich eh ob es ein Cappu für € 3,50 wirklich sein muss. Oder „auf die Schnelle“ ein Salat für 7 EUR.

        Nein, muss nicht sein. Man kann/muss für sich selbst billiger sorgen.

        Was natürlich schwierig wird, wenn man mit deutlich reduziertem Einkommen sich den wachsenden Kosten gegenüber sieht. Ich bin immer noch maximal verärgert, dass ich meine Rente nach fast 45 Jahren Beiträgen in alle Kassen noch versteuern muss, dazu droht die Energiepreiserhöhung,. Dafür bekommen Rentner keinen Entlastungszuschuss weil ja die Renten ab 1.7. um 5 % steigen. (Zur Erinnerung: aktuell sprechen wir über eine Inflation von fast 8%) https://www.bing.com/videos/search?q=Wie+Ist+Das+Urteil+in+Sachen+Rentenbesteuerung+Ausgegangen&FORM=VDMHRS

        Ich befürchte, dass mein entspanntes Leben nur mit regelmäßigen Eintöpfen zu halten ist.

        Aber alles in allem klage ich nicht. Es gibt viele, die über Entspannung im Alter nicht einmal nachdenken können.

        Letztendlich glaube ich an Wege aus der Misere, weiß nur noch nicht wie. Aber da geht es mir ja wie all den Politikern, die aktuell immer abstrusere Lösungsvorschläge entwickeln und nichts von alledem wird am Ende funktionieren.

        Aber, nochmal:  Ich will mich nicht mit Krisenszenarien beschäftigen, weil mich das zu sehr vom hier und jetzt ablenkt. Weiß doch keiner, wie lange man lebt, wie lange dein Körper einigermaßen schmerzfrei bleibt. Wir werden halt älter, und das ist in der Tat nicht so witzig.

        Ich will nicht sagen, dass ich es ignorieren könnte. Nein, weit gefehlt. Die Termine beim Arzt sind getaktet. Aber Himmel, was soll ich jammern?

        Das Glück liegt in der Wahrnehmung des Jetzt.

        Solange ich im Kopf und auch sonst einigermaßen fit bin, habe ich beschlossen mein Leben zu genießen.

        Je älter ich werde, desto mehr begreife ich dass ich kein Drama und keine Konflikte mehr brauche, keine Diskussionen um das Schlechte in der Welt oder die wilden Warnungen von Gesundheitsministern, dass mein Leben aktuell bedroht ist.

        Ich brauche ein schönes Zuhause, gute Freund:innen, gutes Essen und Natur. Und ab und zu einen schönen Urlaub.

        Also: macht euch keine Sorgen um mich – alles wird gut – und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende (Oscar Wilde)

        Eure Uti – im entspannten Modus 🙂

        Es folgen noch ab und an Reiseberichte für Unentschlossene:

        z.B. Der Iseosee in Norditalien Ein Sommer in Italien . der Iseosee– verspätet aus 2018 (bereits online)

        Rentner:innen Update was last modified: Juli 20th, 2022 by Ute
        20. Juli 2022

        Ein Sommer in Italien . der Iseosee

        #Norditalien#Iseosee#Lago d’Iseo#Italien#Sommer#gutes Essen#

        Vor ca. 45 Jahren verbrachte mein Mann die Sommerferien  im Alter von 6 – 16 jedes Jahr in Sarnico am Iseosee. Schon in den 70igern ein Geheimtipp für Italienfans.

        Wie das manchmal so ist, wird man nach und nach  ein bisschen melancholisch und erinnert sich an damals…. (war alles schöner, war mehr Lametta, waren die Schnitzel größer oder die Welt heiler??)

        Naja, wie auch immer. Wir buchten Ferien am Iseosee im heißesten Monat des Jahres, im Juli.

        Das Hotel „Araba Fenice****“ www.arabafenicehotel.it    liegt direkt am Seeufer mit einer fantastischen  Panoramasicht auf die umliegenden Berge, im Ortsteil Pilzone der Gemeinde Iseo. Das Ortszentrum des idyllischen Örtchens Iseo ist ca. 5 Autominuten entfernt.  Das Hotel selbst ist äußerst gepflegt, täglicher Wäschewechsel und Poolbadetücher. Tolles Frühstück mit riesigem Buffet, Cappucchino, Latte Macchiato, mit Blick auf den See. Traumhaft schön.

        Der Pool ist groß genug zum Schwimmen, etwas old fashioned und der Liegebereich etwas zu klein für meinen Geschmack.

        Leider klebt das Hotel mit der Rückseite an der Hauptverkehrsstraße und Eisenbahnlinie, was den schönen entspannten Ausblick gelegentlich etwas trübt.  

        Ein wirklich schönes Hotel  von der Ausstattung her (Zimmer zur Straßenseite jedoch nicht empfehlenswert), allerdings gibt es Abzüge in der B-Note der Lage. Man kann halt nicht alles haben.

        Iseo Stadt – Der größte Ort am Iseosee. Hier kann man bummeln, lecker essen, an der Strandpromenade entlang schlendern, shoppen- natürlich!  Der Ort ist überschaubar, gepflegt mit einem gigantischen Marktplatz. Überraschend im Juli: nicht etwa überfüllt, sondern locker bevölkert. Ok, wir sind Deutsche und gehen schon um 19.oo Uhr essen. Genau weiß ich nicht wie voll es nach 21.ooh war….

        Auf jeden Fall ist Iseo am Lago d’Iseo in Deutschland nicht flächendeckend bekannt.

        Obwohl er sich einreiht in die sechs größten norditalienischen Seen und flächenmäßig hier der viertgrößte ist mit 63,5 km2 ist, ist er hierzulande nur wenig bekannt, vielleicht eher in Süddeutschland.

         Dafür ist er wohl ein Insidertipp für Schweizer, Belgier, Franzosen, Skandinavier  und natürlich auch viele Italiener im Verhältnis 10:1, sprich 1 Deutscher auf 10 andere. Das ist allerdings nur gefühlt, nicht statistisch.

        Die Atmosphäre ist entspannt, das Angebot rund um den See ist nicht sooo vielseitig wie man das vom Gardasee her kennt. Es gibt nur wenige Orte, die etwas  mehr norditalienisches Flair zu bieten haben und eine gewisse Größe übersteigen. Dazu zählt Sarnico (ca. 8 km von Iseo entfernt) und im Norden des Sees Lovere mit der größten Basilika Europas. Die Küstenstraße von Iseo nach Lovere auf der Ostseite ist weit durchtunnelt und landschaftlich daher nicht so reizvoll, obwohl es natürlich auch hier zahlreiche hübsche kleine Dörfchen gibt, die  sich an die Küstenstraße schmiegen oder hoch in den Bergen liegen ( Marone und Love mit außergewöhnlichen Ausblicken auf den See)

        Man kann Böötchen fahren  wenn man mag. Die Kosten sind überschaubar, aber die Sitzbänke sind genauso hart wie auf allen Booten.

        Die Westseite des Sees (über Sarnico) bietet atemberaubende Ausblicke auf die Bergregionen und den wunderschönen See.  Enge Kurven und Nadelöhrfelsen machen es auch ein bisschen spannend.

        Hier hört man noch oft das Hupen des Gegenverkehrs weil nur ein Auto um die Kurve passt.

