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Corona und der Weg zum Glück

CORONA – COVID 19 – „Corona Virus Desease 2019“ – Corona und der Weg zum Glück?!?!

Corona ist täglich in aller Munde. Im Fernsehen, im Gespräch mit Kollegen, Familie, Freunden, einfach überall und ständig. Man stumpft ab.  Jeder muss etwas dazu sagen, habe daher lange überlegt ob ich mich anschließe, da ich lange nichts mehr veröffentlicht habe und ein bisschen eingerostet bin.

Dennoch – diese Situation ist so unfassbar anders als alles was ich bisher in meinem Leben erlebt habe, keine Krise war je so nah dass unser Leben so derart betroffen war und noch ist.

Ich verzichte auf bunte Bilder zum Thema, vielleicht geht es auch mal so.

Ja, es gibt ein Virus, ja es ist sogar eine  Pandemie und ja, es kann gefährlich bösartig werden für die, die sich damit infizieren.

Die ganze Welt kämpft und manche Länder sind darunter bereits zerbrochen, wirtschaftlich und psychisch….

Die sogenannte  Infektionsrate ist augenblicklich stabil in Deutschland, sogar rückläufig. 

deswegen werden die Beschränkungen gelockert, mehr Leute dürfen zusammen draußen sein, Spielplätze wurden  wieder geöffnet, Geschäfte sind schon geöffnet, wir müssen nur beim Einkaufen eine Schutzmaske tragen. Das Nähen von Schutzmasken wird das neue Hobby tausender eifriger Hobbyschneiderinnen.

Die Schulen und Kindergärten sollen jetzt kurzfristig (mit Bauchweh)  sukzessive folgen. Fraglich ob unsere Politiker wirklich sich immer im Klaren sind was sie veranlassen oder auch nicht.

Das Gute an diesem Virus ist, dass man merkt dass man auch reduziert leben kann. Verzichten ist so ähnlich wie Fasten, z.B Essen gehen, Kurzreisen mit dem Flieger, (leider) auch die Kultur, oder „Shoppen“.

Dafür habe ich Zeit für mich neu gefunden, z.B, für eine Ernährungsumstellung oder meinen Garten plus Ordnung inklusive.
oder Homeoffice – ich darf von zu Hause meinen Job machen und bin ziemlich entspannt. Keine Fahrerei, kein Stress, konzentriertes Arbeiten, schnelle Wege und mehr  Zeit  für mich. Toll wenn man dafür jetzt kampflos eine Option bekommt, was vorher nahezu unmöglich schien.
Nachteil: die sozialen Kontakte sind ganz schön geschrumpft. Familie, Enkelkinder selten. Kollegen nahezu gar nicht mehr. Freude auf Abstand zum „ Social Distance Walk“, aber wo ein Wille ist….
Ich hoffe sehr, dass wir im Hochsommer das Gröbste überstanden haben, wenn dann nicht die nächste  Welle ein weiteres Chaos verursacht. Die Unvernunft und Gleichgültigkeit überrascht doch sehr.

Selbst wenn man kritisch manche Maßnahme beäugt, so sollte man rücksichtsvoll und umsichtig mit dem ganzen Thema umgehen. Am meisten ärgern mich oft die älteren Mitbürger, die – ja alle in die Kategorie „besonders gefährdet“ geschickt wurden, selbst wohl glauben in einem fortgeschrittenen Alter ist es egal woran man stirbt. So standen zuletzt auf dem Wochenmarkt auf 50 cm hinter mir etliche ältere Damen, die es kaum abwarten konnten den frischen Spargel in Augenschein zu nehmen, um sich schon die besonders schönen Stangen zumindest optisch zu sichern.  Flucht!

JEDE KRISE BEDEUTET AUCH CHANCE AUF VERÄNDERUNG 

Bei mir hat es auf jeden Fall den Wunsch ausgelöst gesünder zu leben, weil es einfach keine Garantie für nix mehr gibt. Wenn du nicht aufpasst, bleibst du als Risikogruppe gebrandmarkt (warum ich ins Homeoffice durfte) und ruckzuck bist du ein Mensch mit Defizit, der gesellschaftlich ausgegrenzt werden könnte.

Seit Corona Beginn circa  Anfang März in Deutschland habe ich tatsächlich einige Kilos abgenommen, was mir seit Jahren nicht mehr gelungen ist. Wir sprechen uns noch…

Ja, es hat sich viel verändert in diesen wenigen Wochen, wir akzeptieren dass wir nicht mehr alles so selbstverständlich können:  Reisen, Treffen mit Freunden und Familie – sogar Quarantäne müssen wir hinnehmen wenn man sich angesteckt hat.  Früher ging man mit Fieber arbeiten, heute bleibst du komplett mit dem Hintern zu Hause und wirst per Ferndiagnose krank geschrieben.  Die Welt ist im Fieber, so viele Länder sind hoch betroffen und die Menschen sterben wie die Fliegen.

Gott sei dank nicht bei uns. Ich bete tatsächlich dass es so bleibt. Und bin dankbar dass ich in einem überwiegend gut organisierten, disziplinierten Land lebe.

Man kann sagen was man will, aber hier in Deutschland zu leben in dieser Zeit ist an sich schon ein Privileg.

Was macht das sonst mit mir? Ich bin ruhig und entspannt, ich vermisse wenig. Das einzige was mir fehlt als Social Junkie sind meine Kontakte, Spontaneität gibt es augenblicklich nicht.

Aber man fokussiert sich auch wieder auf das Wesentliche. Nicht mehr so viel Flucht in Ablenkung, ich lese zum Beispiel wieder mal ein Buch am Stück , höre Musik, gehe regelmäßig zum Sport. Meine Güte, dazu brauchte ich ein STOP.

So nicht weiter.

Und ich wünsche mir, dass diese Zeit nicht verhallt und wir uns in einem oder zwei Jahren nur noch dunkel and dieses Jahr 2020 erinnern,

Hierzu ein wirklich schönes Zitat  aus dem Netz  ( Leslie Dwight) 

What if 2020 isn’t cancelled 

What if 2020 is the year we have been waiting for?

A year so uncomfortabel so painful. so scary so raw-  that it finally forces us to grow 

a year that scrams so loud, finally awakening us from our ignorant slumber 

A year we finally accept the need for change. Become the change 

A year we finally band together, , instead of pushing each other further apart.

2020 isn’t cancelled, but rather the most important year of the all. 

bleibt gesund und freut euch des Lebens, es ist keine Selbstverständlichkeit!

