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Uti´s Themensammlung rund um das beste Alter

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Reisen

So langsam werde ich sentimental

Darf ich sentimental sein im Alter? Sind das die Hormone oder ist es ein Zeichen für viel Empathie? Unsere Festplatte hat Geschichten gespeichert. Die Zeit auf diesem Planeten ist begrenzt…. doch was von alldem macht uns sentimental?

Oh je, ich dachte immer,  dass mich das nicht trifft. Übergroße Sentimentalität im Alter. Darf man da überhaupt drüber reden?

Es braucht nicht viel, um mich in eine sentimentale Stimmung zu versetzen.

https://www.youtube.com/watch?v=szwPK85_we8

Eigentlich bin ich geerdet, robust und klar. Aber seit einiger Zeit fange ich bei den kleinsten Kleinigkeiten zu weinen an. Eine traurige Geschichte im Fernsehen. Ein Film, der nah an der Realität,  über Tod, Krankheit etc. berichtet. Die aktuelle Kriegsberichtserstattung über die Ukraine, Hunde die von ihren Besitzern ausgesetzt werden. Vollkommen egal, ich muss weinen. Manchmal beruhige ich mich kaum. Ist das noch normal? 

Neulich hat mich meine Schwiegertochter gebeten, in einem Familienstammbuch Geschichten über mich, meine Eltern und Großeltern zu erfassen.

Dazu musste ich in alten Fotobüchern, Urkunden und Aufzeichnungen recherchieren.

Es kam einiges hoch, Erinnerungen an meine geliebte Großmutter Marta, mit der ich als Kind und Heranwachsende viel Zeit verbracht habe. Die mir eigentlich alles beigebracht hat, was ich heute noch beherzige in Haus und Küche. Ja, hört sich albern an, aber ich wurde ja noch genderkonform erzogen 🙂 . Ich lernte bei ihr Nähen, Kochen, Backen und Ordnung!

Ich erinnerte mich plötzlich an Situationen, die lange verschüttet waren.

Dann fiel mir auf, dass die Erinnerungen an meinen Opa weniger präsent waren bis auf ganz wenige Ereignisse in meiner Kindheit. Ich kramte in alten Fotobüchern und – kisten. Mit jedem Bild wurde meine Erinnerung lebhafter und auch sentimentaler. Erschreckend, wie viel man vergisst. Was bleibt am Ende. „Memories und Stories“ – ein aktueller Song von Mark Foster – der sich bei mir eingebrannt hat. Weil er Fragen aufwirft oder von Max Mutzke :

Ich mit Mama und Oma Marta – Lieblingsmensch

„ Wenn ich mal nicht mehr da bin“. https://youtu.be/J_xBAHPVRoY

Ich finde es schön, dass meine Kinder auch unsere Vorfahren in das Bewusstsein der Enkelkinder holen wollen. Nur wenn wir wissen, woher wir kommen und was unsere Familien erlebt haben und was sie geprägt hat, können wir manches bei uns besser einordnen und verstehen.

Wir sind ja nicht wie ein weißes Blatt zur Welt gekommen, sondern wir haben schon einiges in unserem Karma gespeichert. Erziehung und Familienthemen bringen die neuen kleinen Menschen in eine Richtung, die sie am Ende nur schwer verlassen können.

Aber zurück zu meinem ersten Gedanken – was macht mich (und andere) in einem bestimmten Alter sentimental? Ist die Tatsache, dass wir uns stärker mit unserem (erwartbaren) Ende auseinandersetzen? Mit Ü 65 ist das Zeitfenster auf diesem Planeten nicht unendlich. Man ist angekommen in dem Leben, dass wir uns gebaut haben. Wir werden vielleicht nicht mehr sooo viel ändern. Was kommt an schönen Dingen noch, und was an schaurigen?

 Ja, es macht mich traurig dass die Zeit, die mir bleibt, überschaubarer wird. Vor allem, dass man ja älter wird und damit sich neue Probleme auftun, an die man vor 5 oder 10 Jahren gar nicht dachte.

Dass man die Zeit nicht zurückdrehen kann und nochmal an einem anderen Punkt anfangen könnte.

die Metamorphose – unaufhaltsam

Nicht nochmal ganz jung sein, aber auf jeden Fall klarer über die eigene Person und Entwicklung.

Als junger Mensch stolpert man so ins Leben, es braucht ein paar Jahre bis man versteht was man braucht oder wer man ist. Hört sich komisch an, ist aber so – zumindest bei mir. Dann wird man lebenserfahren und ein bisschen weise, aber man kann nicht mehr so viele Weichen stellen. Für manches ist es zu spät.

Memories und stories – was bleibt am Ende? Welche Spuren hat man gelegt und welche Ideen und Anker hat man in der nächsten Generation gesetzt?

Die Zeit heute ist schnelllebig, die Enkel können schon mit 4 Jahren die neueste Technik bedienen, aber gibt es auch noch kleine Luftschlösser, die man als Großeltern malen kann um ihre Phantasie zu beflügeln, um die Perspektiven zu eröffnen, um mutig zu sein das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Jede Generation hat ihre Themen.

1958 – mit Papa

Schaffen wir es manche Dinge noch zu ändern, einzugreifen und den Kindern und Enkelkindern Werte und hilfreiche Lebenserkenntnisse zu vermitteln ohne dabei old fashioned und langweilig zu erscheinen, das würde mich freuen. Aber kann das überhaupt gelingen?  Ja, das geht. Neulich hat meine große Enkeltochter (7) zu ihrem Opa gesagt: Du bist gar nicht langweilig, du weißt ziemlich viel 🙂

Meine Oma mütterlicherseits wurde 1900 geboren, also durch 2 Weltkriege geprägt. Es gibt nicht viele Geschichten an die ich mich erinnere, wir haben wenig gefragt und wir haben manchmal noch weniger Antworten bekommen.

Kriegszeiten waren nicht für jeden eine Erfahrung, von der er oder sie berichten wollte. Manches blieb immer im Dunkeln. Auch meine Großeltern waren sentimental und haben vieles für sich behalten weil die Erinnerung vielleicht manchmal zu schmerzhaft war. Ich erinnere mich, dass Oma Marta sich oft abgewendet hat, wenn ich zu viel gefragt habe.

Was verstehen unsere Kinder heute von uns, wissen Sie eigentlich wer wir sind oder waren?

Die Frage ist, was bleibt wenn wir gehen. Was können wir tun, dass unsere Spuren nicht komplett weggespült werden? Insofern mag ich die Idee, ein Familienalbum bzw. -stammbaum zu füttern mit Erinnerungen und Fotos.

wir sind nicht tot, wir tauschen nur die Räume, wir leben in euch und geh’n durch eure Träume – frei nach Michelangelo

Bleibt euch eurer Lebensgeschichte und der eurer Vorfahren bewusst, alles fließt mit allem zusammen.

*Und wenn der Tag kommt wird es zu früh sein
Wie eine Kerze ohne Licht scheint
Halt dich nicht zurück, wenn du dich weinen hörst Wenn ich mal nicht mehr da bin, dann bleib so wie du bist
Ich werd‘ für immer ’n Teil von dir sein
Weil du mich nicht vergisst Und ja, der Tag kommt es wird zurück sein
Und ich versprech‘ dir, es wird wie Glück sein
Halt dich nicht zurück, wenn du dein Lachen hörst Wenn ich mal nicht mehr da bin, dann bleib so wie du bist
Ich werd‘ für immer ’n Teil von dir sein
Weil du mich nicht vergisst Und ich weiß, dass du alles schaffst
Die ganze Welt steht für dich bereit
Wir haben unsere Zeit verbracht
Wenn mein Stuhl dann leer bleibt
Dann wünsch‘ ich mir von dir, mein Schatz
Bitte nimm darauf Platz Wenn ich mal nicht mehr da bin, dann bleib so wie du bist
Ich werd‘ für immer ’n Teil von dir sein
Weil du mich nicht vergisst

Quelle: LyricFindSongwriter: Danny Samar / Justin Balk / Maik Schott / Max Mutzke / Memru Renjaan / Tobias HeldSongtext von Wenn ich mal nicht mehr da bin © BMG Rights Management

Eure sentimentale Ute

So langsam werde ich sentimental was last modified: Februar 3rd, 2023 by Ute
31. Januar 2023

Manche Türen schließen sich, andere gehen auf – was Veränderung für uns bedeutet.

Manche Türen schließen sich, andere gehen auf.

Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?“  (Vincent van Gogh)

Ein wahrer Gedanke. Nur wenn man sich dem verschließt mit Verharren, Angst vor Neuem, Veränderungen allgemein – dann passiert in der Tat gar nichts oder nicht viel.

Veränderung im „Best Age“, welche Chancen bieten sich im letzten Lebensabschnitt?

Es ist nicht nur ein Thema für die Best Ager. Aber mit Eintritt in die Rente schließen sich in der Tat manche Türen, andere gehen auf. Obwohl Veränderung zum Leben dazu gehört, spüren wir nicht jede Veränderung so deutlich wie diesen Lebensabschnitt.