        Mitten im See liegt die riesige Binneninsel Monte Isola,  die 2016 zum künstlerischen Objekt Christos wurde, als er die orange farbigen  „Floating Piers“  baute, die den See begehbar machten vom Festland bis zur Insel.

        https://de.wikipedia.org/wiki/The_Floating_Piers

          Damit wurde auch der Iseosee hierzulande kurzfristig ein bisschen bekannter, aber nicht so nachhaltig.  Von Sulzano aus kann man in 10 Minuten zur Insel rüberfahren. Der Schiffsverkehr ist busähnlich organisiert und preiswert. https://de.wikipedia.org/wiki/Monte_Isola

          http://www.visitmonteisola.it/

          Wir hatten das beste Wetter seit 2003 erwischt, was in Konsequenz bedeutete, dass wir  unter schneller Hitzeerschöpfung litten und uns vieles nicht erlaufen konnten. Bei 38° ist ein Sight-Seeing oder Wanderurlaub einfach nicht empfehlenswert.

          Aber wir hatten einen Urlaub am See ohne Hektik und mit viel Optik. Wer es ruhiger und nicht so sehr touristisch mag, ist am Iseosee gut aufgehoben. Preislich ist es vermutlich kein großer Unterschied zum Gardasee, sprich ganz preiswert ist es nicht.

          Hervorzuheben ist das erstaunlich gute Angebot an italienischer Küche, super gepflegten Restaurants, Trattorien, Osterien die typische Speisen anbieten, aber auch 4Sterne Gourmet Angebote im Programm haben.

          Oder natürlich auch im Bella d’Iseo direkt am Hotel Araba Fenice (ein bisschen Gourmet für einen chicen Service und Preis!)

          Wir haben sehr gut gegessen im  Ristorante Trattoria Al Porto in Clusane (Service und Preise sehr gut) oder Trattoria Muller in Clusane.

          Der See mit Blick auf eine der zauberhaften Ortschaften

            Auch die einfachen Osterien in den unscheinbaren Gassen und Gewölben sind ein Muss.  Frisch zubereitet, reichhaltig, appetitlich und erschwinglich.

            Die Menschen sind freundlich und auch dankbar wenn man sie auf Italienisch anspricht, was ich natürlich gerne angenommen habe und meine Italienischkenntnisse in der Praxis üben konnte. Ansonsten wird hier kaum Deutsch, sondern überwiegend Englisch für die Touristen angeboten.

            Für Italien-Liebhaber eine echte Empfehlung, allerdings vielleicht eher im Mai/Juni

            wenn es noch nicht so heiß ist und man sich auch einige Regionen und Orte entspannter erlaufen kann.

            Auf jeden Fall hat es sich gelohnt, den Erinnerungen meines Mannes zu folgen und eine kleine Perle in Norditalien neu zu entdecken.

            Ciao è alla prossima volta,  Bella Italia

            Saluti Uti

             www.oberitalienische-seen.com

            Der grösste See ist der Gardasee (Lago di Garda) mit 370 km², dann folgt der Lago Maggiore (Lago Verbano) mit 212,5 km², der Comer See (Lago di Como) mit 146 km², der Iseosee (Lago d’Iseo) mit 65,3 km², der Luganersee (Lago di Lugano) mit 48,7 km², der Ortasee (Lago d’Orta) mit 18,2 km², der Lago di Varese mit 14,9 km² und der Idrosee (Lago d’Idro) mit 11,4 km².

            Stand 07/2018

            Iseo – Stadt am See_Markt
            Ein Sommer in Italien . der Iseosee was last modified: Juli 19th, 2022 by Ute
            19. Juli 2022

            Ich mag den doofen Kerl mit Namen Alzheimer nicht. Gedanken zum „Dings“

            Ich mag den doofen Kerl mit Namen „Alzheimer“ nicht so.

            Oder das „Dings“ .Je älter ich werde, desto größer der Verlust an Worten. Grausames Schicksal, das ich mit vielen meiner Altersgruppe teile. Ist ein bestimmter Grad an Vergesslichkeit normal? Wann muss ich mir Sorgen machen, dass es Demenz oder Alzheimer werden könnte.

            Ich war bisher an sich immer stolz auf meine Ausdrucksfähigkeit, ich spiele gerne mit Worten, basierend auf einem guten Schatz an deutscher Sprache, die ich bisher relativ sicher und ohne viel Nachzudenken einsetzen konnte.

            Doch neuerdings werden die Gespräche zwischen meinem Mann und mir immer lustiger. Eine beispielhafte Konversation mit Dings

            „Ich habe lange nicht den „Dings“(Name fehlt) gesehen. Wann hast du denn das letzte Mal mit – du weißt schon wer – telefoniert. „Nein, wen meinst du denn?“ – den, mmmh, den ich letzte Woche da im „Dings“ getroffen habe. Ahh. Alles klar, Dings  im Dings. Nach längerem Überlegen war es der Bücherladen und gemeint war der Jürgen. Hat circa 5 Minuten gedauert, bis wir wussten worüber wir weitersprechen.

            Wann wird es bedrohlich, ist es Alzheimer oder ganz normal?

            „Der hat mir empfohlen, ich sollte unbedingt mal das neue Buch von „XY“ kaufen, du weißt schon, der mit dem Bestseller über die Ökogeschichte, wie hieß das noch?  Keine Ahnung,  welche Ökogeschichte? Ach du weißt doch, das mit dem „Dings“ , ja klar. Wie sah der Buchdeckel aus?

            So’n blaues Auge. Zufällig fällt es mir ein, weil ich es gestern erst weggeräumt habe. Schätzing-der Schwarm.

            Diese Gespräche sind nervend, sie dauern länger weil man einfach nicht auf den Punkt kommt und man kommt gestottert einfach nicht auf’n Punkt.

            Sie finden in jedweder Form bei jeder Gelegenheit statt.  Beim Frühstück: „ Möchtest du ein Ei ? – Ja gerne, danke –gibst du mir mal das Dings. „Hä?“ „ ich will es aufmachen“  Ah, der Eierköpfer, ja – steht doch da.

            Wo ? Auf’m Dings äh – Regal. Männer,  im Allgemeinen mit Tunnelblick für die gezielte Jagd ausgestattet, sehen aber das Dings nicht und müssen weiterfragen.

            Die Ehe im Besonderen ist ja schon anstrengend je älter man wird. Und die Wortfindungen werden auch noch durch leichte Schwerhörigkeit erschwert…. so entstehen durchaus auch lustige Sketche, Loriot hätte seine Freude an uns.

            Häufig werde ich missverstanden, weil ich flüstere und dann bekomme ich Antworten auf Fragen, die ich nicht gestellt habe. Dann muss das wieder klar gestellt werden und es dauert nochmal lange, weil die Missverständnisse mit eben „Dings“ und XY aufgelöst werden müssen. Boah,  soll das jetzt so weitergehen. Wir sind erst Mitte 60.

            Liegt es dem bösen Mr. Alzheimer, der sich langsam aber sicher einen Platz in unserem Leben erobert, oder ist einfach nur der Input zu hoch, den wir noch als „immer noch Berufstätige“ täglich zu verarbeiten hatten. Zu viele Wörter, zu viele Situationen, zu viele Infos…

            Ich kann mich leider des Gefühls nicht erwehren, dass es tatsächlich einen gewissen Abbau bestimmter Hirnzellen gibt, der unaufhörlich voranschreitet. Ich weigere mich noch das zu akzeptieren.

            Trotz guter Grundbildung, Begeisterung oder auch Begabung für Sprache in jedweder Form, werden die XY Dings immer mehr und es beunruhigt mich, wenn ich mitten im Satz nicht weiterkomme, weil mir das passende „Dings“  fehlt und ich umständlich beschreiben muss, was ich meine. Oder gar, komplett neu anfange weil ich den Satz nicht mehr korrekt zusammenstoppeln kann.