Eure Ute

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Corona und der Weg zum Glück was last modified: Juni 7th, 2020 by Ute
7. Juni 2020

Freundschaft für’s Leben

Ich habe über viele Jahrzehnte in allen Etappen meines Lebens Menschen mitgenommen, Freunde gefunden, manche aus den Augen verloren, einige wieder gefunden.

Freundschaft für’s Leben kommt nicht von allein

Freundschaften muss man pflegen, sich kümmern, da sein wenn man gebraucht wird. Das funktioniert nicht mit allen Menschen. Aber einige bleiben und sind wert gepflegt zu werden.
Immer wieder habe ich festgestellt im Laufe von Jahrzehnten, dass Freundschaft Zeit braucht und vor allem sich frühe Freundschaften in ihrer Intensität in späteren Lebensphasen nicht mehr diese Tiefe erreichen. Ausnahmen gibt es allerdings

Ich gehöre zur Sorte „Freundschaftspflegerin“.

Als Einzelkind waren mir von jeher Freunde und Freundinnen wichtig. Ich mag unterschiedlichste Menschen um mich versammeln und vor allem mag ich die daraus sich ergebenden verschiedenartigen Themen und Impulse. Den Blickwinkel auch aus den Augen des anderen richten, die eigene Erfahrung damit verbinden.

So werden aus Zufallsbekanntschaften manchmal dicke Freunde, Kollegen oder Kolleginnen nehmen nach vielen Jahren der gemeinsamen beruflichen Laufbahn einen ganz anderen Stellenwert ein. Intuition und sich einlassen sind dabei ein zentrales Thema. Freundschaft kommt nicht von allein, aber der Moment ab dem man sich etwas zu sagen hat, ist irgendwann plötzlich da.  Ab diesem Zeitpunkt bleibe ich am Ball und habe schon wunderbare Menschen festhalten können. Natürlich gelingt das nicht immer, manchmal wendet sich auch die gefühlt neue Freundin oder Freund plötzlich wieder ab, dafür gibt es sicher Gründe  – aber:
Ich konnte es noch nie gut ertragen wenn sich Menschen von mir abwandten, zumal ich häufig nicht verstehen konnte, was der Anlass war.
So hat sich meine erste wirklich beste Freundin in der Schule im Alter von ca. 15 Jahren offiziell von mir getrennt mit dem Hinweis darauf, dass wir wohl nicht mehr zusammen passen würden….
Der Schmerz war vielleicht nicht mit Liebeskummer zu vergleichen, aber es fühlte sich brutal an weil mir einfach nicht klar war was sie zu dieser Trennung veranlasst hatte. Aber ich konnte sie nicht zu einer Klärung bewegen.
Als erwachsene Frau habe ich dieses Erlebnis noch einmal ertragen müssen. Der Kontakt brach einseitig ab, ich hatte keine Chance auf Klärung. Die Enttäuschung war bitter und heilte nicht. Jahre später habe ich allen Mut zusammengefasst und um Klärung gebeten. Heute sind wir wieder echte Freundinnen. Vielleicht sogar Freunde für’s Leben.
Es gibt Menschen, die einen berühren oder wo eine Verbindung in kürzester Zeit besteht. Man kann es nicht erklären. Nicht immer ist es unbedingt nachvollziehbar, erklärbar.
Man muss nicht gleich sein um sich zu mögen, Basis jeder funktionierenden Freundschaft ist Vertrauen. Gemeinsame Zeit verbringen, sich einlassen und austauschen.
Je länger eine Freundschaft Bestand hat, desto intensiver das Vertrauen, die Offenheit.

Sicherlich kann auch eine Freundschaft zerbrechen,

wenn die Interessen zu stark abweichen oder ein Konflikt nicht mehr heilbar ist.
Doch in den meisten Fällen ist das eine Frage des Wollens, wie in einer langjährigen Ehe.

Das ist keine Frage der Nähe. Freundschaft für’s Leben hält auch Distanz aus.

Manches Mal wundert es, dass es trotzdem funktionieren kann.
Ich gebe auch nicht so schnell auf. Räume Missverständnisse aus und lasse nicht locker.
So bei einer meiner wirklich ältesten Freundin, die ich seit frühester Jugend kenne und über Jahre immer nur sporadisch sehe. Sie ist nicht so der Freundschafts-Pflegetyp. Da muss ich immer ran. Nun hatten wir sehr lange Sendepause und ich war echt enttäuscht und auch ein bisschen verärgert dass sie sich trotz Nachfragen nicht mehr gemeldet hat. Aber was hilft das wenn man es nicht aufgeben will. Also musste ich einmal meiner Enttäuschung Luft machen – und….. sie rief mich an und wir machen jetzt da weiter wo wir zuletzt aufgehört haben. Alles gut. Termin vereinbart und weiter geht’s.
Es gibt Menschen, die brauchen angeblich nicht so viele Freunde. Sind sich selbst genug.
Dazu gehöre ich nicht.Freundschaft Ich leide wenn mich Freunde nicht mehr in ihr Leben lassen.
Wenn man viele Jahre eine Freundschaft aufgebaut hat, gibt es für mich nur wenige Gründe sie aufzugeben.
Das Interesse an anderen Menschen ist für mich essentiell. Ich bin nicht der Nabel der Welt, aber meine Welt hat viele Nabel. Das macht mich sicher und ich weiß dass ich in Krisen nicht allein bin.
Freunde zu haben, bedeutet Glück für mich. Das Glück wertgeschätzt zu werden, das Glück wahrgenommen zu werden, auch gebraucht zu werden in Zeiten, wo Freunde Hilfe brauchen.

Auch das habe ich schon erleben dürfen, dass Freunde für mich da waren als ich Hilfe und Unterstützung brauchte.

Einfach Dasein, Zuhören, Trösten. 

Freundschaft ist selbst gewählt, Freunde zu haben ist mir genauso wichtig wie Familie zu pflegen.
Freundschaft darf nicht an Bedingungen geknüpft sein. Geben und Nehmen ist eins.
Das funktioniert nicht ohne Vertrauen oder Kompromisse. Einzige Voraussetzung ist Offenheit, man muss auch etwas von sich Preis geben wenn man ein Feed-back erhalten möchte.
Offenheit darf nicht ausgenutzt oder verraten werden.
Ein ehrliches Wort zur richtigen Zeit ist wichtig, auch damit umgehen können wenn mal Kritik kommt.

Je älter ich werden, desto mehr weiß ich zu schätzen, dass mich Menschen über mehr als 4 Jahrzehnte begleitet haben. Man kennt die Geschichten, Schicksale, schöne und weniger schöne Erlebnisse. Man muss nicht jedes Mal erklären, was einen bewegt. Man kennt sich.  ABER:

Freundschaft ist kein Selbstläufer, da hängt immer viel mehr daran.