Eine Tür in Pisa – Generationen sind hier durchgegangen. Nichts bleibt wie es ist.

Wir lassen unsere Gewohnheiten hinter uns, müssen nicht mehr früh aufstehen, können unsere meist über viele Jahrzehnte geübten Routinen verlassen. Nicht wenige haben Probleme damit. Klammern sich an diese Routinen, an den Job. Ja, wenn man viele Jahre oder Jahrzehnte in immer den gleichen Mustern gelebt hat, ist das mit Sicherheit auch der „Verlust“  von dem Gefühl der Sicherheit in all den Unruhen rund um uns herum. Wenn die Anforderungen des Alltags, die Beziehungen zu Menschen nicht mehr den für viele sicheren Halt geben, verliert sich der/die eine oder andere in Leere, plötzlich ungewohnter Frei(h)(z)eit.

Hatte man zu Berufszeiten wenige Aktivitäten außerhalb, wird plötzlich deutlich, dass das Leben nicht von alleine geschieht. Oder besser: doch sicher – es geschieht – aber man muss selbst es organisieren, leben und füllen.

Gott sei Dank habe ich damit keine Probleme, eher im Gegenteil habe ich so viele Wünsche aufgespart, dass es schon manchmal in leichten Freizeitstress ausartet.

Die Tür meines bisherigen Alltagslebens ist zu, ich hatte keine Angst durch die nun offene Tür zu gehen und mich auf Neues einzulassen.

Ich habe für mich festgestellt, dass ich vermutlich schon viel eher in meinem Leben Veränderungen hätte zulassen können oder sollen. Ich bin jedoch im „Sicherheitsmodus“ erzogen worden.

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ (Henry Ford)

Angst oder auch nur Respekt vor Veränderung wird dir sicherlich zu einem guten Teil mit der Erziehung vermittelt. Wenn man dazu noch Erfahrungen im Umfeld mit z.B. Jobverlust gemacht hat, kann das schon reichen um „sich nicht von der Stelle zu rühren“. Obwohl ich mich häufig nach Veränderung gesehnt habe, war ich nicht mutig genug neue Wege einzuschlagen.

Aber wer biegt schon kurz vor der Zieleinfahrt freiwillig ab in eine unbekannte Zukunft? (die es durchaus gegeben hätte)

Mut zur Veränderung muss früher anfangen.  Kann man das lernen? Ich bin mir nicht ganz sicher.

„Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.“ (Friedrich Hebbel)

Es kommt natürlich auch immer darauf an, wer in dem eigenen Umfeld als Berater oder Coach  zur Seite steht. Menschen können dich inspirieren oder auch bremsen.

Und welche Verpflichtungen oder Prioritäten man so hat ( Familie, Häuschen, Urlaub, Auto etc ) Jeder entscheidet sich früher oder später, welche Richtung man einschlägt. Und nicht immer gelingt es, alles zur vollkommenen Zufriedenheit zur erreichen.

Die Sicherheit kostet die Freiheit und die Freiheit kostet die Sicherheit.

Stimmt das denn?

Ja, vielleicht – Andererseits heißt es ja nicht wenn man sich für die Freiheit entscheidet, dass man nicht erfolgreich durch’s Leben kommt.

Verharrt man in einer Position, kann sich auch nichts Neues entwickeln.

Man lernt vielleicht seine wahrhaften Fähigkeiten gar nicht richtig kennen weil man sich aus lauter Angst vor Veränderungen nichts mehr zutraut. Wenn man nichts ausprobiert, kann man nicht wissen wo man seine Talente entfalten könnte.

In meiner Zeit, in den frühen 60igern,  war die Erinnerung an den  Krieg bei meinen Eltern noch nicht so lange vorbei. Ich bin geprägt durch  „Sicherheit“. Bloss nix riskieren. Schuster bleib bei deinem Leisten, such‘ dir einen sicheren Job und halt ihn fest.

Ich war schon in jungen Jahren streng genommen zu ängstlich wirklich auszuprobieren was geht. Ein Studium hätte mich gereizt – aber nein – man weiß ja nicht was nach 4 oder 5 Jahren ist. Vielleicht droht Arbeitslosigkeit oder ich muss weg aus meinem Heimathafen.

Man ist was man ist. Menschen sind unterschiedlich.

Aktuell mit 65 Jahren bin ich neugierig was noch möglich ist, suche neue Felder. Wo kann ich mich tatsächlich noch finden oder gar verwirklichen? Wenn man allerdings mehr als die Hälfte seines Lebens in einem Fahrwasser geschwommen ist, dann fällt einem erst mal gar nicht ein was links und rechts der Fahrrinne sein könnte.

Meine Stärken und Schwächen kenne ich inzwischen, ob es noch eine Chance gibt dieses Wissen auch sinnbringend anzuwenden, weiß ich nicht.

Ich halte die Augen und Ohren offen.

Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag.“ (Konfuzius)

Gerade im Moment hat sich eine Tür zu einer für mich ganz neuen Welt geöffnet: Ich bin die hiesige Musikkulturszene gerutscht und  helfe ein wenig bei der Vorbereitung eines großen Musikfestivals am Hellweg: Der Celloherbst 2022

Ich kann meine Fähigkeiten einbringen und tauche gleichzeitig ein in eine Sphäre, die mir weitestgehend unbekannt geblieben ist, freue mich auf neue Menschen, Begegnungen und natürlich musikalische Höhepunkte. Wer weiß…. wozu mich das noch inspiriert.

Ich empfehle euch gerne diese Reise in eine musikalische Traumwelt.

Eure Ute – immer auf der Suche

Die 12 Hellweger Cellistinnen und Cellisten ( Foto @ Andreas Winkelsträter mit Erlaubnis des Kulturvereins Unna)
Manche Türen schließen sich, andere gehen auf – was Veränderung für uns bedeutet. was last modified: September 2nd, 2022 by Ute
2. September 2022
Auberge des Rois de Haan

Urlaub – Luxus der 2020iger Jahre. Wie wir unsere Lust auf Reisen nähren.

Urlaub  – Luxus der 2020iger Jahre.  Wie wir unsere Lust auf Reisen nähren.

Mein letzter  – gefühlt richtiger  –  Urlaub war 2019. In den bayrischen Bergen mit der Familie.

2020 / 2021 – Corona – nichts hinzuzufügen. Einige kleinere Ausflüge Richtung Holland und Münsterland, oder Tagesausflüge zum Rombergpark (Dortmund), Burg Vischering ( Lüdinghausen), Schloss Nordkirchen (Nordkirchen) gehören schon zur Basisentspannung. Diese Orte stelle ich euch gerne später noch vor.

Somit hatte und habe ich ein ziemliches Nachholbedürfnis, denn Reisen und Abwechslung sind mir schon wichtig, das wird dann noch klarer wenn man weitestgehend ausgebremst wird.

Dafür habe ich in diesem Jahr schon ein paar nette Sachen unternommen, gerne mit Familie oder Freundin.  

Ich bin halt gerne unterwegs und schau mir was an. Gerne mit Menschen, mit denen ich entspannt eine gute Zeit verbringen kann.  Hier war es Freundinnenzeit, die wir intensiv genossen haben.

Ich berichte hier mal meine Reiseeindrücke aus de Haan, Flandern – Belgien.   

Meine Freundin Ulla– sehr Reise erfahren – berichtete mir irgendwann von dem schnuckeligen Örtchen de Haan an der belgischen Küste, 20 km von Brügge entfernt. Es sei ganz anders als der Rest der belgischen Küste. Historisch, ein bisschen verträumt, kaum Hochhäuser, gepflegtes Städtchen.

Da wir gerne mal gemeinsam nach Brügge wollten, bot sich ein Kurzurlaub in die Region an.

Promenade de Haan – Hotel Auberge des Rois

Anreise war unproblematisch, Ende Mai, keine Hitze, keine überfüllten Autobahnen, wir erreichten unser Ziel in überschaubarer Zeit und fanden unser Hotel „Auberge des Rois“ mit etwas Umstand, da die Straßenbezeichnung im Netz nicht stimmt.

°BEACH HOTEL – AUBERGE DES ROIS DE HAAN 4* (Belgien) –  mit direkter Strandlage ganz zauberhaft. Ein traditionsreiches Haus, fast am Ende der Strandpromenade kurz vor den Dünen.

Sehr gepflegtes, charmantes Haus, die Zimmer top mit Blick auf’s Meer. So lässt sich der Urlaub entspannt genießen. Wir erhielten ein sehr gutes Frühstück, die Inhaber waren ausgesprochen sympathisch und herzlich.  Als 4 **** Hotel entsprachen Ausstattung, Lage und Service den Bewertungen. Wir waren zufrieden. Einzig die Preise des Restaurants kamen uns etwas zu hoch vor. Wir sind am Abend gerne in die Pizzeria Fratelli’s – Lekkere Italiaanse gerechten in een familiale, ongedwongen sfeer. (fratellis.be) gegenüber vom Hotel. Netter Service, alles lecker und reichlich – nicht ganz günstig.