            Die bekannte Namensvergesslichkeit kommt noch obendrauf. Treffe ich auf alte Bekannte, die ich lange nicht gesehen habe… Hallo – ähm – ja, lange nicht gesehen, wie geht es dir. Das Gespräch wird komplett ohne Namensnennung zu Ende gebracht. Zu Hause fällt mir ein, es war die Sabine. Schön ist, wenn man merkt dass es dem Gegenüber genauso geht. Da hilft nur schonungslose Ehrlichkeit: “ Sagst du mir nochmal deinen Namen, ich bin die Ute“

            Was kann man tun, außer natürlich weiterhin lesen und reden. Oder schreiben. Das „Dings“ muss bekämpft werden.

            Kreuzworträtsel helfen vielleicht, finde ich aber noch total uncool.

            Mann, Alt, Blick, Fragezeichen, Richtung

            Ich lese gerne in Englisch, hilft auch. Ich lerne gerne Italienisch, aber es wird mühsamer, weil ich mir einfach nicht mehr alles merken kann. Ungeduld ist auch kein guter Ratgeber.

            Was verstopft denn eigentlich unsere Synapsen im fortschreitenden Alter? Was haben wir falsch gemacht oder was machen wir falsch?

            Manche Erklärung, die ich mir selber bastele:  Arbeiten ist in gewisser Weise auch eintönig, man nutzt den üblichen Sprachschatz, je nach Branche bzw. Aufgabe, in der man steckt. Egal ob das ein kaufmännischer Beruf ist ( wir bestätigen mit üblichem Vorbehalt Ihren Wunschtermin- wir freuen uns über ihren Auftrag, leider müssen wir Ihnen einen neuen Preis mitteilen – blabla – immer gleich) 

            Branchensprachschatz ist im Alltag nicht zu gebrauchen, man muss also zwingend was drauf setzen, damit man nicht einrostet. Fernsehen, youtube, Hörbuch, Whatsapp ist entweder passiv aufgenommener Wortschatz oder reduziert, See U tmw. LOL, LG, HDGDL. Ja, das ein oder andere mag ja auch ganz bereichernd sein, Sprache lebt und verändert sich. Aber wenn ich manches Mal Jungen Menschen zuhöre, habe ich das Gefühl ich lebe in einer anderen Welt.

            Wie war noch das Jugendwort des Jahres: Jugendwort des Jahres 2021: Was cringe, sus und sheesh bedeuten (faz.net), cringe. Oh Ja, ich bin raus. Voll cringe = peinlich

            Wenn ich also jetzt das Dings einsetze, gelte ich auf jeden Fall als „out“, nicht mehr hipp oder topp, aber ziemlich klar zu erkennen als „Oll“.

            Oder ist es doch die Ernährung? Zu viel Fleisch, zu viel Milch, zu viel Zucker, zu viel von allem verdreckt unsere Zellen, macht krank und gleichzeitig dumm. Ist das zu verwegen? Oder ist was dran?  

            Wie auch immer, vielleicht ist nicht zu spät das Dings aufzuhalten und sich ein bisschen mehr zu konzentrieren auf die Worte des Alltags, die unsere Sprache so vielseitig machen.

            Es schadet auch nicht, darüber nachzudenken, wie man das Dings bekämpfen kann mit einer gesünderen Lebens- und Ernährungsweise.

            Gerne verweise ich dazu auf den Blog meiner Freundin Barbara Röss,    

            Alzheimer Prävention – YouTube; Alzheimer Prävention – Deine vegane Ernährungsberaterin (xn--deine-vegane-ernhrungsberaterin-5vc.de)

            Komm runter, chill mal, lies mal wieder, lerne Gedichte auswendig oder eine neue Sprache.

            Die Hirnareale wollen gefordert werden, nicht auf das nötigste reduziert,

            in diesem Sinne:

            GLG – die Ute

            https://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/vorbeugen

            Ich mag den doofen Kerl mit Namen Alzheimer nicht. Gedanken zum „Dings“ was last modified: April 5th, 2022 by Ute
            5. April 2022

            Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos?!

            Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ?!  (frei nach Loriot – ein Leben ohne Mops)

            Eine Hündin, die so schön gucken kann, dass man vergisst, dass es ein Vierbeiner ist. Man fühlt den Blick in deine Seele. Die Kommunikation wird im Laufe der Jahre immer intensiver. Wir verstehen die Signale und antworten in vollkommener Harmonie… Ja, lacht nur !

            Seit gut 6 Jahren haben wir einen Hund, Rasse nicht 100 % sicher, aber vermutlich ein Podenco – südeuropäischer Jagdhund aus Sizilien. Der Hund, der unser Leben verändert hat.

            Ich wollte nie wirklich einen Hund haben, ich mag die Vierbeiner – bin aber selbst ohne Haustiere auf vier Beinen aufgewachsen. Ich durfte nur Wellensittichen das Quatschen beibringen. (niedlich – aber auch nicht stubenrein wenn sie denn fliegen dürfen). Da war ich 10. Unser Jockel war der Knüller. Auch unsere Kinder hatten Wellensittiche, aber eine echte Bindung war es dann nicht. Irgendwann war es vorüber und es verlangte niemand mehr NachfolgerInnen.

            Ein Hund ist was anderes, ein Kind für manche, ein Freund, ein Seelentröster, auf jeden Fall eine Seele die uns bedingungslos liebt,

            uns auch nach 10 Minuten Abwesenheit im Keller stürmisch begrüßt. Unsere Hündin ist inzwischen 13 und bringt sich immer noch regelrecht um die Biegung, wenn sie uns begrüßt. Mit Hingabe sucht sie jedes Mal ein Begrüßungsgeschenk, einen Schuh, Socken, Pantoffeln, auch große Stiefel oder Spieltiere. Alles wird freudig angeschleppt wenn wir die Tür aufschließen. Seit sie etwas älter ist, sind diese lebhaften Aktionen auch schon mal gefährlich weil sie das Tempo nicht mehr einschätzen kann und sie fast schon im Sturzflug  auf quietschenden Pfoten ausrutscht.

            Manches hat sich verändert, seitdem sie eine ältere Dame ist. Immer noch aufmerksam spürt man trotzdem inzwischen ein bisschen „Vergesslichkeit“. Sie ist auch nicht mehr sicher, wenn sie auf die Couch hüpfen möchte. Geht schon mal schief. Außer man gibt Hilfestellung und unterstützt sie ein bisschen dass sie sicher rauf kommt. Alles in allem ist sie anhänglicher als früher.

            Wir genießen diese liebevolle Zuwendung schon sehr, allerdings mischt sich ein wachsendes Gefühl von Ängstlichkeit dazu. Sie hatte einige Probleme in der letzten Zeit – Zahn-OPs, Entzündungen.

            Jedes Mal haben wir Angst, dass sie es nicht mehr schafft.  Wir wissen dass unsere kleinen Begleiter nicht ewig leben.

            Die emotionale Bindung ist schon sehr intensiv, auch unsere Enkelkinder sind begeisterte Freunde, die sich gegenseitig sehr gern haben. Man mag sich nicht vorstellen,  wie traurig alle sein werden.

            Ab und an denkt man dann über das „Danach“ nach.  Ja, für meinen Mann ist es keine Frage, dass wir uns einen neuen Hund zulegen. Ich bin zurückhaltender.

            Nicht nur dass ein Hund eben wie ein Familienmitglied dazu gehört und nicht abgegeben wird wenn es mal kritisch wird, nein auch die Verantwortung, die wir haben als älter werdende Menschen.