Je älter ich werde, desto intensiver empfinde ich den Wert von Freundschaft. Das Leben verändert sich in ungeahnten Sprüngen, Kinder werden erwachsen und das eigene Erleben nimmt andere Formen an.

Ich möchte gerne immer auch freundschaftlich verbunden sein mit meinen Kindern, aber sicherlich ist die eigene Erfahrungswelt oftmals weit von der der Kinder entfernt. Somit ist natürlich besonders Freundschaft in der eigenen Generation verbunden mit Erinnerungen, die man teilen kann.

Klinge ich heute ein bisschen zu sentimental? Macht nix, ich genieße.

Danke, an alle die mir in vielen Jahren ihre Freundschaft geschenkt haben.

Denen, die im Moment auf Sendepause geschaltet haben, sage ich ehrlich:

Ihr seid immer willkommen zurück zu kehren. Wir haben uns sicherlich etwas zu erzählen

Ein Hoch auf die Freundschaft 

Eure Ute

( ich möchte niemanden durch ein Foto besonders hervorheben, Babsi ist allerdings medial präsent und hat mir Ihre Genehmigung erteilt – wir kennen uns seit ca. 20 Jahren und sie ist mir ein wirklicher Quell der Inspiration ;.) )

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Freundschaft für’s Leben was last modified: August 5th, 2019 by Ute
5. August 2019

Leyla und das vegane Experiment

 

Mein persönliches Lebensthema ist und bleibt die „Ernährung“ und ihre vielversprechenden Varianten im Hinblick auf die Chance, sich positiv auf mich auszuwirken.
Seit längerem steht daher das Thema vegetarische oder vegane Ernährung in meinem Focus.
Eines schönen Tages war ich  hungrig in meiner Heimatstadt Unna unterwegs und besuchte auf Empfehlung einer Freundin das kleine vegane Bistro „Leyka“ in der City.
Auf gefühlt 25 m2 in dem fröhlich dekorierten Minigastraum inklusive offener Küche wirbelte da eine kleine zierliche dunkelhaarige Frau herum, die ihre Gäste mit großer Herzlichkeit über das Tagesangebot informierte, erklärte um was es sich handelte, dabei noch schnell einen Nachtisch vorbereitete und die (vegane) Sahne für den leckeren Kuchen schlug.
Von Anfang an war ich fasziniert von diesem Temperament und der Leidenschaft mit der sie ihren kleinen Laden in Schwung hielt. Somit war die Neugierde geweckt. Offenbar ein veganes Experiment….

Was hatte Leyla dazu gebracht, dieses ungewöhnliche Konzept in Unna zu platzieren?

Eine Mittelstadt mit einem ziemlich großen Gastronomieangebot.
Ich kenne Leyla jetzt gut 1 ½ Jahre, besuche ihr Lokal regelmäßig, habe bei ihr einen tollen Kochabend mitgemacht und mich in das eine oder andere Geheimnis der veganen, türkisch und orientalisch geprägten Küche einweihen lassen. Ich liebe diese Gewürzwelt!
Ihre fröhliche und sehr authentische Persönlichkeit ziehen immer wieder neue Gäste an. Das Bistro ist zur Mittagszeit immer gut besucht, die Gäste werden nach und nach Teil einer Community, die sich auf diese alternative Art der Ernährung entweder schon eingelassen haben oder, so wie ich, auf dem Weg dahin sind. Ihre Gerichte sind ausschließlich „frisch, vegan“ und LECKER!! Es spricht sich herum, dass es hier frisch gekochte Gerichte zu einem erschwinglichen Preis gibt.

Die Menschen finden bei Leyla im „LEYKA“ nicht nur Gleichgesinnte, sondern auch Suchende und alle verbindet die Offenheit sich auf neue Wege zu begeben. Im Vordergrund steht nicht nur der Genuss!

Die Chefin ist Teil des Ganzen, während sie noch zubereitet, bedient und kassiert mischt sie bei vielen Gesprächen mit, ist Herz des kleinen Ladens der sich in der Mittagszeit anfühlt wie bei Muttern zu Hause.
Leyla (47) ist gebürtige Duisburgerin, mit türkischen Wurzeln. Sie erzählt, dass ihre Mutter (die 5 Kinder in Deutschland nach dem frühen Tod des Vaters allein erziehend durchgebracht hat) sie stark beeinflusst hat mit ihrer kreativen Kochkunst. Schon früh hat sie diese Leidenschaft für das Kochen übernommen und für Familienfeste, Kollegen und alle möglichen Events gekocht und gebacken bis sie 2016 eine berufliche Neuorientierung suchte und sich die Frage gestellt hat : „Was willst du eigentlich für Dich selbst?!“

Leyka Eat.Green.Fresh Unna - veganes Essen in Unna

„Was macht mir Spaß, was kann ich, wo sehe ich meine Aufgabe… „ – eine Frage, die sich sicherlich viele Frauen in der Mitte des Lebens stellen …

Als gelernte Großhandelskauffrau und studierte Sozialarbeiterin hatte sie schon einiges an Erfahrungen hinter sich. Wie viele Frauen hatte sie ihre Leidenschaft und Energie vor allem in die Familie investiert und wie viele Frauen der zweiten Gastarbeitergeneration hat sie gekämpft und ihren Status neu definiert. Und irgendwann war die Zeit der Veränderung da. Der kleine Geschäftsraum wurde frei und sie entschied sich für einen Neustart.
Zuvor zwangen sie gesundheitliche Probleme ihre Ernährung zu verändern. Über den Verzicht auf Milchprodukte, Weizen und Zucker verbesserte sich ihre Gesundheit zusehends und der nächste Schritt zur vollkommen veganen Ernährung war nicht mehr weit.
Wie sie mir beschrieb war der Weg dahin mehr zufällig und unbeabsichtigt, um sich heute – auch und insbesondere – aus ethischer Überzeugung, ausschließlich vegan zu ernähren.
Dennoch ist sie dabei nicht dogmatisch, sie will mit ihrer kreativen Kochkunst aus pflanzlichen Lebensmitteln nur gerne überzeugen, dass es auch ohne Fleisch und Käse geht. Die Geschmackserlebnisse, die ich bisher testen durfte, waren in der Tat neu und wegweisend.
Das ist ihr persönliches Plus, dass sie unaufdringlich ihre „Botschaft“ lebt und weitergibt.
Dass sie ihren Weg geht, den sie – wie sie mir in unserem Gespräch lachend bestätigt – noch nicht einen Tag bereut hat.
Sicherlich ist es eine respektable Aufgabe, sich in die Selbständigkeit mit großen Fragezeichen zu begeben. Obwohl Leyla eine gastronomische Marktlücke in Unna gefunden hat, ist ihr kleiner „Einfraubetrieb“ sicherlich noch keine Konkurrenz für Döner, Gyros, Pizza und Co.
Leider ist das Thema „Vegan“ aktuell häufig negativ besetzt in unserer Gesellschaft, als ob es sich nur um Spinner handelt die die Welt verbessern wollen.
Auch gegen dieses unbegründete Image kämpft sie.

köstliche vegane Desserts bei Leyka Unna

Leyla ist so überzeugt von Ihrem Projekt, dass man ihr wünscht dass sie irgendwann noch mehr Menschen erreichen kann und damit einen unübersehbaren Platz in unserer Gastro-Welt erobern kann.