Aber vermutlich ist das Preisthema nicht nur ein belgisches aktuell.

Zu de Haan selbst. Der Ort stammt aus einer anderen Zeit, schöne alte Villen, prachtvolle Bauten aus der Belle Epoche De Haan – Wenduine | Die belgische Küste (belgischekueste.be)

De Haan (französisch Le Coq, auch Le-Coq-sur-Mer) ist eine Gemeinde an der belgischen Küste in der Provinz Westflandern. Von den 12.700 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) leben ungefähr 5.200 im Badeort De Haan, ungefähr 4.000 in Wenduine und der Rest in den Orten Klemskerke, Vosseslag, Harendijke und Vlissegem.

Es ist nicht übertrieben wenn man behauptet dass de Haan das schönste Dorf Westflanderns ist.

Es hebt sich besonders durch die Architektur von dem Rest der belgischen Urlaubsorte längs der Küste auf das Schönste ab. Man kann durch die Straßen zwischen wunderschönen Villen und Hotels wandeln und sich vorstellen wie die Hautevolee www.dwds.de/wb/Hautevolee  der Gesellschaft  Anfang des 19. Jh hier gelustwandelt ist.

Gemeindehaus – unter Renovierung

Man hat viel Mühe darauf verwendet nicht dem üblichen Drang nach“ höher, größer, hässlicher“ nachzugeben, um eine wachsende Menge an Touristen zu bedienen.

Die Strandabschnitte sind sauber, man kann Liegen und Schirme mieten und an der nah gelegenen Promenade sich auch günstig mit Snacks und Getränken versorgen. Alles was ein Badeurlaub braucht.

Im Vergleich zu vielen anderen Badeorten entlang der Küste ist de Haan wirklich eine kleine Perle.

Von der historischen Bahnhaltestelle im Zentrum fährt eine S-Bahn in alle Richtungen, z.B. Oostende , Knokke, Bredene oder Blankenberge. Für gerade mal € 2,50 pro Fahrt kann man alle Stationen fahren. Für Besucher aus Deutschland etwas ungewohnt: man zahlt in der Bahn mit Kredit-  oder EC Karte am Automaten. Die Abbuchungen funktionieren einwandfrei. ( Wir wurden auch kontrolliert, dazu wird die EC Karte gecheckt)

historischer Bahnhof de Haan

        Mit dem Bus kommt man vom Zentrum auch bequem nach Brügge. Die Fahrt kostet ebenfalls nur  2,50 für eine Strecke. Dauert ca. 1 Stunde. Aber man muss keinen Parkplatz suchen oder teuer bezahlen. Sehr gemütlich.


        Brügge ist natürlich ein Thema für sich. Die Stadt hat mich förmlich umgehauen, so schön ist sie.

        Meine Freundin und ich lieben alte Städte und historische Gemäuer. Brügge hat alles zu bieten was wir suchen.  Die gesamte Innenstadt ist Unesco Weltkulturerbe, zu Recht!

        Seit dem 15. Jahrhundert blieb Brügge weitestgehend unbeschädigt.

        Unfassbar, welche Schätze sich hinter manchen Fassaden verbergen. Und Brügge lebt und atmet. Eine wunderschöne Atmosphäre. Die Grachtenfahrt durch die Stadt bietet für ca. 13 EUR in 1 ½ Stunden einen wunderschönen Einblick in diese Stadt, die für jeden Mittelalterfilm eine phantastische Kulisse bietet.  Wir konnten uns nicht sattsehen, allerdings macht natürlich „Pflastertreten“ auch müde. Wir sind ja leider keine 30 mehr…

        Für einen einzigen Tag haben wir sicherlich viel gesehen und uns am Ende auch mit einer belgischen Waffel verwöhnt. Und auch die belgischen Pralinen aus einer von unzähligen  kleinen Pralinotheken mussten es sein. Hier ist es nur schwierig wirkliche Qualität zu erkennen.

        Aber Brügge ist definitiv noch einmal eine Reise wert.

        Der kleine Einstein in Bronze im Villenviertel von De Haan

        Wieder in de Haan, genießen wir noch ein paar Tage die beschauliche Atmosphäre, finden übrigens auch Spuren von Einstein, der hier in de Haan einen längeren Aufenthalt genossen hat.  Eine kleine Statue des großen deutschen Philosophen ist leicht zu finden.

        Wenn man Ruhe und Entspannung sucht, ist de Haan mit Sicherheit eine gute Empfehlung.

        Wie die Situation vor Ort in der Hauptreisezeit aussieht, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber außerhalb der Saison sicherlich ein guter Tipp. (Anmerkung der Red. Fahrtkosten ÖPNV 05/22 ohne Gewähr)

        de Haan Promenade – Sonnenuntergang

        Danke für eine gute Empfehlung und für eine tolle Zeit in Flandern!

        Dankbar und sehr entspannt 🙂 Eure Ute

        Urlaub – Luxus der 2020iger Jahre. Wie wir unsere Lust auf Reisen nähren. was last modified: August 15th, 2022 by Ute
        15. August 2022

        Rentner:innen Update

        So langsam muss ich mal den ersten „ Rentenzwischenbericht“ abgeben.

        Rente – das Leben ohne Müssen müssen

        Seit kurz vor Weihnachten letzten Jahres bin ich nun sog. Rentnerin, mit kurz vor 65 Jahren…ja – es ist passiert.

        Die ersten Wochen waren einfach nur Erholung, ausschlafen, wenig Aktivitäten (Corona-Winter),

        ich kann nichts Spezielles berichten, man könnte meinen es war langweilig. Aber nein. Jeder Tag hatte Aktivität, irgendwie. Ohne Druck, ohne Zeitmesser. Ausschlafen kann ich immer noch nicht. Meistens werde ich um 6 wach, bleibe dann auf, schlürfe meinen Morgenkaffee ganz genüsslich und inhaliere beiläufig  die ersten Nachrichten des Tages. Die Themen waren und sind leider alles andere als entspannt. Seit spätestens Februar frage ich mich, was das „geruhsame“ Rentnerleben noch alles bereithält.

        Ich bin zum 3. Mal Oma geworden, mit Punkt Schlag 31.12.21. Somit wird mein neuer Status auch immer mit der Geburt meiner Enkelin verwoben sein. Ich genieße sehr, dass ich jetzt die Zeit habe, das Wachsen der kleinen Maus doch ein wenig intensiver zu begleiten als noch bei den ersten beiden Mäusen, und auch da kann ich mich jetzt natürlich mehr einbringen, bin spontaner und nicht immer nur auf das Wochenende beschränkt, wo ich meistens in leichter Erschöpfung all das erledigt habe was ich unter der Woche nicht geschafft habe. Muße, Zeit für mich, in die Luft gucken. Alles ist möglich. Ich muss nur noch immer lernen, es auch zu genießen.

        leicht schlechtes Gewissen, wenn ich am Tag 2 Stunden Pause mache ohne nennenswerte „sinnvolle“ Aktivität.

        Oft genug ereilt mich noch das „Müssen müssen“,

        Rente – das Leben ohne Müssen müssen

        Einigermaßen regelmäßig Sport, Einkaufen, Haushalt, Verabredungen, Garten, Enkelkinderprogramm, Urlaub planen, Veranstaltungen (Kunst/Kultur). Reihenfolge beliebig. Wichtig: Freundinnen. Danke dass ich so viele tolle Frauen im Laufe meines Lebens kennengelernt habe, die auch jetzt ein wichtiger Teil meines Alltags sind.

        Kontostand prüfen – tut manchmal noch weh. Der einzige Aspekt in der Rente, der schmerzt.

        Die Leichtigkeit des „Geldausgebens“ ist der Vernunft gewichen: was braucht man wirklich?

        Fest steht, man braucht weniger – Vom Sprit angefangen über Klamotten oder Fertiggerichte.

        Ich koche regelmäßig und günstig. Bei den aktuell gestiegenen Preisen überlegt man sich eh ob es ein Cappu für € 3,50 wirklich sein muss. Oder „auf die Schnelle“ ein Salat für 7 EUR.

        Nein, muss nicht sein. Man kann/muss für sich selbst billiger sorgen.

        Was natürlich schwierig wird, wenn man mit deutlich reduziertem Einkommen sich den wachsenden Kosten gegenüber sieht. Ich bin immer noch maximal verärgert, dass ich meine Rente nach fast 45 Jahren Beiträgen in alle Kassen noch versteuern muss, dazu droht die Energiepreiserhöhung,. Dafür bekommen Rentner keinen Entlastungszuschuss weil ja die Renten ab 1.7. um 5 % steigen. (Zur Erinnerung: aktuell sprechen wir über eine Inflation von fast 8%) https://www.bing.com/videos/search?q=Wie+Ist+Das+Urteil+in+Sachen+Rentenbesteuerung+Ausgegangen&FORM=VDMHRS

        Ich befürchte, dass mein entspanntes Leben nur mit regelmäßigen Eintöpfen zu halten ist.