            Die Belastung, die Einschränkung.  Muss es wirklich nochmal sein?

            Jedes Tier, dass wir in Betracht ziehen wird durchschnittlich 10-12 Jahre, dann sind wir selbst vielleicht nicht mehr topfit und müssen immer noch raus bei Wind und Wetter.

            Nicht überall hin kann man in den Urlaub fahren/fliegen/schifffahren etc. Alles muss vorher gut geregelt und überdacht werden. Welche Größe? Kann ich noch einen größeren Hund beherrschen?

            Oder kann ich mich nur auf die Größe eines Zwergdackels oder Jack Russel beschränken?.

            Dann die Erziehung, mein Mann ist ein absoluter Hundenarr, aber Erziehung muss natürlich sein. Freiheiten?

            Bei mir gehört der Hund z.B. auf keinen Fall ins Bett. Ich verurteile niemanden, der das schön findet. Für mich kommt das aber schon aus gesundheitlichen Gründen nicht in Frage.

            Wer kümmert sich, wenn wir mal krank sind oder wirklich mal Urlaub ohne Hund machen wollen.

            Die Fragen, die sich stellen werden eher mehr wenn ich darüber nachdenke.

             Ja, es  gibt ja auch viele gute Aspekte, vor allem bewegt man sich immer, ohne Wenn und Aber.

            Und man hat auch im Alter immer ein Thema oder sogar einen Gesprächspartner wenn der Lebenspartner mal muffig ist…

            Zugegeben, die ganzen Überlegungen sind bis auf die Größe und Rasse vollkommen überflüssig,

            weil mein Mann ganz klar signalisiert hat:

            Ein Leben ohne Hund ist sinnlos.

            Als ich den Beitrag schrieb, war unsere „Nala“ schon angeschlagen, leider mussten wir uns von ihr am 6. Januar d.J. verabschieden. Kein leichter Weg, es betrifft ein Familienmitglied. Wir sind sehr traurig, aber die Entscheidung ist schon gefallen, dass es eine neue Fellnase geben wird in naher Zukunft.

            Mach`s gut kleine Maus, es war wunderschön mit dir.

            Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos?! was last modified: Januar 16th, 2022 by Ute
            15. Januar 2022

            Es ist soweit – Rente als Neubeginn –

            Rente als Neubeginn?!

            Die Idee wird konkret .  Der Rentenantrag ist durch

            Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne (Hermann Hesse)                                  Jedes Ende ist auch ein Anfang.

            Aber ist das wirklich so?   Ist Rente wirklich ein Neubeginn, oder nur der Anfang vom Ende?  der Herbst des Lebens….

            Rombergpark Herbst

            Ich zähle die letzten Wochen bis zum Rentenbeginn. Unfassbar. Dann sind  44 Jahre meines Lebens in nahezu durchgehender  „angestellter“ Beschäftigung vorbei.

            Es entwickelt sich einerseits in meinem Kopf ein Gefühl von Freiheit, andererseits spüre ich, dass auch Ängste vor einer unbekannten Zeit noch ohne wirkliches Konzept sich einmischen.

            Warum?  Es hat auch ein bisschen was von Endgültigkeit. Seitdem ich meinen Stiefvater ins Heim bringen musste und bis zu seinem Tod begleitet habe, wird auch klar dass der letzte Abschnitt dieses Lebens mit der Rente beginnt. Die Gesundheit ist bereits ein bisschen angeschlagen und wir können nie sicher sein, wann die Uhr abläuft.

            Noch  habe  ich  Energie für tausend Dinge, vieles schwirrt in meinem Kopf. Leider leben wir gerade in der  „ Corona-Pandemie“,  deren  Konsequenzen für unser Leben noch nicht absehbar sind.

            Die Optionen mit Mitte 60 sind nicht mehr die gleichen wie mit Mitte 30.  Zukunft hat eine andere Bedeutung,  Zukunft ist  limitiert.  Pläne sind für kurzfristige Vorhaben gedacht; Zeiträume haben eine andere Wahrnehmung. Wie oft sagen wir:  schon wieder ein Jahr,  die Zeit rennt.

            Es türmen sich Fragen über Fragen auf, wie unsere Zukunft sich entwickeln wird. Neubeginn, kann das wirklich sein. 

            alte Hobbies wieder zum Leben erwecken, ist auf alle Fälle vermutlich für viele RentnerInnen ein Wunsch.  Die frühere Kreativität wieder aus der Truhe der vergessenen Dinge hervorkramen  eröffnet einen einen Riesenstrauß an Möglichkeiten. Allerdings will ich mir auch nicht zu viel vornehmen, das könnte ja in Freizeitstress ausarten.

            Nicht zu vergessen:  meine Basis ist eine funktionierende Familie, die immer für mich das Zentrum meines Lebens war und ist. Die Enkel beobachten und begleiten beim Großwerden ist jede Sekunde wert. Mit bald  drei Enkeln wird sicher auch  die Zeit ganz anders gefüllt. 

            Aber werde ich trotzdem Langeweile verspüren? Immerhin fehlen gut 8 Stunden verplante Zeit am Tag. Unvorstellbar. 

            Meine tägliche Struktur muss neu erfunden werden. Oder kann ich auch ohne Struktur? Einfach mal Innehalten, genießen was ist. .Oft fühle ich mich getrieben von dem eigenen Anspruch, alles unbedingt und sofort erledigen zu müssen. Meines Vaters Erbe: Vor das Vergnügen hat der liebe Gott die Pflicht gesetzt. Oh je, das hat mich häufig die notwendige Entspannung gekostet. Damit sollte ich aufhören, auch das kann ein Neubeginn sein.

            Die eigenen  Kernkompetenzen sind nochmal neu zu beschreiben. Manches ist auf der Strecke geblieben hinter Pflicht und „Müssen müssen“.

            Gefühlt habe ich immer viel gesucht im Laufe meines Lebens. Getreu dem Motto: Der Weg ist das Ziel, bin ich nie nur geradeaus gelaufen sondern hab viel rechts und links geguckt. Allerdings frage ich mich gelegentlich ob ich jemals irgendein Ziel intensiv verfolgt habe.  Muss ich das denn jetzt wirklich noch?

            Die Entscheidung zu diesem Zeitpunkt mit dem Job aufzuhören und die Wege für eine neue Verwirklichung zu öffnen, fühlt sich jetzt  genau richtig an.

            Irgendwann muss man einfach eine Tür zu machen, damit sich neue öffnen können. Das kann ein echter Neubeginn sein.

            Die Betonung liegt auf „neue Türen“ im Sinne von mehreren..

            Und: Es ist doch nie zu spät für Veränderung. Ich muss mir wohl selbst ein bisschen Mut machen, diese neue Zeit mit allen Zellen positiv anzunehmen. Warum Ängste? Was kann schon passieren? Im schlimmsten Fall liege ich mal auf der Couch mit einem guten Buch ;.)

            Freiheit, die sich anfühlt wie noch nie dagewesen.

            Veränderung ist ja an sich kein Schmerzzustand, sondern ein Elixier dass uns lebens- und anpassungsfähig macht. Ohne Veränderung ist Stillstand, alles herum um uns verändert sich. Ständig. Wenn wir nicht proaktiv damit umgehen, werden wir verändert. Ob wir wollen oder nicht.

            So – also ist es klar: Rente ist ein Neubeginn. Freiheit, die du selbst gestaltest.