Dafür arbeitet sie hart jeden Tag, Einkauf, Buchhaltung, Gemüse schnippeln und Rezepte studieren. Jeden Morgen in der Früh in der kleinen Küche stehen um frisch und abwechslungsreich immer wieder neue Geschmacksplosionen zu kreieren. Um 12.oo Uhr geht die Tür auf und es stehen schon die ersten Stammgäste schnuppernd vor der Tür.
Leyla hat sich entschieden mit Ende Vierzig ihren ganz individuellen Weg zu beschreiten, der nicht geleitet war von Zukunftsfragen, Absicherung und Verdienstmöglichkeiten.
Sie geht einen leisen, fröhlichen Weg indem sie tut was sie kann: KOCHEN.
Ich habe großen Respekt vor Ihrer Entscheidung und wünsch ihr, dass alle ihre Träume in Erfüllung gehen.
Die Suchende Ute ( der Weg ist das Ziel…. )

Wohlklingende Kompositionen um den Hunger auf mehr anzuregen:

Butternutkürbis mit Tellerlinsen
würzige Kartoffelwürfelchen aus dem Ofen
Wirsingrahmgemüse
Romanescosalat mit Hirse
Cremewürzpolenta, Grünkohl mit Karotten
Spitzkohlsalat mit gerösteten Sonnenblumenkernen
Linsensuppe mit frischem Fladenbrot
Rote Beete Kichererbsen Harissa mit Reis
Asiatische Reis-Bandnudeln mit Spinat, Zucchini, Rotkohl und Sprossen
Süßkartoffel Kichererbsen Curry , Buchweizensalat mit Mange und Koriander…..
Und und …

Besuch erwünscht:
Leyka in Unna auf Facebook oder Instagram , Inh. Leyla Selczuk
Öffnungszeiten Mo – Fr. 12 – 16.oo
Preise: Tagesangebot Buffet (mittlere Portion EUR 7,90 pro Gericht / große Portion EUR 9,90)
Suppe EUR 4,90/ Kaffee-Kuchen EUR 4,90
Nächste Kochabende : Anmeldung erforderlich – siehe Facebook!

 

Leyka Unna Eat.Green.Fresh - veganes Essen in Unna

Fotos: Nawrath Unna , Leyka Unna

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Leyla und das vegane Experiment was last modified: November 18th, 2018 by Ute
18. November 2018
Bloggen vor langer Zeit

Bloggin Grandma – von neuen Medien und dem Stress zu liefern…

Blogging Grandma – Was die neue Welt auch für Grannys bereit hält.

Neue Medien faszinieren mich, ängstigen mich, bieten mir neue Möglichkeiten.
Hin und her gerissen zwischen den Möglichkeiten öffentlich über meine Gedanken und mein Leben zu fabulieren und der Furcht, dass man zu viel von sich Preis gibt. Das ist der Spagat, in dem ich mich gelegentlich befinde, einerseits macht es mir Spaß diese Möglichkeiten mit Bloggen zu nutzen, andererseits weiß man ja nie so genau wer das alles lesen will….oder es tatsächlich tut.
Ich habe 1977 meine kaufmännische Ausbildung begonnen. Während dieser Zeit habe ich noch fleißig gelbe Lochstreifen erzeugt um diese dann umständlich zu korrigieren und Stunden später als sogenanntes Telex  in eine entsprechende Maschine einfädelte damit die Lochschrift übersetzt am anderen Ende der Welt lesbar ankam. Später wurde diese Technik durch Faxe  abgelöst,

Anfang der 80iger Jahre stand der erste Computer an meinem Arbeitsplatz,

grüne Flimmerschrift auf schwarzem Grund, in den ich dann erste Aufträge eingab, eine neue Arbeitsorganisation übernahm und mich so peu à peu an eine neue mediale Welt gewöhnte. Anfangs mit mittelmäßiger Begeisterung, weil ja die Veränderungswiderstände erfahrungsgemäß bei vielen Menschen groß sind. Zu Hause hatten wir recht früh einen Computer stehen, der aber noch in den Anwendungen recht eingeschränkt war. Im Büro konfrontierte ich mich dann Anfang der 90iger mit den ersten PCs und neuen Softwareprogrammen .

und jetzt mit Ü60  übe ich mich im Bloggen.

Anfangs hatte ich überhaupt keine Idee was da Millionen von sog. Bloggern überhaupt machen. Wer will das alles lesen. Das Netz mit allen Angeboten überfordert mich heute noch immer. Gut, ich brauche keine Gelben Seiten mehr oder ein Telefonbuch und ich buche meine Reisen, Flüge und Hotels nicht mehr im Reisebüro. Ich checke aktuelle Nachrichten online und ich nutze schon beruflich bedingt Outlook etc. Manchmal gucke ich auch in die Mediathek, allerdings bin ich z.B. nur wenig you tube affin, obwohl da ja inzwischen die neuen Stars eine Plattform haben. Man muss sich orientieren, Step by Step.

Der Wunsch ist es in dieser neuen digitalen Welt klar zu kommen um den Anschluss nicht komplett zu verlieren.

Vor allem wenn ich sehe, dass meine 3-jährige Enkelin schon jetzt die wichtigsten Handgriffe im Umgang mit Smartphone und Tablett kennt.
Immerhin hatte ich vor 2 Jahren durch die Inspiration meiner medial top-fit-Freundin Barbara von Mallorca-Talks den Weg zum Bloggen gefunden.

Allerdings hatte ich mir das auch zu Anfang einfacher vorgestellt.