        Aber alles in allem klage ich nicht. Es gibt viele, die über Entspannung im Alter nicht einmal nachdenken können.

        Letztendlich glaube ich an Wege aus der Misere, weiß nur noch nicht wie. Aber da geht es mir ja wie all den Politikern, die aktuell immer abstrusere Lösungsvorschläge entwickeln und nichts von alledem wird am Ende funktionieren.

        Aber, nochmal:  Ich will mich nicht mit Krisenszenarien beschäftigen, weil mich das zu sehr vom hier und jetzt ablenkt. Weiß doch keiner, wie lange man lebt, wie lange dein Körper einigermaßen schmerzfrei bleibt. Wir werden halt älter, und das ist in der Tat nicht so witzig.

        Ich will nicht sagen, dass ich es ignorieren könnte. Nein, weit gefehlt. Die Termine beim Arzt sind getaktet. Aber Himmel, was soll ich jammern?

        Das Glück liegt in der Wahrnehmung des Jetzt.

        Solange ich im Kopf und auch sonst einigermaßen fit bin, habe ich beschlossen mein Leben zu genießen.

        Je älter ich werde, desto mehr begreife ich dass ich kein Drama und keine Konflikte mehr brauche, keine Diskussionen um das Schlechte in der Welt oder die wilden Warnungen von Gesundheitsministern, dass mein Leben aktuell bedroht ist.

        Ich brauche ein schönes Zuhause, gute Freund:innen, gutes Essen und Natur. Und ab und zu einen schönen Urlaub.

        Also: macht euch keine Sorgen um mich – alles wird gut – und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende (Oscar Wilde)

        Eure Uti – im entspannten Modus 🙂

        Es folgen noch ab und an Reiseberichte für Unentschlossene:

        z.B. Der Iseosee in Norditalien Ein Sommer in Italien . der Iseosee– verspätet aus 2018 (bereits online)

        Rentner:innen Update was last modified: Juli 20th, 2022 by Ute
        20. Juli 2022

        Ein Sommer in Italien . der Iseosee

        #Norditalien#Iseosee#Lago d’Iseo#Italien#Sommer#gutes Essen#

        Vor ca. 45 Jahren verbrachte mein Mann die Sommerferien  im Alter von 6 – 16 jedes Jahr in Sarnico am Iseosee. Schon in den 70igern ein Geheimtipp für Italienfans.

        Wie das manchmal so ist, wird man nach und nach  ein bisschen melancholisch und erinnert sich an damals…. (war alles schöner, war mehr Lametta, waren die Schnitzel größer oder die Welt heiler??)

        Naja, wie auch immer. Wir buchten Ferien am Iseosee im heißesten Monat des Jahres, im Juli.

        Das Hotel „Araba Fenice****“ www.arabafenicehotel.it    liegt direkt am Seeufer mit einer fantastischen  Panoramasicht auf die umliegenden Berge, im Ortsteil Pilzone der Gemeinde Iseo. Das Ortszentrum des idyllischen Örtchens Iseo ist ca. 5 Autominuten entfernt.  Das Hotel selbst ist äußerst gepflegt, täglicher Wäschewechsel und Poolbadetücher. Tolles Frühstück mit riesigem Buffet, Cappucchino, Latte Macchiato, mit Blick auf den See. Traumhaft schön.

        Der Pool ist groß genug zum Schwimmen, etwas old fashioned und der Liegebereich etwas zu klein für meinen Geschmack.

        Leider klebt das Hotel mit der Rückseite an der Hauptverkehrsstraße und Eisenbahnlinie, was den schönen entspannten Ausblick gelegentlich etwas trübt.  

        Ein wirklich schönes Hotel  von der Ausstattung her (Zimmer zur Straßenseite jedoch nicht empfehlenswert), allerdings gibt es Abzüge in der B-Note der Lage. Man kann halt nicht alles haben.

        Iseo Stadt – Der größte Ort am Iseosee. Hier kann man bummeln, lecker essen, an der Strandpromenade entlang schlendern, shoppen- natürlich!  Der Ort ist überschaubar, gepflegt mit einem gigantischen Marktplatz. Überraschend im Juli: nicht etwa überfüllt, sondern locker bevölkert. Ok, wir sind Deutsche und gehen schon um 19.oo Uhr essen. Genau weiß ich nicht wie voll es nach 21.ooh war….

        Auf jeden Fall ist Iseo am Lago d’Iseo in Deutschland nicht flächendeckend bekannt.

        Obwohl er sich einreiht in die sechs größten norditalienischen Seen und flächenmäßig hier der viertgrößte ist mit 63,5 km2 ist, ist er hierzulande nur wenig bekannt, vielleicht eher in Süddeutschland.

         Dafür ist er wohl ein Insidertipp für Schweizer, Belgier, Franzosen, Skandinavier  und natürlich auch viele Italiener im Verhältnis 10:1, sprich 1 Deutscher auf 10 andere. Das ist allerdings nur gefühlt, nicht statistisch.

        Die Atmosphäre ist entspannt, das Angebot rund um den See ist nicht sooo vielseitig wie man das vom Gardasee her kennt. Es gibt nur wenige Orte, die etwas  mehr norditalienisches Flair zu bieten haben und eine gewisse Größe übersteigen. Dazu zählt Sarnico (ca. 8 km von Iseo entfernt) und im Norden des Sees Lovere mit der größten Basilika Europas. Die Küstenstraße von Iseo nach Lovere auf der Ostseite ist weit durchtunnelt und landschaftlich daher nicht so reizvoll, obwohl es natürlich auch hier zahlreiche hübsche kleine Dörfchen gibt, die  sich an die Küstenstraße schmiegen oder hoch in den Bergen liegen ( Marone und Love mit außergewöhnlichen Ausblicken auf den See)

        Man kann Böötchen fahren  wenn man mag. Die Kosten sind überschaubar, aber die Sitzbänke sind genauso hart wie auf allen Booten.

        Die Westseite des Sees (über Sarnico) bietet atemberaubende Ausblicke auf die Bergregionen und den wunderschönen See.  Enge Kurven und Nadelöhrfelsen machen es auch ein bisschen spannend.

        Hier hört man noch oft das Hupen des Gegenverkehrs weil nur ein Auto um die Kurve passt.

        Mitten im See liegt die riesige Binneninsel Monte Isola,  die 2016 zum künstlerischen Objekt Christos wurde, als er die orange farbigen  „Floating Piers“  baute, die den See begehbar machten vom Festland bis zur Insel.

        https://de.wikipedia.org/wiki/The_Floating_Piers

          Damit wurde auch der Iseosee hierzulande kurzfristig ein bisschen bekannter, aber nicht so nachhaltig.  Von Sulzano aus kann man in 10 Minuten zur Insel rüberfahren. Der Schiffsverkehr ist busähnlich organisiert und preiswert. https://de.wikipedia.org/wiki/Monte_Isola

          http://www.visitmonteisola.it/

          Wir hatten das beste Wetter seit 2003 erwischt, was in Konsequenz bedeutete, dass wir  unter schneller Hitzeerschöpfung litten und uns vieles nicht erlaufen konnten. Bei 38° ist ein Sight-Seeing oder Wanderurlaub einfach nicht empfehlenswert.

          Aber wir hatten einen Urlaub am See ohne Hektik und mit viel Optik. Wer es ruhiger und nicht so sehr touristisch mag, ist am Iseosee gut aufgehoben. Preislich ist es vermutlich kein großer Unterschied zum Gardasee, sprich ganz preiswert ist es nicht.

          Hervorzuheben ist das erstaunlich gute Angebot an italienischer Küche, super gepflegten Restaurants, Trattorien, Osterien die typische Speisen anbieten, aber auch 4Sterne Gourmet Angebote im Programm haben.

          Oder natürlich auch im Bella d’Iseo direkt am Hotel Araba Fenice (ein bisschen Gourmet für einen chicen Service und Preis!)

          Wir haben sehr gut gegessen im  Ristorante Trattoria Al Porto in Clusane (Service und Preise sehr gut) oder Trattoria Muller in Clusane.

          Der See mit Blick auf eine der zauberhaften Ortschaften

            Auch die einfachen Osterien in den unscheinbaren Gassen und Gewölben sind ein Muss.  Frisch zubereitet, reichhaltig, appetitlich und erschwinglich.

            Die Menschen sind freundlich und auch dankbar wenn man sie auf Italienisch anspricht, was ich natürlich gerne angenommen habe und meine Italienischkenntnisse in der Praxis üben konnte. Ansonsten wird hier kaum Deutsch, sondern überwiegend Englisch für die Touristen angeboten.

            Für Italien-Liebhaber eine echte Empfehlung, allerdings vielleicht eher im Mai/Juni

            wenn es noch nicht so heiß ist und man sich auch einige Regionen und Orte entspannter erlaufen kann.