            Wie jeder Lebensabschnitt. Auf Herbst folgt irgendwann auch wieder Frühling 🙂 

            Alles Gute vonner Ute

            noch 25 Tage…

             

            Es ist soweit – Rente als Neubeginn – was last modified: November 21st, 2021 by Ute
            1. November 2021

            GENERATION FRAUENPOWER

            GENERATION FRAUENPOWER

             GEBOREN 1950 – 1965?

            Dann gehörst du definitiv zu der Generation Frauenpower! Herzlichen Glückwunsch.

            Wir machten den Weg frei! 

            Ein Weg zwischen den Welten nur kurz nach dem 2. Weltkrieg  bis heute.

            Die Mädchen dieser Generation waren weitestgehend vollgestopft mit den Lebensweisheiten und Maximen von Eltern der Generation 1925 – 1940. Das allein steht schon für sich. Welche Werte wurden einem Großteil dieser Frauen vermittelt?

            In welcher Welt mit welchen „Wahrheiten“ über Männer und Frauen ist diese Generation konfrontiert gewesen? Mütter bekamen Orden und Väter zogen in den Krieg.

            Nach 1945 wurde die heile Welt erfunden. Die Generation Frauenpower ging an den Start.

            Man erinnere sich nur an die hübschen Werbungen der Maggi und Waschmittelhersteller.

            „Wenn der Mann nach harter Arbeit heim kommt, freut sich die Frau wenn es ihr gelungen ein schmackhaftes Essen zu zaubern.“

            Jede Frau dieser Zeit hat noch die Bilder der ersten Werbespots im Kopf, die heute als  Witzfilmchen die Runde machen. Aber es war ernst, mit diesen wunderbaren Empfehlungen wurden zumindest Frauen aus sog. einfachen Verhältnissen konfrontiert. Familie gründen, Kinder bekommen, studieren muss nicht sein. Abitur? Ach je, das war schon das Höchste.

            Ich selbst komme aus einem einfachen Umfeld. Meine Mutter war Verkäuferin beim heimischen Tengelmann, mein Vater war Schlosser bei der Bundesbahn und machte eine bescheidene Karriere zum Hauptwerkmeister.

            Als ich 1967 die Grundschule verließ und die Empfehlung für’s Gymnasium bekam, herrschte in meinem bescheidenen Elternhaus große Freude und Stolz.

            Es war die Zeit von Willy Brandt, in der Chancengleichheit  ernst genommen wurde.

            Ich, die Tochter eines einfachen Arbeiters durfte zum Gymnasium. Obwohl mir damals nicht bewusst war, dass das zu der Zeit etwas Besonderes war,  gefiel mir der Gedanke.

            Meine Eltern wählten  eine sogenannte „höhere Mädchenschule“ aus. Dort wurde Wert gelegt auf die Ausbildung von Frauen mit einem gewissen Niveau, aber nicht ohne die Wertigkeit die „fraulichen Aspekte“ in den Mittelpunkt zu stellen.  So hatte ich in den Jahren neben allen klassischen Fächern auch Hauswirtschaftsunterricht, in der uns die strenge Dame das korrekte Falten von Handtüchern genauso intensiv vermittelte wie Grundlagen der Haushaltsführung inklusive die Basis des Kochens. Ich nutze diese Grundlagen noch immer für meine heute erweiterten  Fähigkeiten. Auch die Handtücher falte ich immer noch so…

            Aber wir wuchsen hinein in eine kritische Zeit. Es wurde uns die Auseinandersetzung mit den Tricks der Werbung genauso vermittelt wie das knallharte Analysieren schwieriger Schriften. Die politischen Verhältnisse im kalten Krieg, geteiltes Deutschland, die Auseinandersetzung mit dem dritten Reich.  Die RAF . All das war täglich da.  Die wilden 70iger..

            Obwohl wir in einer gefühlten heilen Welt unsere Bildung genossen, wurden durch unsere Lehrer in der Zeit besonders auch Kritikfähigkeit und selbstständiges Denken durchaus gefördert. Meinungsfreiheit und selbstbestimmte Entwicklung sogen wir auf wie die Luft zum Atmen.

            Die Pille nahm uns die Verpflichtung, ohne Sex in die Ehe zu gehen. Sie übergab uns die Verantwortung, selbstbestimmt die Zukunft zu planen.

            Dennoch waren wir allein damit sicherlich teilweise überfordert. Denn das Programm war ja schon früher implantiert worden. So mussten wir uns mühsam den Weg erarbeiten, der vor uns lag oder liegen könnte.

            Nicht immer ganz einfach, sich aus Zwängen und eingetrichterten Lebensmaximen zu befreien.

            Die Muster im Kopf saßen bei manchen tiefer. Aber der Wille, sich zu entwickeln  war groß und die Möglichkeiten in den 70igern gewaltig. Der Sog von Befreiung traf viele und neue Lebensformen wurden begründet.

            Allerdings ist das an mir gänzlich vorbei gegangen.

            Für alternatives Leben in WG’s oder Kommunen war ich zu spießig geprägt. 

            Nach dem Abitur entschied ich mich (auf den guten Rat meines Vaters hin) gegen ein Studium, denn ich wollte ja Familie – wozu also studieren (O-Ton Papa) und begann eine kaufmännische Ausbildung.

            (sehenswert :  Eine wie diese – ZDFmediathek  – sehr gelungener Einblick in den Geist der 70iger am Beispiel einer jungen Frau, die in die Männerdomäne Polizei eindringt – und bis 1977 mussten Frauen noch ihre Ehemänner schriftlich um „Arbeitserlaubnis“ bitten).

            Im Laufe meiner frühen beruflichen Entwicklung ab 1980 entwickelte ich aber auch Ehrgeiz und wollte vielleicht so etwas wie Karriere machen.  Ich arbeitete als Außenhandelskauffrau und verkaufte ab 1982 börsennotierte Metalle  in die Welt. Mein Chef lobte meinen Einsatz, was meinen Ehrgeiz beflügelte. Ich erkannte, dass ich als Frau in einer bis dahin  den Männern vorbehaltenen Domäne  der freien Wirtschaft auch Entwicklungspotential hatte.

            Allerdings hatte ich damit nicht den Familienwunsch aufgegeben. Man versprach uns ja auch damals (wie heute), dass Familie und Beruf vereinbar sein sollten. Nur wie, das war noch nicht ganz klar. Die Kindergärten der 80iger hatten meistens nur bis 12.30 Uhr geöffnet.

            Familie und Beruf – ein Traum

            Aber mit großem Optimismus  (oder Naivität?) ausgestattet, war ich mir sicher dass man alles schaffen kann.

            So wurde ich 1986 das erst Mal Mutter eines Sohnes. Da mein Mann nach dem Studium nicht sofort einen Job fand, ging ich nach 6 Monaten Elternzeit (erstmalig 1986) wieder voll arbeiten und mein Mann beantragte Erziehungsgeld (vermutlich einer der ersten in Deutschland). Das war nicht unbedingt der Wunschplan aber eine gute Lösung zur richtigen Zeit.

            Allerdings kam die erste Watsche schnell, als ich zurück in meinem alten Job nach einiger Zeit nach einer Gehaltserhöhung fragte, erklärte mir mein damaliger Personalchef dass ich ja jetzt ein Kind hätte und es damit ja keine Notwendigkeit gäbe über meine Karriere nachzudenken. Ich war fertig damit.

            Nach kurzer Zeit übernahm ich dann die Mutterrolle in Vollzeit.

            So lauerte denn das Pflänzchen „Karriere“ nur noch im Dunkeln meines kollektiven Bewusstseins.