Ein bisschen meine Gedanken aus meiner „best-ager“ Welt zusammen tragen. Aber es gibt mehr Erforderlichkeiten als gedacht, damit so ein Blog auch optisch und inhaltlich genügt. Somit habe ich am Anfang viel Zeit mit der Erstellung der verschiedenen Beiträge verbracht. Dann fand ich die Zeit nicht, mich zu kümmern.  Jetzt habe ich wieder Lust zu schreiben, allerdings sortiere ich noch meine Themen

Dass seit längerem nichts Neues von mir gebloggt wurde, hatte viele Gründe. Die Erfahrungen des letzten Jahres, meines ersten in der 6. Dekade, hat viele neue Anregungen für Nachdenkenswertes bei mir initiiert.
Das sortiere ich jetzt und melde mich bald zurück.

ich freue mich, wenn ich euch noch erreichen kann.

Euch allen einen schönen Herbst.
Eure Granny on the Blog
Ute

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Bloggin Grandma – von neuen Medien und dem Stress zu liefern… was last modified: Oktober 28th, 2018 by Ute
28. Oktober 2018

Souvenirs des Lebens – Abschied von der Kindheit

Souvenirs des Lebens – Abschied von der Kindheit und mehr

Vor einiger Zeit half ich einer Freundin dabei, den Hausstand ihrer Eltern aufzulösen, die altersbedingt in ein betreutes Wohnen umziehen. Eine schwierige Entscheidung, ein endgültiger Abschied von allem lieb gewonnenen Dingen.  Es geht dabei um die gesammelten Werte von mindestens 50 Jahren oder mehr, die ihren unverrückbaren Platz in einem eigenen Haus hatten. Sammelsurium und Souvenirs von mindestens zwei Generationen.
Sie hat einen Hauströdel organisiert.
Alles muss sortiert werden, fast jedes einzelne Teil wird in die Hand genommen, Gläser und Geschirr gereinigt.

Es kommen Schätze zum Vorschein, die ihren Dornröschenschlaf hinter dunklen Schranktüren beenden, um ein letztes Mal in diesem Haus in voller Pracht ihre Schönheit zu entfalten. Karaffen Kristall

Vom Puppenhaus aus den 50igern, Käthe-Kruse-Puppen die wenig bespielt wurden, Spielzeugklassiker der 70iger und Porzellan aus längst vergangenen Zeiten, Fürstenberg und Arzberg leuchtet in blau und Gold. Antiquitäten vom Grammophon über einen alten Toaster und ein Mikroskop, ein handgeschnitztes Tischchen der Urgroßmutter und ein handgeschriebener Heiratsantrag des Opas, gerahmt. Souvenirs des Lebens : eine unzählige Menge von Haushaltsartikeln, teils gebraucht, teils noch original verpackt. Bilder, selbst gemalte und solche die kunstsinnige Menschen angeschafft hatten.

Alles was man unbedingt nicht braucht

antike Schreibmaschine(Mein Lieblingsspruch in Bezug auf die ganzen überflüssigen Nettigkeiten, die man so anschafft im Laufe eines Lebens.) Erinnerungen stecken in allen Souvenirs. An vergangene Urlaube mit den Eltern, an schöne Tage mit der Oma, an Schulzeiten und alte Liebe. An glückliche Kindertage.

Es kommen Menschen ins Haus, die stöbern und (noch) keine Beziehung zu den Dingen haben.

Ich bin überrascht, wie viele insbesondere Ältere hier fündig werden und ihren vermutlich ohnehin schon vollgepackten Regalen noch einige neue alte Dinge hinzufügen. Ich auch. Obwohl ich mich eingangs selbst verpflichtet habe, nichts zu kaufen, übernehme ich eine kleine Teekanne, ein Set aus Steingut in herrlichen Minttönen (für meine Tochter), eine alte Leinentischdecke, die ca. die 10te im Schrank sein wird, ein blau geblümter Tortenteller, ein ägyptisches Papyrusbild, ein paar alte Geschichtsbücher für meinen Mann, ein altes Original Kochbuch von Henriette Davidis.

Alles Schätze, die mein spontanes Bedürfnis auslösen sie besitzen zu wollen. Wäre doch schade, wenn das alles am Ende doch dem Entrümpler zum Opfer fiele. Vor Jahren habe ich ähnliche Schätze aus der Wohnung meiner Mutter in Kisten verpackt …
Meine Freundin wird ab und an von emotionalen Schüben überwältigt, als alte Freunde kommen die auch noch Erinnerungen an alte Zeiten mitbringen.

Es ist, als ob jemand das ganze Leben im Schnelldurchlauf aufwirbelt,

Bilder, Begegnungen werden in einem Staubwirbel plötzlich aus einem Nebel wieder hoch gehoben, klar und deutlich drängen sich Szenen aus einem Leben in dein Bewusstsein. Die erste Liebe, ein Mitbringsel aus einem phantastischen Urlaub wie der grüne Lampenschirm aus Thailand, der nie leuchtete aber wenn er denn dürfte ein wahnsinniges Licht verbreiten könnte. Viele Teile des bunten Lebensmosaiks haben eine Geschichte, einen Wert, ein Leben. Und nun tut es um jedes Teil auch ein bisschen leid, wenn es denn dieses Haus verlässt.
Viele Freunde kommen: alles in gute Hände abzugeben. Geschichten werden ausgetauscht. Es ist ein Rausch der Erinnerung im Schnelldurchlauf, verbunden mit einem endgültigen Abschied – von der eigenen Kindheit, vom Elternhaus. Obwohl die Eltern meiner Freundin Gott sei Dank noch leben, ist doch das Gefühl fast gleich wie ich es vor zwei Jahren hatte.

Singer 1840 USAEine Ära geht zu Ende, du kannst nichts festhalten.

Immer wieder müssen wir uns trennen, lösen, loslassen. Ein unaufhaltsamer, manchmal trauriger,  aber auch ein reinigender Prozess, sich zu trennen.
Wir sehen auch, wie sehr wir im Leben auch mit intensivem „Habenwollen“ Dinge angeschafft haben, die wir zeitlebens manchmal gar nicht benutzt haben, wie z.B. das teure Geschirr, dass man vielleicht zu ein oder zwei Anlässen auf den Tisch gestellt hat um es möglichst zu schonen. Und jetzt? Viel ist es nicht mehr wert, weil einfach zu viel im Angebot ist.

das Gute
Abgesehen mal von den Geldwerten wird mir bewusst, dass all diese Dinge aber weiterleben werden, irgendwo mit jemand anderem eine Erinnerung aufbauen werden.