            Auf jeden Fall hat es sich gelohnt, den Erinnerungen meines Mannes zu folgen und eine kleine Perle in Norditalien neu zu entdecken.

            Ciao è alla prossima volta,  Bella Italia

            Saluti Uti

             www.oberitalienische-seen.com

            Der grösste See ist der Gardasee (Lago di Garda) mit 370 km², dann folgt der Lago Maggiore (Lago Verbano) mit 212,5 km², der Comer See (Lago di Como) mit 146 km², der Iseosee (Lago d’Iseo) mit 65,3 km², der Luganersee (Lago di Lugano) mit 48,7 km², der Ortasee (Lago d’Orta) mit 18,2 km², der Lago di Varese mit 14,9 km² und der Idrosee (Lago d’Idro) mit 11,4 km².

            Stand 07/2018

            Iseo – Stadt am See_Markt
            Ein Sommer in Italien . der Iseosee was last modified: Juli 19th, 2022 by Ute
            19. Juli 2022

            Ich mag den doofen Kerl mit Namen Alzheimer nicht. Gedanken zum „Dings“

            Ich mag den doofen Kerl mit Namen „Alzheimer“ nicht so.

            Oder das „Dings“ .Je älter ich werde, desto größer der Verlust an Worten. Grausames Schicksal, das ich mit vielen meiner Altersgruppe teile. Ist ein bestimmter Grad an Vergesslichkeit normal? Wann muss ich mir Sorgen machen, dass es Demenz oder Alzheimer werden könnte.

            Ich war bisher an sich immer stolz auf meine Ausdrucksfähigkeit, ich spiele gerne mit Worten, basierend auf einem guten Schatz an deutscher Sprache, die ich bisher relativ sicher und ohne viel Nachzudenken einsetzen konnte.

            Doch neuerdings werden die Gespräche zwischen meinem Mann und mir immer lustiger. Eine beispielhafte Konversation mit Dings

            „Ich habe lange nicht den „Dings“(Name fehlt) gesehen. Wann hast du denn das letzte Mal mit – du weißt schon wer – telefoniert. „Nein, wen meinst du denn?“ – den, mmmh, den ich letzte Woche da im „Dings“ getroffen habe. Ahh. Alles klar, Dings  im Dings. Nach längerem Überlegen war es der Bücherladen und gemeint war der Jürgen. Hat circa 5 Minuten gedauert, bis wir wussten worüber wir weitersprechen.

            Wann wird es bedrohlich, ist es Alzheimer oder ganz normal?

            „Der hat mir empfohlen, ich sollte unbedingt mal das neue Buch von „XY“ kaufen, du weißt schon, der mit dem Bestseller über die Ökogeschichte, wie hieß das noch?  Keine Ahnung,  welche Ökogeschichte? Ach du weißt doch, das mit dem „Dings“ , ja klar. Wie sah der Buchdeckel aus?

            So’n blaues Auge. Zufällig fällt es mir ein, weil ich es gestern erst weggeräumt habe. Schätzing-der Schwarm.

            Diese Gespräche sind nervend, sie dauern länger weil man einfach nicht auf den Punkt kommt und man kommt gestottert einfach nicht auf’n Punkt.

            Sie finden in jedweder Form bei jeder Gelegenheit statt.  Beim Frühstück: „ Möchtest du ein Ei ? – Ja gerne, danke –gibst du mir mal das Dings. „Hä?“ „ ich will es aufmachen“  Ah, der Eierköpfer, ja – steht doch da.

            Wo ? Auf’m Dings äh – Regal. Männer,  im Allgemeinen mit Tunnelblick für die gezielte Jagd ausgestattet, sehen aber das Dings nicht und müssen weiterfragen.

            Die Ehe im Besonderen ist ja schon anstrengend je älter man wird. Und die Wortfindungen werden auch noch durch leichte Schwerhörigkeit erschwert…. so entstehen durchaus auch lustige Sketche, Loriot hätte seine Freude an uns.

            Häufig werde ich missverstanden, weil ich flüstere und dann bekomme ich Antworten auf Fragen, die ich nicht gestellt habe. Dann muss das wieder klar gestellt werden und es dauert nochmal lange, weil die Missverständnisse mit eben „Dings“ und XY aufgelöst werden müssen. Boah,  soll das jetzt so weitergehen. Wir sind erst Mitte 60.

            Liegt es dem bösen Mr. Alzheimer, der sich langsam aber sicher einen Platz in unserem Leben erobert, oder ist einfach nur der Input zu hoch, den wir noch als „immer noch Berufstätige“ täglich zu verarbeiten hatten. Zu viele Wörter, zu viele Situationen, zu viele Infos…

            Ich kann mich leider des Gefühls nicht erwehren, dass es tatsächlich einen gewissen Abbau bestimmter Hirnzellen gibt, der unaufhörlich voranschreitet. Ich weigere mich noch das zu akzeptieren.

            Trotz guter Grundbildung, Begeisterung oder auch Begabung für Sprache in jedweder Form, werden die XY Dings immer mehr und es beunruhigt mich, wenn ich mitten im Satz nicht weiterkomme, weil mir das passende „Dings“  fehlt und ich umständlich beschreiben muss, was ich meine. Oder gar, komplett neu anfange weil ich den Satz nicht mehr korrekt zusammenstoppeln kann.

            Die bekannte Namensvergesslichkeit kommt noch obendrauf. Treffe ich auf alte Bekannte, die ich lange nicht gesehen habe… Hallo – ähm – ja, lange nicht gesehen, wie geht es dir. Das Gespräch wird komplett ohne Namensnennung zu Ende gebracht. Zu Hause fällt mir ein, es war die Sabine. Schön ist, wenn man merkt dass es dem Gegenüber genauso geht. Da hilft nur schonungslose Ehrlichkeit: “ Sagst du mir nochmal deinen Namen, ich bin die Ute“

            Was kann man tun, außer natürlich weiterhin lesen und reden. Oder schreiben. Das „Dings“ muss bekämpft werden.

            Kreuzworträtsel helfen vielleicht, finde ich aber noch total uncool.

            Mann, Alt, Blick, Fragezeichen, Richtung

            Ich lese gerne in Englisch, hilft auch. Ich lerne gerne Italienisch, aber es wird mühsamer, weil ich mir einfach nicht mehr alles merken kann. Ungeduld ist auch kein guter Ratgeber.

            Was verstopft denn eigentlich unsere Synapsen im fortschreitenden Alter? Was haben wir falsch gemacht oder was machen wir falsch?

            Manche Erklärung, die ich mir selber bastele:  Arbeiten ist in gewisser Weise auch eintönig, man nutzt den üblichen Sprachschatz, je nach Branche bzw. Aufgabe, in der man steckt. Egal ob das ein kaufmännischer Beruf ist ( wir bestätigen mit üblichem Vorbehalt Ihren Wunschtermin- wir freuen uns über ihren Auftrag, leider müssen wir Ihnen einen neuen Preis mitteilen – blabla – immer gleich) 

            Branchensprachschatz ist im Alltag nicht zu gebrauchen, man muss also zwingend was drauf setzen, damit man nicht einrostet. Fernsehen, youtube, Hörbuch, Whatsapp ist entweder passiv aufgenommener Wortschatz oder reduziert, See U tmw. LOL, LG, HDGDL. Ja, das ein oder andere mag ja auch ganz bereichernd sein, Sprache lebt und verändert sich. Aber wenn ich manches Mal Jungen Menschen zuhöre, habe ich das Gefühl ich lebe in einer anderen Welt.

            Wie war noch das Jugendwort des Jahres: Jugendwort des Jahres 2021: Was cringe, sus und sheesh bedeuten (faz.net), cringe. Oh Ja, ich bin raus. Voll cringe = peinlich

            Wenn ich also jetzt das Dings einsetze, gelte ich auf jeden Fall als „out“, nicht mehr hipp oder topp, aber ziemlich klar zu erkennen als „Oll“.

            Oder ist es doch die Ernährung? Zu viel Fleisch, zu viel Milch, zu viel Zucker, zu viel von allem verdreckt unsere Zellen, macht krank und gleichzeitig dumm. Ist das zu verwegen? Oder ist was dran?  

            Wie auch immer, vielleicht ist nicht zu spät das Dings aufzuhalten und sich ein bisschen mehr zu konzentrieren auf die Worte des Alltags, die unsere Sprache so vielseitig machen.

            Es schadet auch nicht, darüber nachzudenken, wie man das Dings bekämpfen kann mit einer gesünderen Lebens- und Ernährungsweise.

            Gerne verweise ich dazu auf den Blog meiner Freundin Barbara Röss,    

            Alzheimer Prävention – YouTube; Alzheimer Prävention – Deine vegane Ernährungsberaterin (xn--deine-vegane-ernhrungsberaterin-5vc.de)

            Komm runter, chill mal, lies mal wieder, lerne Gedichte auswendig oder eine neue Sprache.