            Da war noch was.  Aber ich konnte es nicht umsetzen.  Gerne wollte ich mich auch intensiv um mein Kind kümmern. Tageskrippen oder – mütter waren zu unserer Zeit quasi nicht vorhanden. Und allein der Gedanke schien mir abwegig.

            Als mein Mann dann nach den ersten Jahren im Job Hoffnung hegte, es könne von Dauer sein,  kam das 2. Kind. Mein Mann wurde arbeitslos durch Insolvenz.  Ich stieg 6 Monate nach der Geburt meiner Tochter wieder ins Berufsleben ein.  (Übrigens gab es damals keine U3 Betreuung, mein Sohn war schon 5 als er in den Kindergarten kam)

            Nach nur 3 Jahren wurde ich Opfer einer Firmenfusion und verlor meinen gut bezahlten Job, was mir zwar mehr Zeit bescherte, aber auch Existenznöte. Nach einiger Zeit fand ich glücklicherweise eine neue Beschäftigung ebenfalls in der heimischen  Industrie.

            Angekommen in dem neuen Job (mit Mitte 30)  fand ich meinen Ehrgeiz zurück. Gerne wollte ich mehr daraus machen. Aber ich war  in einer klassischen,  sehr konservativen Männergesellschaft die zwar gut qualifizierte Fachkraft, aber ich war „unterstellt“.

            Karriere macht sich nicht von allein, da gehört einiges an Durchhaltevermögen und Einsatz dazu. Das ist am Ende auch eine Frage der Prioritäten.  Für Frauen stellt sich diese Frage sicherlich bis heute  immer wieder auf`s Neue.

            auch wenn die allgemeine Beschäftigung bei Frauen zugenommen hat, befinden sich auch viele immer noch in sog. prekären Arbeitsverhältnissen, Minijobs oder schlechter bezahlten Jobs als die männliche Konkurrenz.

            Das Mehr an Einsatz kann häufig nicht geleistet werden, wenn am Feierabend Haushalt und Kinder warten.

            Auch aktuell  – in sog. Coronazeiten – stellen Analysten fest, dass sich deutlich mehr Frauen um Haushalt und Kinder mit Homeoffice und E-Schooling kümmern als die Männer.

            2020 – das sind mindestens 50 Jahre nach den Kampf  für Gleichberechtigung, die sich nicht durchgängig realisieren lässt, auch wenn Frauen das Potential haben, werden sie ihrem eigenen Anspruch oft nicht gerecht und fühlen sich ausgebremst.

            Coronakrise und EmanzipationFrauen schultern weiter Großteil von Arbeit im Haushalt ( Markus Brauer/AFP,  03.12.2020 )-

            Die vielen allein erziehenden Frauen haben einen noch härteren Job, müssen sie in gewisser Weise auch die Abhängigkeit von Einkommen und die Unmöglichkeit von Verantwortungsdelegation in Einklang bringen. Ganz ehrlich, allein erziehend ist in unserer Gesellschaft nach wie vor eine Wahnsinnsaufgabe, trotz aller Erleichterungen der Betreuungsmöglichkeiten.

            Andere Work-Life Balances für beide Geschlechter müssen möglich werden, Teilzeitmodelle für Männer und Frauen.

            Karriere sollte nicht heißen, dass man zwingend 50 Stunden in der Woche arbeitet. Qualifizierte Arbeit kann auch in Teilzeitmodellen geleistet werden.

            Gut möglich dass die junge Generation der 20 plus anders unterwegs sein wird, mit anderen Prioritäten, Ideen über Familie und gemeinsame Kindererziehung. Allerdings muss die Gesellschaft insgesamt toleranter und gerechter werden. Und die Veränderung in der Arbeitswelt kann nicht nur mit Quoten geregelt werden, sondern mit klaren Vorgaben was die Arbeitszeitmodelle der Zukunft angeht.  Und es hilft auch nichts wenn nur die Sprache weiblicher wird, weil man jetzt darauf achtet dass es um Ärzt_Innen und Anwält_ Innen oder Minister_ Innen geht. Generation Frauenpower wird sich fortsetzen, nicht nur in sprachlicher Veränderung.

            Der Weg in die Zukunft geht vorwärts und nicht rückwärts.   Wir haben einen großen Anteil an jungen intelligenten Frauen, die studieren oder sich auf anderen Wegen entwickeln wollen.  Aber wir können damit nicht die Natur ändern, der Fortbestand unserer Art ist abhängig von sinnvollen Zukunftsmodellen.

            Vielleicht ist unsere Gesellschaft auch auf einem weiblichen Weg.

            Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird dazu gemacht.

            ( Das andere Geschlecht – Simone de Beauvoir Simone de Beauvoir
            französische Schriftstellerin * 09.01.1908, † 14.04.1986)

            Frauen sind vielseitig, belastbar, willensstark  und empathisch. Frauen geben nicht auf!  Frauen müssen mit erhobenem Kopf durch das Leben gehen und sich ihrer Kraft bewusst werden. Generation Frauenpower ist nicht nur ein Schagwort.

            Meine Generation ist auch stark geworden, auch wenn sie es manchmal nicht durchgängig geschafft hat,  die Ernte für all die Anstrengungen einzufahren.

            Dennoch waren und sind wir Wegbereiterinnen für unsere Enkelinnen, die uns in 10, 15 oder 20 Jahren beweisen werden, wer die Ideen und die Kraft für Zukunft haben wird.

            Emanzipation ist kein Projekt mehr, es ist Realität.

            Wir sind und waren keine „Emanzen“ die gegen die Männer paktiert haben, sondern wir sind Menschen, die geglaubt haben sich mit ihrer Intelligenz und Willenskraft behaupten zu können und  die still und leise immer wieder aufgrund „natürlicher“ Umstände ausgebremst wurden und werden.

            Ich mag diese Generation Frauenpower und danke den Frauen der 70iger dafür, dass sie sich damals erhoben haben und unseren Wert benannt haben. Ich bin auch dankbar, dass wir selbstbestimmt Entscheidungen über uns und unseren Lebensweg treffen können, was Jahrhunderte nicht selbstverständlich war.

            Wir müssen uns nicht mehr fragen ob wir „dem Manne gleichgestellt“  sind.

            Die Ute –   zum Weltfrauentag 8. März 2021

            zum Nachlesen / Gucken:

            • Was Frauen durften Diese Rechte haben Frauen in den letzten 100 Jahren errungen (humanresourcesmanager.de)
            • Zu den Anfängen der Emanzipationsbewegung in den USA auch gerne mal
            • „Mrs. America“ auf Netflix schauen America Episodenguide und News zur Serie (serienjunkies.de)
            • Alice Schwarzer https://de.wikiquote.org/wiki/Alice_Schwarzer) https://www.zitate.eu/autor/alice-schwarzer-zitate/38688
            • https://www.zitate.eu/autor/alice-schwarzer-zitate/285477

            GENERATION FRAUENPOWER was last modified: März 6th, 2021 by Ute
            6. März 2021

            Corona und der Weg zum Glück

            CORONA – COVID 19 – „Corona Virus Desease 2019“ – Corona und der Weg zum Glück?!?!

            Corona ist täglich in aller Munde. Im Fernsehen, im Gespräch mit Kollegen, Familie, Freunden, einfach überall und ständig. Man stumpft ab.  Jeder muss etwas dazu sagen, habe daher lange überlegt ob ich mich anschließe, da ich lange nichts mehr veröffentlicht habe und ein bisschen eingerostet bin.