Deswegen ist das Sammeln zeitlebens ein Bedürfnis, Erinnerungen festzuhalten. Ich selbst sammle gerne kleine und große Souvenirs von überall her. Sie lassen Bilder entstehen und machen Momente greifbar.

Die Beziehung zu den Dingen ist vor allem Erinnerung. Das macht auch glücklich.

Die Herkunft wird irgendwann keine Rolle mehr spielen, wenn das schöne Villeroy Val bleu  Kaffeeservice einen neuen Platz in einer schönen Vitrine findet und seinen neuen Besitzer glücklich macht.
Aber das ist es nicht nur was mich berührt hat an diesem Tag,  ich fand es einfach schön wie viele Freunde gekommen sind und diesen Abschied mit einer Umarmung und einer Erinnerung geteilt haben, Verständnis und Nähe ausgedrückt haben an diesem Tag.
Der Papa meiner Freundin hat tatkräftig mitgeholfen, er war erstaunlich klar und vermeintlich unsentimental.

Chapeau und Respekt! Jeder auf seine Art.
So wurde ein Hauströdel ein ungewöhnlicher Event mit neuem Erinnerungswert. Hier sind sich Menschen begegnet, die sich gegenseitig unterstützt und geholfen haben. So wurde dieser Abschied eine neue Episode, an die sich meine Freundin immer erinnern wird.
Dieser Abschied hat einen besonderen Platz in ihrem Leben und ich habe erlebt, dass auch dies ein reinigender und hilfreicher Schritt sein kann.
Ich bin dankbar, dass ich Teil dieses Moments sein konnte.

Ein schönes Leben noch für alle, die sich verabschieden müssen.
Der Kreis schließt sich immer wieder.

Eure Ute

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Souvenirs des Lebens – Abschied von der Kindheit was last modified: September 10th, 2017 by Ute
10. September 2017

Wir treffen uns in Florenz!

Wir treffen uns in Florenz!  

Das ist mal ein Plan!  Wir, zwei angegraute Ladies im besten Alter, reisen unterschiedlich mit Bahn oder Flugzeug  Meine Freundin quält sich mit dem Zug nach Florenz mit 4 x Umsteigen und gut 12 Stunden Anfahrt. Ich wähle die entspannte Variante mit dem Flugzeug über Düsseldorf, ergo nur einmal umsteigen vom Zug zum Flug,  bin ca. 6 Stunden unterwegs all in.

Die Motivation einmal Florenz zu besuchen,  ist so stark dass selbst die langwierige Anfahrt in Kauf genommen wird weil das Flugzeug eben keine Option ist. So selten ist das Thema nicht, man muss sich halt anders organisieren.

Das Timing war perfekt. Wir treffen uns in Florenz – am Hauptbahnhof um 19.oo Uhr. Damit hat dieses Treffen auf jeden Fall etwas Besonderes. Die Freunde war groß, immerhin kennen wir uns fast 38 Jahre! Durch Höhen und Tiefen miteinander verbunden, haben wir auch eine längere Zeit der „Trennung“ überwunden und machen nun das erste Mal nach all den Jahren gemeinsam Urlaub in Florenz.

So kann man Freundschaft auch feiern.

Ich habe mich  nur spärlich vorbereitet, wohl wissend dass meine Ulla sich reinkniet in die Vorbereitung, aber eigentlich wollen wir uns ein bisschen treiben lassen. Ich lass mich auch mal gerne treiben, muss nicht alles genau vorbereiten. Ich bringe erstmal nur meine Italienischkenntnisse mit.

überwältigender Blick über Florenz

überwältigender Blick über Florenz

Unser Hotel am südlichen Rand von Florenz haben wir unter diesem Aspekt gesucht und gefunden.

Ganz im Grünen (in der Nähe der Boboli Gärten eine alte Villa umgebaut zum Hotel mit allem Komfort – Villa Carlotta– eines 4**** Hotels mit Swimming Pool, Klimaanlage. Wir sind dafür sehr dankbar, denn der späte Mai ist mit  hochsommerlichen Temperaturen unterwegs 28 – 29°!

Ein sehr angenehmes Hotel im Süden von Florenz

Ein sehr angenehmes Hotel im Süden von Florenz

Am ersten Abend suchen wir uns direkt in der Innenstadt in der Nähe des Bahnhofs / Piazza Maria Novella eine Trattoria, die überraschend unscheinbar daher kommt aber direkt ein „Bingo“ ist. Das Lokal ist riesig und im italienisch schlichten Stil eingerichtet, bietet eine ebenso schlichte, aber hochwertige Auswahl an Klassikern.

Malatesta ( macht keinen schweren Kopf : ital. Mal di testa = Kopfschmerz), sondern überrascht uns mit preiswerten und wohlschmeckenden Gerichten! So kann ein Urlaub beginnen.

Für ganze 6 Tage können wir planen. Was zuerst? Was wollen wir sehen, was müssen wir sehen? 

Erst mal ein Überblick. Wir entscheiden uns am Sonntag für den roten Touri-Bus, so sitzen wir auf dem Oberdeck, lassen uns Wind und Sonne um die Ohren fliegen und werden in engen Kurven bis nach Fiesole hinauf geschüttelt und einigermaßen umfassend informiert. Nur gucken und ein bisschen Geschichte schnuppern. Für 25 EUR lassen wir uns kreuz und quer durch die Stadt schaukeln, ziehen die Köpfe ein wenn tiefe Baumwipfel uns fast berühren, schwitzen an roten Ampeln wenn der Bus länger als 30 Sekunden hält. Beeindruckend viel zu sehen. Wo fangen wir an? Mit einem ersten kleinen Sonnenbrand fahren wir am Nachmittag zum Hotel, um ein bisschen abzukühlen. Danke, dass es Swimmingpools gibt.

Am Abend machen wir uns auf zum Palazzo Pitti, kaufen dort für EUR 72,00 eine 3-Tages Firenze Card, die den Besuch von 72 Attraktionen ermöglicht (Achtung: Montags ist Ruhetag in Florenz. Alle Museen und Gärten haben geschlossen !)

Direkt neben dem gigantischen Palazzo gibt es einige nette Cafés und Restaurants. Wir wählen spontan und werden wieder nicht enttäuscht. Beschreibung: https://d.adroll.com/cm/index/outBeschreibung: https://d.adroll.com/cm/n/outwww.cafepitti.com. Gutes Essen, freundlicher Service.