            Die Hirnareale wollen gefordert werden, nicht auf das nötigste reduziert,

            in diesem Sinne:

            GLG – die Ute

            https://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/vorbeugen

            Ich mag den doofen Kerl mit Namen Alzheimer nicht. Gedanken zum „Dings“ was last modified: April 5th, 2022 by Ute
            5. April 2022

            Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos?!

            Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ?!  (frei nach Loriot – ein Leben ohne Mops)

            Eine Hündin, die so schön gucken kann, dass man vergisst, dass es ein Vierbeiner ist. Man fühlt den Blick in deine Seele. Die Kommunikation wird im Laufe der Jahre immer intensiver. Wir verstehen die Signale und antworten in vollkommener Harmonie… Ja, lacht nur !

            Seit gut 6 Jahren haben wir einen Hund, Rasse nicht 100 % sicher, aber vermutlich ein Podenco – südeuropäischer Jagdhund aus Sizilien. Der Hund, der unser Leben verändert hat.

            Ich wollte nie wirklich einen Hund haben, ich mag die Vierbeiner – bin aber selbst ohne Haustiere auf vier Beinen aufgewachsen. Ich durfte nur Wellensittichen das Quatschen beibringen. (niedlich – aber auch nicht stubenrein wenn sie denn fliegen dürfen). Da war ich 10. Unser Jockel war der Knüller. Auch unsere Kinder hatten Wellensittiche, aber eine echte Bindung war es dann nicht. Irgendwann war es vorüber und es verlangte niemand mehr NachfolgerInnen.

            Ein Hund ist was anderes, ein Kind für manche, ein Freund, ein Seelentröster, auf jeden Fall eine Seele die uns bedingungslos liebt,

            uns auch nach 10 Minuten Abwesenheit im Keller stürmisch begrüßt. Unsere Hündin ist inzwischen 13 und bringt sich immer noch regelrecht um die Biegung, wenn sie uns begrüßt. Mit Hingabe sucht sie jedes Mal ein Begrüßungsgeschenk, einen Schuh, Socken, Pantoffeln, auch große Stiefel oder Spieltiere. Alles wird freudig angeschleppt wenn wir die Tür aufschließen. Seit sie etwas älter ist, sind diese lebhaften Aktionen auch schon mal gefährlich weil sie das Tempo nicht mehr einschätzen kann und sie fast schon im Sturzflug  auf quietschenden Pfoten ausrutscht.

            Manches hat sich verändert, seitdem sie eine ältere Dame ist. Immer noch aufmerksam spürt man trotzdem inzwischen ein bisschen „Vergesslichkeit“. Sie ist auch nicht mehr sicher, wenn sie auf die Couch hüpfen möchte. Geht schon mal schief. Außer man gibt Hilfestellung und unterstützt sie ein bisschen dass sie sicher rauf kommt. Alles in allem ist sie anhänglicher als früher.

            Wir genießen diese liebevolle Zuwendung schon sehr, allerdings mischt sich ein wachsendes Gefühl von Ängstlichkeit dazu. Sie hatte einige Probleme in der letzten Zeit – Zahn-OPs, Entzündungen.

            Jedes Mal haben wir Angst, dass sie es nicht mehr schafft.  Wir wissen dass unsere kleinen Begleiter nicht ewig leben.

            Die emotionale Bindung ist schon sehr intensiv, auch unsere Enkelkinder sind begeisterte Freunde, die sich gegenseitig sehr gern haben. Man mag sich nicht vorstellen,  wie traurig alle sein werden.

            Ab und an denkt man dann über das „Danach“ nach.  Ja, für meinen Mann ist es keine Frage, dass wir uns einen neuen Hund zulegen. Ich bin zurückhaltender.

            Nicht nur dass ein Hund eben wie ein Familienmitglied dazu gehört und nicht abgegeben wird wenn es mal kritisch wird, nein auch die Verantwortung, die wir haben als älter werdende Menschen.

            Die Belastung, die Einschränkung.  Muss es wirklich nochmal sein?

            Jedes Tier, dass wir in Betracht ziehen wird durchschnittlich 10-12 Jahre, dann sind wir selbst vielleicht nicht mehr topfit und müssen immer noch raus bei Wind und Wetter.

            Nicht überall hin kann man in den Urlaub fahren/fliegen/schifffahren etc. Alles muss vorher gut geregelt und überdacht werden. Welche Größe? Kann ich noch einen größeren Hund beherrschen?

            Oder kann ich mich nur auf die Größe eines Zwergdackels oder Jack Russel beschränken?.

            Dann die Erziehung, mein Mann ist ein absoluter Hundenarr, aber Erziehung muss natürlich sein. Freiheiten?

            Bei mir gehört der Hund z.B. auf keinen Fall ins Bett. Ich verurteile niemanden, der das schön findet. Für mich kommt das aber schon aus gesundheitlichen Gründen nicht in Frage.

            Wer kümmert sich, wenn wir mal krank sind oder wirklich mal Urlaub ohne Hund machen wollen.

            Die Fragen, die sich stellen werden eher mehr wenn ich darüber nachdenke.

             Ja, es  gibt ja auch viele gute Aspekte, vor allem bewegt man sich immer, ohne Wenn und Aber.

            Und man hat auch im Alter immer ein Thema oder sogar einen Gesprächspartner wenn der Lebenspartner mal muffig ist…

            Zugegeben, die ganzen Überlegungen sind bis auf die Größe und Rasse vollkommen überflüssig,

            weil mein Mann ganz klar signalisiert hat:

            Ein Leben ohne Hund ist sinnlos.

            Als ich den Beitrag schrieb, war unsere „Nala“ schon angeschlagen, leider mussten wir uns von ihr am 6. Januar d.J. verabschieden. Kein leichter Weg, es betrifft ein Familienmitglied. Wir sind sehr traurig, aber die Entscheidung ist schon gefallen, dass es eine neue Fellnase geben wird in naher Zukunft.

            Mach`s gut kleine Maus, es war wunderschön mit dir.

            Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos?! was last modified: Januar 16th, 2022 by Ute
            15. Januar 2022

            Es ist soweit – Rente als Neubeginn –

            Rente als Neubeginn?!

            Die Idee wird konkret .  Der Rentenantrag ist durch

            Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne (Hermann Hesse)                                  Jedes Ende ist auch ein Anfang.

            Aber ist das wirklich so?   Ist Rente wirklich ein Neubeginn, oder nur der Anfang vom Ende?  der Herbst des Lebens….

            Rombergpark Herbst

            Ich zähle die letzten Wochen bis zum Rentenbeginn. Unfassbar. Dann sind  44 Jahre meines Lebens in nahezu durchgehender  „angestellter“ Beschäftigung vorbei.

            Es entwickelt sich einerseits in meinem Kopf ein Gefühl von Freiheit, andererseits spüre ich, dass auch Ängste vor einer unbekannten Zeit noch ohne wirkliches Konzept sich einmischen.

            Warum?  Es hat auch ein bisschen was von Endgültigkeit. Seitdem ich meinen Stiefvater ins Heim bringen musste und bis zu seinem Tod begleitet habe, wird auch klar dass der letzte Abschnitt dieses Lebens mit der Rente beginnt. Die Gesundheit ist bereits ein bisschen angeschlagen und wir können nie sicher sein, wann die Uhr abläuft.

            Noch  habe  ich  Energie für tausend Dinge, vieles schwirrt in meinem Kopf. Leider leben wir gerade in der  „ Corona-Pandemie“,  deren  Konsequenzen für unser Leben noch nicht absehbar sind.

            Die Optionen mit Mitte 60 sind nicht mehr die gleichen wie mit Mitte 30.  Zukunft hat eine andere Bedeutung,  Zukunft ist  limitiert.  Pläne sind für kurzfristige Vorhaben gedacht; Zeiträume haben eine andere Wahrnehmung. Wie oft sagen wir:  schon wieder ein Jahr,  die Zeit rennt.

            Es türmen sich Fragen über Fragen auf, wie unsere Zukunft sich entwickeln wird. Neubeginn, kann das wirklich sein. 

            alte Hobbies wieder zum Leben erwecken, ist auf alle Fälle vermutlich für viele RentnerInnen ein Wunsch.  Die frühere Kreativität wieder aus der Truhe der vergessenen Dinge hervorkramen  eröffnet einen einen Riesenstrauß an Möglichkeiten. Allerdings will ich mir auch nicht zu viel vornehmen, das könnte ja in Freizeitstress ausarten.

            Nicht zu vergessen:  meine Basis ist eine funktionierende Familie, die immer für mich das Zentrum meines Lebens war und ist. Die Enkel beobachten und begleiten beim Großwerden ist jede Sekunde wert. Mit bald  drei Enkeln wird sicher auch  die Zeit ganz anders gefüllt. 

            Aber werde ich trotzdem Langeweile verspüren? Immerhin fehlen gut 8 Stunden verplante Zeit am Tag. Unvorstellbar. 