            Dennoch – diese Situation ist so unfassbar anders als alles was ich bisher in meinem Leben erlebt habe, keine Krise war je so nah dass unser Leben so derart betroffen war und noch ist.

            Ich verzichte auf bunte Bilder zum Thema, vielleicht geht es auch mal so.

            Ja, es gibt ein Virus, ja es ist sogar eine  Pandemie und ja, es kann gefährlich bösartig werden für die, die sich damit infizieren.

            Die ganze Welt kämpft und manche Länder sind darunter bereits zerbrochen, wirtschaftlich und psychisch….

            Die sogenannte  Infektionsrate ist augenblicklich stabil in Deutschland, sogar rückläufig. 

            deswegen werden die Beschränkungen gelockert, mehr Leute dürfen zusammen draußen sein, Spielplätze wurden  wieder geöffnet, Geschäfte sind schon geöffnet, wir müssen nur beim Einkaufen eine Schutzmaske tragen. Das Nähen von Schutzmasken wird das neue Hobby tausender eifriger Hobbyschneiderinnen.

            Die Schulen und Kindergärten sollen jetzt kurzfristig (mit Bauchweh)  sukzessive folgen. Fraglich ob unsere Politiker wirklich sich immer im Klaren sind was sie veranlassen oder auch nicht.

            Das Gute an diesem Virus ist, dass man merkt dass man auch reduziert leben kann. Verzichten ist so ähnlich wie Fasten, z.B Essen gehen, Kurzreisen mit dem Flieger, (leider) auch die Kultur, oder „Shoppen“.

            Dafür habe ich Zeit für mich neu gefunden, z.B, für eine Ernährungsumstellung oder meinen Garten plus Ordnung inklusive.
            oder Homeoffice – ich darf von zu Hause meinen Job machen und bin ziemlich entspannt. Keine Fahrerei, kein Stress, konzentriertes Arbeiten, schnelle Wege und mehr  Zeit  für mich. Toll wenn man dafür jetzt kampflos eine Option bekommt, was vorher nahezu unmöglich schien.
            Nachteil: die sozialen Kontakte sind ganz schön geschrumpft. Familie, Enkelkinder selten. Kollegen nahezu gar nicht mehr. Freude auf Abstand zum „ Social Distance Walk“, aber wo ein Wille ist….
            Ich hoffe sehr, dass wir im Hochsommer das Gröbste überstanden haben, wenn dann nicht die nächste  Welle ein weiteres Chaos verursacht. Die Unvernunft und Gleichgültigkeit überrascht doch sehr.

            Selbst wenn man kritisch manche Maßnahme beäugt, so sollte man rücksichtsvoll und umsichtig mit dem ganzen Thema umgehen. Am meisten ärgern mich oft die älteren Mitbürger, die – ja alle in die Kategorie „besonders gefährdet“ geschickt wurden, selbst wohl glauben in einem fortgeschrittenen Alter ist es egal woran man stirbt. So standen zuletzt auf dem Wochenmarkt auf 50 cm hinter mir etliche ältere Damen, die es kaum abwarten konnten den frischen Spargel in Augenschein zu nehmen, um sich schon die besonders schönen Stangen zumindest optisch zu sichern.  Flucht!

            JEDE KRISE BEDEUTET AUCH CHANCE AUF VERÄNDERUNG 

            Bei mir hat es auf jeden Fall den Wunsch ausgelöst gesünder zu leben, weil es einfach keine Garantie für nix mehr gibt. Wenn du nicht aufpasst, bleibst du als Risikogruppe gebrandmarkt (warum ich ins Homeoffice durfte) und ruckzuck bist du ein Mensch mit Defizit, der gesellschaftlich ausgegrenzt werden könnte.

            Seit Corona Beginn circa  Anfang März in Deutschland habe ich tatsächlich einige Kilos abgenommen, was mir seit Jahren nicht mehr gelungen ist. Wir sprechen uns noch…

            Ja, es hat sich viel verändert in diesen wenigen Wochen, wir akzeptieren dass wir nicht mehr alles so selbstverständlich können:  Reisen, Treffen mit Freunden und Familie – sogar Quarantäne müssen wir hinnehmen wenn man sich angesteckt hat.  Früher ging man mit Fieber arbeiten, heute bleibst du komplett mit dem Hintern zu Hause und wirst per Ferndiagnose krank geschrieben.  Die Welt ist im Fieber, so viele Länder sind hoch betroffen und die Menschen sterben wie die Fliegen.

            Gott sei dank nicht bei uns. Ich bete tatsächlich dass es so bleibt. Und bin dankbar dass ich in einem überwiegend gut organisierten, disziplinierten Land lebe.

            Man kann sagen was man will, aber hier in Deutschland zu leben in dieser Zeit ist an sich schon ein Privileg.

            Was macht das sonst mit mir? Ich bin ruhig und entspannt, ich vermisse wenig. Das einzige was mir fehlt als Social Junkie sind meine Kontakte, Spontaneität gibt es augenblicklich nicht.

            Aber man fokussiert sich auch wieder auf das Wesentliche. Nicht mehr so viel Flucht in Ablenkung, ich lese zum Beispiel wieder mal ein Buch am Stück , höre Musik, gehe regelmäßig zum Sport. Meine Güte, dazu brauchte ich ein STOP.

            So nicht weiter.

            Und ich wünsche mir, dass diese Zeit nicht verhallt und wir uns in einem oder zwei Jahren nur noch dunkel and dieses Jahr 2020 erinnern,

            Hierzu ein wirklich schönes Zitat  aus dem Netz  ( Leslie Dwight) 

            What if 2020 isn’t cancelled 

            What if 2020 is the year we have been waiting for?

            A year so uncomfortabel so painful. so scary so raw-  that it finally forces us to grow 

            a year that scrams so loud, finally awakening us from our ignorant slumber 

            A year we finally accept the need for change. Become the change 

            A year we finally band together, , instead of pushing each other further apart.

            2020 isn’t cancelled, but rather the most important year of the all. 

            bleibt gesund und freut euch des Lebens, es ist keine Selbstverständlichkeit!

            Eure Ute

            Corona und der Weg zum Glück was last modified: Juni 7th, 2020 by Ute
            7. Juni 2020

            Freundschaft für’s Leben

            Ich habe über viele Jahrzehnte in allen Etappen meines Lebens Menschen mitgenommen, Freunde gefunden, manche aus den Augen verloren, einige wieder gefunden.

            Freundschaft für’s Leben kommt nicht von allein

            Freundschaften muss man pflegen, sich kümmern, da sein wenn man gebraucht wird. Das funktioniert nicht mit allen Menschen. Aber einige bleiben und sind wert gepflegt zu werden.
            Immer wieder habe ich festgestellt im Laufe von Jahrzehnten, dass Freundschaft Zeit braucht und vor allem sich frühe Freundschaften in ihrer Intensität in späteren Lebensphasen nicht mehr diese Tiefe erreichen. Ausnahmen gibt es allerdings

            Ich gehöre zur Sorte „Freundschaftspflegerin“.

            Als Einzelkind waren mir von jeher Freunde und Freundinnen wichtig. Ich mag unterschiedlichste Menschen um mich versammeln und vor allem mag ich die daraus sich ergebenden verschiedenartigen Themen und Impulse. Den Blickwinkel auch aus den Augen des anderen richten, die eigene Erfahrung damit verbinden.