Spaghetti alle vongole, Burrata, Bruscetta, Tiramisu, Pizza quattro stagione,  Die schönen Kalorien bekommen ein Gesicht!  Wir genießen ohne Reue. Das wäre auch nicht empfehlenswert.

so lecker kann Käse sein

so lecker kann Käse sein

Es wird früh dunkel in der Toskana, wir entscheiden uns mit dem Taxi zum Hotel zu fahren. Sicher ist sicher. Die Taxis sind reichlich im Angebot, die Tarife etwas undurchsichtig, aber die FahrerInnen sind zumeist sehr freundlich.

Den Abend beschließen wir am beleuchteten Pool, die Menge an Wörtern die wir so raushauen am Tag ist schon beachtlich.

Ich schlafe wie ein Baby, jede Nacht.

Die nächsten Tage haben einen regelmäßigen Ablauf, ein gutes Frühstück, ein Ausflug in die Kultur von Florenz, die im Übermaß vorhanden ist. Fast erschlägt es dich. Überall riesige Skulpturen. An der Piazza della Signoria, am Palazzo Vecchio, Die Uffizien, wow – alles Bombe – gigantisch.

Natürlich nicht zu vergessen, dass die Welt in Florenz unterwegs ist.

Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so ein Sprachengewirr gehört hätte.

Hier macht es Spaß wenn man selbst eine Affinität zu Fremdsprachen hat. Wir freuen uns, wenn wir unsere Kenntnisse im Italienischen gewinnbringend einsetzen können. Immerhin haben wir beide gemeinsam in den 80igern mit der Sprache begonnen, ich bin jetzt wieder aktueller. Dafür ist meine Freundin gelegentlich auch spanisch unterwegs. Wenn wir nicht weiterkommen, hilft Englisch natürlich immer.

Deutsch-Englisch-Französisch-Spanisch-Portugiesisch-Italienisch-Schwedisch-Chinesich-Japanisch-Norwegisch. Alles konnte ich nicht identifizieren. Unfassbar, auch friedvoll. Keine Hektik erreicht mich, auch wenn die Plätze und Museen voller Menschen sind. Alle stellen sich brav an, kein Gedrängel.

Mit der Firenze-Card kann man in einer separaten kurzen Schlange schneller überall hinein. Das macht Sinn!  

Was man sehen muss in Florenz?  Sicherlich möchte man mehr sehen, als möglich ist.

Weil das Angebot so überwältigend ist. Aber wir konnten nicht so viel Kultur abspeichern. Nach 1 – 2 Stunden in den großen Museen waren wir mental erschöpft, nicht mehr aufnahmefähig. So viel Pracht und Prunk.

David von Michelangelo, ein Muss in Florenz

David von Michelangelo,
ein Muss in Florenz

Der Dom hat uns von außen mehr beeindruckt als von innen.

Man erwartet ein WOW, aber der gigantische Dom ist eher spartanisch dunkel. Die Aussicht vom Piazza Michelangelo ist atemberaubend schön, am Morgen bei blauem Himmel und am Abend im Schein von tausend Lichtern. Einfach nur schön. Romantisch bei Nacht, Musik und viele glückliche Paare…

 Das Café-Restaurant an der Piazza besticht mit einer wunderschönen Aussichtsterrasse. Muss man mal gesehen haben. Auch das Essen ist hier lecker und bezahlbar!

Alles in allem fühlten wir uns nicht geneppt. Sicher gab es Qualitätsunterschiede in den Restaurants und Trattorien, das netteste und leckerste war direkt in der Nähe der Ponte Vecchio.  Beim dritten Besuch gab’s ein Dankeschön Sektchen. ( Santa Felicta, Piazza Santa Felicita)

Wenn ich uns manchmal von außen betrachtet habe, musste ich schon schmunzeln, wir waren im Vergleich zu früher schon deutlich langsamer unterwegs, regelmäßige Pausen zum Auftanken inbegriffen. dabei die meiste Zeit im Gespräch. Ich bin zugegeben ein Vielredner, meine Freundin ist etwas stiller unterwegs. Vermutlich habe ich sie manches Mal überfordert. 6 Tage Freundschaft im Dauereinsatz können auch anstrengend sein, aber ich war überrascht wie selbstverständlich wir unseren gemeinsamen Tagesrhythmus gefunden haben, ähnliche Interessen hatten und auch das Bedürfnis nach persönlicher Zeit einteilen konnten.

Gesehen und bewundert haben wir natürlich den

David von Michelangelo,

der mit seinen 5,20  m Höhe in einer eigenen Halle steht, von allen Seiten quasi 3D zu bewundern und millionenfach fotografiert. So ein hübscher Kerl!. Die erste und größte Statue der Welt aus einem Marmorblock gehauen, in absoluter Vollendung. 

Ponte Vecchio bei Nacht

Ponte Vecchio bei Nacht

 

Da ist da WOW nicht aufgesetzt, die Galleria Accademia wurde eigens für den David erschaffen und beeindruckt mich wirklich. Um mich herum hunderte Menschen, die alle gleichermaßen den Kopf staunend in den Nacken legen um dieses Prachtexemplar zu bewundern.

 Die Ponte Vecchio und die zig Kirchen in der Stadt sind ein Magnet, aber man findet auch stille Plätze etwas außerhalb, z.B. der Rosengarten unterhalb der San Miniato Al Monte, Richtung San Niccolo. Sehr schöner Weg durch die Gärten hinab in die Altstadt.

6 Tage Kultur, in Verbindung mit einer langjährigen Freundschaft sind auf jeden Fall ein Erlebnis.  Ich könnte hier noch einige Details hinzufügen, für heute muss es aber reichen.

Die Welt ist noch groß genug für mehr!

in diesem Sinne wünsche ich Euch und Euren Freunden und Freundinnen eine gute Zeit – wo auch immer! Eure Ute

Ute auf Ponte Vecchio

 

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Wir treffen uns in Florenz! was last modified: Juli 2nd, 2017 by Ute
25. Juni 2017

Rente und was dann ?

Rente und was dann?   Auf zu neuen Ufern.

Liebe Leute, ich hatte lange nichts mehr zu berichten . Zum einen weil mich der ewige Winter in eine gewisse Lethargie gestürzt hatte – einfach keine Lust auf Aktivität (nicht Müssen müssen) …  Es fühlte sich ein bisschen an wie Präsenilium, Vorstufe zur Rente.

Zum anderen war ich beschäftigt mit neuen Ernährungsmethoden, durchaus ein Dauerthema bei mir. Aber ich hatte keine Lust mit dem Projekt öffentlich zu sein.  Ich glaube, das Ernährungsthema ist eines der gemeinsten und strapaziertesten Themen überhaupt.  Ich berichte gerne zu meinem Selbstversuch „Zucker- weizenfrei“ zu einem späteren Zeitpunkt.