            Meine tägliche Struktur muss neu erfunden werden. Oder kann ich auch ohne Struktur? Einfach mal Innehalten, genießen was ist. .Oft fühle ich mich getrieben von dem eigenen Anspruch, alles unbedingt und sofort erledigen zu müssen. Meines Vaters Erbe: Vor das Vergnügen hat der liebe Gott die Pflicht gesetzt. Oh je, das hat mich häufig die notwendige Entspannung gekostet. Damit sollte ich aufhören, auch das kann ein Neubeginn sein.

            Die eigenen  Kernkompetenzen sind nochmal neu zu beschreiben. Manches ist auf der Strecke geblieben hinter Pflicht und „Müssen müssen“.

            Gefühlt habe ich immer viel gesucht im Laufe meines Lebens. Getreu dem Motto: Der Weg ist das Ziel, bin ich nie nur geradeaus gelaufen sondern hab viel rechts und links geguckt. Allerdings frage ich mich gelegentlich ob ich jemals irgendein Ziel intensiv verfolgt habe.  Muss ich das denn jetzt wirklich noch?

            Die Entscheidung zu diesem Zeitpunkt mit dem Job aufzuhören und die Wege für eine neue Verwirklichung zu öffnen, fühlt sich jetzt  genau richtig an.

            Irgendwann muss man einfach eine Tür zu machen, damit sich neue öffnen können. Das kann ein echter Neubeginn sein.

            Die Betonung liegt auf „neue Türen“ im Sinne von mehreren..

            Und: Es ist doch nie zu spät für Veränderung. Ich muss mir wohl selbst ein bisschen Mut machen, diese neue Zeit mit allen Zellen positiv anzunehmen. Warum Ängste? Was kann schon passieren? Im schlimmsten Fall liege ich mal auf der Couch mit einem guten Buch ;.)

            Freiheit, die sich anfühlt wie noch nie dagewesen.

            Veränderung ist ja an sich kein Schmerzzustand, sondern ein Elixier dass uns lebens- und anpassungsfähig macht. Ohne Veränderung ist Stillstand, alles herum um uns verändert sich. Ständig. Wenn wir nicht proaktiv damit umgehen, werden wir verändert. Ob wir wollen oder nicht.

            So – also ist es klar: Rente ist ein Neubeginn. Freiheit, die du selbst gestaltest.

            Wie jeder Lebensabschnitt. Auf Herbst folgt irgendwann auch wieder Frühling 🙂 

            Alles Gute vonner Ute

            noch 25 Tage…

             

            Es ist soweit – Rente als Neubeginn – was last modified: November 21st, 2021 by Ute
            1. November 2021
            Bloggen vor langer Zeit

            Bloggin Grandma – von neuen Medien und dem Stress zu liefern…

            Blogging Grandma – Was die neue Welt auch für Grannys bereit hält.

            Neue Medien faszinieren mich, ängstigen mich, bieten mir neue Möglichkeiten.
            Hin und her gerissen zwischen den Möglichkeiten öffentlich über meine Gedanken und mein Leben zu fabulieren und der Furcht, dass man zu viel von sich Preis gibt. Das ist der Spagat, in dem ich mich gelegentlich befinde, einerseits macht es mir Spaß diese Möglichkeiten mit Bloggen zu nutzen, andererseits weiß man ja nie so genau wer das alles lesen will….oder es tatsächlich tut.
            Ich habe 1977 meine kaufmännische Ausbildung begonnen. Während dieser Zeit habe ich noch fleißig gelbe Lochstreifen erzeugt um diese dann umständlich zu korrigieren und Stunden später als sogenanntes Telex  in eine entsprechende Maschine einfädelte damit die Lochschrift übersetzt am anderen Ende der Welt lesbar ankam. Später wurde diese Technik durch Faxe  abgelöst,

            Anfang der 80iger Jahre stand der erste Computer an meinem Arbeitsplatz,

            grüne Flimmerschrift auf schwarzem Grund, in den ich dann erste Aufträge eingab, eine neue Arbeitsorganisation übernahm und mich so peu à peu an eine neue mediale Welt gewöhnte. Anfangs mit mittelmäßiger Begeisterung, weil ja die Veränderungswiderstände erfahrungsgemäß bei vielen Menschen groß sind. Zu Hause hatten wir recht früh einen Computer stehen, der aber noch in den Anwendungen recht eingeschränkt war. Im Büro konfrontierte ich mich dann Anfang der 90iger mit den ersten PCs und neuen Softwareprogrammen .

            und jetzt mit Ü60  übe ich mich im Bloggen.

            Anfangs hatte ich überhaupt keine Idee was da Millionen von sog. Bloggern überhaupt machen. Wer will das alles lesen. Das Netz mit allen Angeboten überfordert mich heute noch immer. Gut, ich brauche keine Gelben Seiten mehr oder ein Telefonbuch und ich buche meine Reisen, Flüge und Hotels nicht mehr im Reisebüro. Ich checke aktuelle Nachrichten online und ich nutze schon beruflich bedingt Outlook etc. Manchmal gucke ich auch in die Mediathek, allerdings bin ich z.B. nur wenig you tube affin, obwohl da ja inzwischen die neuen Stars eine Plattform haben. Man muss sich orientieren, Step by Step.

            Der Wunsch ist es in dieser neuen digitalen Welt klar zu kommen um den Anschluss nicht komplett zu verlieren.

            Vor allem wenn ich sehe, dass meine 3-jährige Enkelin schon jetzt die wichtigsten Handgriffe im Umgang mit Smartphone und Tablett kennt.
            Immerhin hatte ich vor 2 Jahren durch die Inspiration meiner medial top-fit-Freundin Barbara von Mallorca-Talks den Weg zum Bloggen gefunden.

            Allerdings hatte ich mir das auch zu Anfang einfacher vorgestellt.

            Ein bisschen meine Gedanken aus meiner „best-ager“ Welt zusammen tragen. Aber es gibt mehr Erforderlichkeiten als gedacht, damit so ein Blog auch optisch und inhaltlich genügt. Somit habe ich am Anfang viel Zeit mit der Erstellung der verschiedenen Beiträge verbracht. Dann fand ich die Zeit nicht, mich zu kümmern.  Jetzt habe ich wieder Lust zu schreiben, allerdings sortiere ich noch meine Themen

            Dass seit längerem nichts Neues von mir gebloggt wurde, hatte viele Gründe. Die Erfahrungen des letzten Jahres, meines ersten in der 6. Dekade, hat viele neue Anregungen für Nachdenkenswertes bei mir initiiert.
            Das sortiere ich jetzt und melde mich bald zurück.

            ich freue mich, wenn ich euch noch erreichen kann.

            Euch allen einen schönen Herbst.
            Eure Granny on the Blog
            Ute

            Bloggin Grandma – von neuen Medien und dem Stress zu liefern… was last modified: Oktober 28th, 2018 by Ute
            28. Oktober 2018

            Wir treffen uns in Florenz!

            Wir treffen uns in Florenz!  

            Das ist mal ein Plan!  Wir, zwei angegraute Ladies im besten Alter, reisen unterschiedlich mit Bahn oder Flugzeug  Meine Freundin quält sich mit dem Zug nach Florenz mit 4 x Umsteigen und gut 12 Stunden Anfahrt. Ich wähle die entspannte Variante mit dem Flugzeug über Düsseldorf, ergo nur einmal umsteigen vom Zug zum Flug,  bin ca. 6 Stunden unterwegs all in.

            Die Motivation einmal Florenz zu besuchen,  ist so stark dass selbst die langwierige Anfahrt in Kauf genommen wird weil das Flugzeug eben keine Option ist. So selten ist das Thema nicht, man muss sich halt anders organisieren.

            Das Timing war perfekt. Wir treffen uns in Florenz – am Hauptbahnhof um 19.oo Uhr. Damit hat dieses Treffen auf jeden Fall etwas Besonderes. Die Freunde war groß, immerhin kennen wir uns fast 38 Jahre! Durch Höhen und Tiefen miteinander verbunden, haben wir auch eine längere Zeit der „Trennung“ überwunden und machen nun das erste Mal nach all den Jahren gemeinsam Urlaub in Florenz.

            So kann man Freundschaft auch feiern.

            Ich habe mich  nur spärlich vorbereitet, wohl wissend dass meine Ulla sich reinkniet in die Vorbereitung, aber eigentlich wollen wir uns ein bisschen treiben lassen. Ich lass mich auch mal gerne treiben, muss nicht alles genau vorbereiten. Ich bringe erstmal nur meine Italienischkenntnisse mit.

            überwältigender Blick über Florenz

            überwältigender Blick über Florenz

            Unser Hotel am südlichen Rand von Florenz haben wir unter diesem Aspekt gesucht und gefunden.

            Ganz im Grünen (in der Nähe der Boboli Gärten eine alte Villa umgebaut zum Hotel mit allem Komfort – Villa Carlotta– eines 4**** Hotels mit Swimming Pool, Klimaanlage. Wir sind dafür sehr dankbar, denn der späte Mai ist mit  hochsommerlichen Temperaturen unterwegs 28 – 29°!