            So werden aus Zufallsbekanntschaften manchmal dicke Freunde, Kollegen oder Kolleginnen nehmen nach vielen Jahren der gemeinsamen beruflichen Laufbahn einen ganz anderen Stellenwert ein. Intuition und sich einlassen sind dabei ein zentrales Thema. Freundschaft kommt nicht von allein, aber der Moment ab dem man sich etwas zu sagen hat, ist irgendwann plötzlich da.  Ab diesem Zeitpunkt bleibe ich am Ball und habe schon wunderbare Menschen festhalten können. Natürlich gelingt das nicht immer, manchmal wendet sich auch die gefühlt neue Freundin oder Freund plötzlich wieder ab, dafür gibt es sicher Gründe  – aber:
            Ich konnte es noch nie gut ertragen wenn sich Menschen von mir abwandten, zumal ich häufig nicht verstehen konnte, was der Anlass war.
            So hat sich meine erste wirklich beste Freundin in der Schule im Alter von ca. 15 Jahren offiziell von mir getrennt mit dem Hinweis darauf, dass wir wohl nicht mehr zusammen passen würden….
            Der Schmerz war vielleicht nicht mit Liebeskummer zu vergleichen, aber es fühlte sich brutal an weil mir einfach nicht klar war was sie zu dieser Trennung veranlasst hatte. Aber ich konnte sie nicht zu einer Klärung bewegen.
            Als erwachsene Frau habe ich dieses Erlebnis noch einmal ertragen müssen. Der Kontakt brach einseitig ab, ich hatte keine Chance auf Klärung. Die Enttäuschung war bitter und heilte nicht. Jahre später habe ich allen Mut zusammengefasst und um Klärung gebeten. Heute sind wir wieder echte Freundinnen. Vielleicht sogar Freunde für’s Leben.
            Es gibt Menschen, die einen berühren oder wo eine Verbindung in kürzester Zeit besteht. Man kann es nicht erklären. Nicht immer ist es unbedingt nachvollziehbar, erklärbar.
            Man muss nicht gleich sein um sich zu mögen, Basis jeder funktionierenden Freundschaft ist Vertrauen. Gemeinsame Zeit verbringen, sich einlassen und austauschen.
            Je länger eine Freundschaft Bestand hat, desto intensiver das Vertrauen, die Offenheit.

            Sicherlich kann auch eine Freundschaft zerbrechen,

            wenn die Interessen zu stark abweichen oder ein Konflikt nicht mehr heilbar ist.
            Doch in den meisten Fällen ist das eine Frage des Wollens, wie in einer langjährigen Ehe.

            Das ist keine Frage der Nähe. Freundschaft für’s Leben hält auch Distanz aus.

            Manches Mal wundert es, dass es trotzdem funktionieren kann.
            Ich gebe auch nicht so schnell auf. Räume Missverständnisse aus und lasse nicht locker.
            So bei einer meiner wirklich ältesten Freundin, die ich seit frühester Jugend kenne und über Jahre immer nur sporadisch sehe. Sie ist nicht so der Freundschafts-Pflegetyp. Da muss ich immer ran. Nun hatten wir sehr lange Sendepause und ich war echt enttäuscht und auch ein bisschen verärgert dass sie sich trotz Nachfragen nicht mehr gemeldet hat. Aber was hilft das wenn man es nicht aufgeben will. Also musste ich einmal meiner Enttäuschung Luft machen – und….. sie rief mich an und wir machen jetzt da weiter wo wir zuletzt aufgehört haben. Alles gut. Termin vereinbart und weiter geht’s.
            Es gibt Menschen, die brauchen angeblich nicht so viele Freunde. Sind sich selbst genug.
            Dazu gehöre ich nicht.Freundschaft Ich leide wenn mich Freunde nicht mehr in ihr Leben lassen.
            Wenn man viele Jahre eine Freundschaft aufgebaut hat, gibt es für mich nur wenige Gründe sie aufzugeben.
            Das Interesse an anderen Menschen ist für mich essentiell. Ich bin nicht der Nabel der Welt, aber meine Welt hat viele Nabel. Das macht mich sicher und ich weiß dass ich in Krisen nicht allein bin.
            Freunde zu haben, bedeutet Glück für mich. Das Glück wertgeschätzt zu werden, das Glück wahrgenommen zu werden, auch gebraucht zu werden in Zeiten, wo Freunde Hilfe brauchen.

            Auch das habe ich schon erleben dürfen, dass Freunde für mich da waren als ich Hilfe und Unterstützung brauchte.

            Einfach Dasein, Zuhören, Trösten. 

            Freundschaft ist selbst gewählt, Freunde zu haben ist mir genauso wichtig wie Familie zu pflegen.
            Freundschaft darf nicht an Bedingungen geknüpft sein. Geben und Nehmen ist eins.
            Das funktioniert nicht ohne Vertrauen oder Kompromisse. Einzige Voraussetzung ist Offenheit, man muss auch etwas von sich Preis geben wenn man ein Feed-back erhalten möchte.
            Offenheit darf nicht ausgenutzt oder verraten werden.
            Ein ehrliches Wort zur richtigen Zeit ist wichtig, auch damit umgehen können wenn mal Kritik kommt.

            Je älter ich werden, desto mehr weiß ich zu schätzen, dass mich Menschen über mehr als 4 Jahrzehnte begleitet haben. Man kennt die Geschichten, Schicksale, schöne und weniger schöne Erlebnisse. Man muss nicht jedes Mal erklären, was einen bewegt. Man kennt sich.  ABER:

            Freundschaft ist kein Selbstläufer, da hängt immer viel mehr daran.

            Je älter ich werde, desto intensiver empfinde ich den Wert von Freundschaft. Das Leben verändert sich in ungeahnten Sprüngen, Kinder werden erwachsen und das eigene Erleben nimmt andere Formen an.

            Ich möchte gerne immer auch freundschaftlich verbunden sein mit meinen Kindern, aber sicherlich ist die eigene Erfahrungswelt oftmals weit von der der Kinder entfernt. Somit ist natürlich besonders Freundschaft in der eigenen Generation verbunden mit Erinnerungen, die man teilen kann.

            Klinge ich heute ein bisschen zu sentimental? Macht nix, ich genieße.

            Danke, an alle die mir in vielen Jahren ihre Freundschaft geschenkt haben.

            Denen, die im Moment auf Sendepause geschaltet haben, sage ich ehrlich:

            Ihr seid immer willkommen zurück zu kehren. Wir haben uns sicherlich etwas zu erzählen

            Ein Hoch auf die Freundschaft 

            Eure Ute

            ( ich möchte niemanden durch ein Foto besonders hervorheben, Babsi ist allerdings medial präsent und hat mir Ihre Genehmigung erteilt – wir kennen uns seit ca. 20 Jahren und sie ist mir ein wirklicher Quell der Inspiration ;.) )

            Freundschaft für’s Leben was last modified: August 5th, 2019 by Ute
            5. August 2019
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            Hallo!
            Ich bin Ute - ich blogge hier.
            Wer ich bin, verrate ich euch hier:
            Geboren 1957 im Ruhrpott
            Lebe und arbeite immer noch im selben.
            Groß-und Außenhandelskauffrau, Fremdsprachenkorrespondentin - bald in Rente
            Verheiratet, 2 Kinder, 2 Enkel
            Hobbies: Menschen, Sprachen, Reisen, Familie, Kochen & Zuhören.

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            Leben von A bis Z

            ∞Was uns hilft, unser Leben besser zu verstehen, zu akzeptieren, zu genießen und zu lieben.
            ∞Was uns stark macht
            ∞Was uns stolz macht
            ∞Was uns glücklich macht
            ∞Was uns sehnsüchtig macht
            ∞Was uns glauben macht
            ∞Was uns hoffen lässt
            ∞Was uns versöhnt.

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