            Ein sehr angenehmes Hotel im Süden von Florenz

            Ein sehr angenehmes Hotel im Süden von Florenz

            Am ersten Abend suchen wir uns direkt in der Innenstadt in der Nähe des Bahnhofs / Piazza Maria Novella eine Trattoria, die überraschend unscheinbar daher kommt aber direkt ein „Bingo“ ist. Das Lokal ist riesig und im italienisch schlichten Stil eingerichtet, bietet eine ebenso schlichte, aber hochwertige Auswahl an Klassikern.

            Malatesta ( macht keinen schweren Kopf : ital. Mal di testa = Kopfschmerz), sondern überrascht uns mit preiswerten und wohlschmeckenden Gerichten! So kann ein Urlaub beginnen.

            Für ganze 6 Tage können wir planen. Was zuerst? Was wollen wir sehen, was müssen wir sehen? 

            Erst mal ein Überblick. Wir entscheiden uns am Sonntag für den roten Touri-Bus, so sitzen wir auf dem Oberdeck, lassen uns Wind und Sonne um die Ohren fliegen und werden in engen Kurven bis nach Fiesole hinauf geschüttelt und einigermaßen umfassend informiert. Nur gucken und ein bisschen Geschichte schnuppern. Für 25 EUR lassen wir uns kreuz und quer durch die Stadt schaukeln, ziehen die Köpfe ein wenn tiefe Baumwipfel uns fast berühren, schwitzen an roten Ampeln wenn der Bus länger als 30 Sekunden hält. Beeindruckend viel zu sehen. Wo fangen wir an? Mit einem ersten kleinen Sonnenbrand fahren wir am Nachmittag zum Hotel, um ein bisschen abzukühlen. Danke, dass es Swimmingpools gibt.

            Am Abend machen wir uns auf zum Palazzo Pitti, kaufen dort für EUR 72,00 eine 3-Tages Firenze Card, die den Besuch von 72 Attraktionen ermöglicht (Achtung: Montags ist Ruhetag in Florenz. Alle Museen und Gärten haben geschlossen !)

            Direkt neben dem gigantischen Palazzo gibt es einige nette Cafés und Restaurants. Wir wählen spontan und werden wieder nicht enttäuscht. Beschreibung: https://d.adroll.com/cm/index/outBeschreibung: https://d.adroll.com/cm/n/outwww.cafepitti.com. Gutes Essen, freundlicher Service.

            Spaghetti alle vongole, Burrata, Bruscetta, Tiramisu, Pizza quattro stagione,  Die schönen Kalorien bekommen ein Gesicht!  Wir genießen ohne Reue. Das wäre auch nicht empfehlenswert.

            so lecker kann Käse sein

            so lecker kann Käse sein

            Es wird früh dunkel in der Toskana, wir entscheiden uns mit dem Taxi zum Hotel zu fahren. Sicher ist sicher. Die Taxis sind reichlich im Angebot, die Tarife etwas undurchsichtig, aber die FahrerInnen sind zumeist sehr freundlich.

            Den Abend beschließen wir am beleuchteten Pool, die Menge an Wörtern die wir so raushauen am Tag ist schon beachtlich.

            Ich schlafe wie ein Baby, jede Nacht.

            Die nächsten Tage haben einen regelmäßigen Ablauf, ein gutes Frühstück, ein Ausflug in die Kultur von Florenz, die im Übermaß vorhanden ist. Fast erschlägt es dich. Überall riesige Skulpturen. An der Piazza della Signoria, am Palazzo Vecchio, Die Uffizien, wow – alles Bombe – gigantisch.

            Natürlich nicht zu vergessen, dass die Welt in Florenz unterwegs ist.

            Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so ein Sprachengewirr gehört hätte.

            Hier macht es Spaß wenn man selbst eine Affinität zu Fremdsprachen hat. Wir freuen uns, wenn wir unsere Kenntnisse im Italienischen gewinnbringend einsetzen können. Immerhin haben wir beide gemeinsam in den 80igern mit der Sprache begonnen, ich bin jetzt wieder aktueller. Dafür ist meine Freundin gelegentlich auch spanisch unterwegs. Wenn wir nicht weiterkommen, hilft Englisch natürlich immer.

            Deutsch-Englisch-Französisch-Spanisch-Portugiesisch-Italienisch-Schwedisch-Chinesich-Japanisch-Norwegisch. Alles konnte ich nicht identifizieren. Unfassbar, auch friedvoll. Keine Hektik erreicht mich, auch wenn die Plätze und Museen voller Menschen sind. Alle stellen sich brav an, kein Gedrängel.

            Mit der Firenze-Card kann man in einer separaten kurzen Schlange schneller überall hinein. Das macht Sinn!  

            Was man sehen muss in Florenz?  Sicherlich möchte man mehr sehen, als möglich ist.

            Weil das Angebot so überwältigend ist. Aber wir konnten nicht so viel Kultur abspeichern. Nach 1 – 2 Stunden in den großen Museen waren wir mental erschöpft, nicht mehr aufnahmefähig. So viel Pracht und Prunk.

            David von Michelangelo, ein Muss in Florenz

            David von Michelangelo,
            ein Muss in Florenz

            Der Dom hat uns von außen mehr beeindruckt als von innen.

            Man erwartet ein WOW, aber der gigantische Dom ist eher spartanisch dunkel. Die Aussicht vom Piazza Michelangelo ist atemberaubend schön, am Morgen bei blauem Himmel und am Abend im Schein von tausend Lichtern. Einfach nur schön. Romantisch bei Nacht, Musik und viele glückliche Paare…

             Das Café-Restaurant an der Piazza besticht mit einer wunderschönen Aussichtsterrasse. Muss man mal gesehen haben. Auch das Essen ist hier lecker und bezahlbar!

            Alles in allem fühlten wir uns nicht geneppt. Sicher gab es Qualitätsunterschiede in den Restaurants und Trattorien, das netteste und leckerste war direkt in der Nähe der Ponte Vecchio.  Beim dritten Besuch gab’s ein Dankeschön Sektchen. ( Santa Felicta, Piazza Santa Felicita)

            Wenn ich uns manchmal von außen betrachtet habe, musste ich schon schmunzeln, wir waren im Vergleich zu früher schon deutlich langsamer unterwegs, regelmäßige Pausen zum Auftanken inbegriffen. dabei die meiste Zeit im Gespräch. Ich bin zugegeben ein Vielredner, meine Freundin ist etwas stiller unterwegs. Vermutlich habe ich sie manches Mal überfordert. 6 Tage Freundschaft im Dauereinsatz können auch anstrengend sein, aber ich war überrascht wie selbstverständlich wir unseren gemeinsamen Tagesrhythmus gefunden haben, ähnliche Interessen hatten und auch das Bedürfnis nach persönlicher Zeit einteilen konnten.

            Gesehen und bewundert haben wir natürlich den

            David von Michelangelo,

            der mit seinen 5,20  m Höhe in einer eigenen Halle steht, von allen Seiten quasi 3D zu bewundern und millionenfach fotografiert. So ein hübscher Kerl!. Die erste und größte Statue der Welt aus einem Marmorblock gehauen, in absoluter Vollendung. 

            Ponte Vecchio bei Nacht

            Ponte Vecchio bei Nacht

             

            Da ist da WOW nicht aufgesetzt, die Galleria Accademia wurde eigens für den David erschaffen und beeindruckt mich wirklich. Um mich herum hunderte Menschen, die alle gleichermaßen den Kopf staunend in den Nacken legen um dieses Prachtexemplar zu bewundern.

             Die Ponte Vecchio und die zig Kirchen in der Stadt sind ein Magnet, aber man findet auch stille Plätze etwas außerhalb, z.B. der Rosengarten unterhalb der San Miniato Al Monte, Richtung San Niccolo. Sehr schöner Weg durch die Gärten hinab in die Altstadt.

            6 Tage Kultur, in Verbindung mit einer langjährigen Freundschaft sind auf jeden Fall ein Erlebnis.  Ich könnte hier noch einige Details hinzufügen, für heute muss es aber reichen.

            Die Welt ist noch groß genug für mehr!

            in diesem Sinne wünsche ich Euch und Euren Freunden und Freundinnen eine gute Zeit – wo auch immer! Eure Ute

            Ute auf Ponte Vecchio

             

            Wir treffen uns in Florenz! was last modified: Juli 2nd, 2017 by Ute
            25. Juni 2017
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            Ich bin Ute - ich blogge hier.
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            Geboren 1957 im Ruhrpott
            Lebe und arbeite immer noch im selben.
            Groß-und Außenhandelskauffrau, Fremdsprachenkorrespondentin - bald in Rente
            Verheiratet, 2 Kinder, 2 Enkel
            Hobbies: Menschen, Sprachen, Reisen, Familie, Kochen & Zuhören.

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