Zum anderen hatte mich der Winter auch insofern voll im Griff, dass ich nur wenig Energie verspürte.

Einerseits wurde ich von Grippen und Erkältungen ausnahmsweise komplett verschont, andererseits hatte ich das Gefühl ich müsse ständig schlafen. Ich war so erschöpft und dauermüde, dass ich abends um 20.15h  zur Primetime regelmäßig einschlief.

Im Januar führte mich eine Geschäftsreise nach Italien.  Nach vielen Jahren im  Innendienst hatte ich die Chance einige meiner Kunden, die ich mit neu gewonnen Kenntnissen des Italienischen betreuen durfte, persönlich kennen zu lernen. Das gab mir ein doch neue Motivation im Büroalltag.

Ich hatte den Reiseablauf geplant, meine Chefin vertraute mir die Organisation an und ich war vollauf zufrieden mit dem  reibungslosen Programm. Dazu  konnte meine Sprachkenntnisse einigermaßen sinnvoll einsetzen, was mich vollends motivierte hier weiter am Ball zu bleiben. It’s never too late.  utinveronaEin bisschen Wehmut beschleicht mich in der letzten Zeit. Wieso Wehmut?

Einerseits bin ich froh, dass die vor mir liegende Zeit nach gut 40 Berufsjahren überschaubar wird. Wenn alles gut läuft und ich fit bleibe, werde ich in einer Handvoll Jahre in die Rente wechseln.  Noch zu früh sich Gedanken zu machen? Mitnichten.

Ich blicke diesem neuen Lebensabschnitt mit Spannung entgegen. Ich habe keine Angst, dass es mir langweilig werden könnte.

Lediglich das Thema mit der Versorgungslücke gibt mir zu denken.

Ich werde ein Rentenniveau erreichen, dass etwas mehr als die Hälfte meines bisherigen Nettoeinkommens sein wird. Ups.

Schon jetzt führe ich Haushaltsbuch und wundere mich, wo alles hinfließt. Geld ist nicht weg, ist nur woanders. Ja, aber wann sollte ich anfangen mich mit den notwendigen Einschränkungen vertraut zu machen. Vielleicht sollte ich doch bis 67 weitermachen? Wo doch die erfahrenen aktiven Senioren in den nächsten Jahren vielleicht eine Lücke schließen können?   Andererseits merke ich auch, dass Konzentration und Belastbarkeit abnehmen. Wo schon die jungen Kollegen klagen über Arbeitsverdichtung mit Permanentstress, merke ich auch dass die unterschiedlichen Anforderungen  ab und zu meine Festplatte lahmlegen.

Was wollte ich noch grad? Ich kam, sah und vergaß was ich vorhatte. Das begegnet mir täglich. Und es regt mich auf. Warum also darüber nachdenken, ob ich bis 67 weitermachen will. Keine Frage, der Abbau hat ein Stück weit begonnen. Ich kann nicht beurteilen, ob dieser Abbau meiner geistigen, organisatorischen oder sprachlichen Fähigkeiten ein progressiver sein wird oder ob ich schon jetzt einen Status erreicht habe, den ich noch locker 4 bis 6 Jahre so halten kann. Bundeskanzler sind häufig über 60!

Rente ab 70 ist vermutlich für die allermeisten Beschäftigten ein Hirngespinst.vergessliche Eule

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.  Man wird langsamer, du brauchst mehr Zeit und auch Ruhe. Von körperlich belastenden Jobs mal ganz abgesehen. Da müssen andere Modelle her. Schrittweise die Stunden reduzieren zum Beispiel.

Wird sich ein durchstrukturiertes Leben in Freizeit auflösen? Werde ich das lernen und genießen?

Ich bin ein ziemlich strukturierter und organisierter Mensch. Mein Tages – und Wochenablauf ist kleinlich geplant. Dabei bin ich relativ entspannt, weil ich  Zeitmanagement gelernt habe. Aber das ist ja nicht das Ziel in der Rente. Da will man ja auch mal alle fünfe grade sein lassen. Kann ich das überhaupt noch?

Entspannung und in die Luft gucken kann ich nicht so gut. Was für Sorgen!!

Dann der Verlust von Kollegen, die zu Freunden geworden sind. Seit fast 25 Jahren arbeite ich dann im gleichen Betrieb, viele sind mir ans Herz gewachsen. Ich habe als Betriebsrätin in mehr als 16 Jahren dann viele Facetten des Unternehmens und seiner Menschen kennen gelernt. Wird mir das nicht fehlen? Kann Familie das alles auffangen? Oder werde ich grantig und unzufrieden weil ich nicht gelernt habe mit zu viel Freizeit umzugehen? Muss ich vielleicht doch besser rechtzeitig was Ehrenamtliches suchen? Irgendetwas Kulturelles, Soziales – oder finde ich die Zeit meine Biografie zu schreiben.  Emanzipation im Pott….

Welche meiner Fähigkeiten, die ich in über 40 Berufsjahren kultiviert habe, werden mir in der Rente nutzen oder helfen? Kommunikation ist auf jeden Fall ein großes Thema, ja. Die werde ich weiter pflegen, aber ich bin auch auf der Suche nach einer sinnvollen Aufgabe. Etwas, das ich oft glaubte zu vermissen in meinem Beruf. Dabei bin ich über die Jahre doch gereift.  Ich stehe mitten im Leben. Habe ich Angst, etwas zu verlieren? Weil ich dann kein Mitglied der arbeitenden Bevölkerung mehr sein werde? Welch blöder Gedanke!

Auf jeden Fall spüre ich, dass das Ende der Berufstätigkeit – auch wenn man sie freudig erwartet – ein ziemlich verändernder Einschnitt sein wird. Auf den ich mich zum einen natürlich freue, weil ich endlich mehr Zeit habe – für mich und für die Familie, für Freunde, für Aktivitäten.  Für mein Leben, das begrenzt ist. Und genau das ist der Knackpunkt!

Ist es überhaupt erlaubt, öffentlich sich dazu Gedanken zu machen? Wo doch ewige Jugend das Ziel ist!!!!

Mit der „drohenden“ Rente wird dir klar, dass der letzte Abschnitt anbricht.

Vielleicht noch 15, wenn es gut läuft noch 20 Jahre, davon vielleicht noch 10, 12  aktiv und hoffentlich bei guter Gesundheit. Das sind auch die Fragen, die dich beschäftigen. Klar, ich lebe jetzt und heute und kann nicht in die Zukunft schauen. Aber jeder einigermaßen intelligente Mensch möchte doch auch immer noch Ziele haben.

Die Ziele werden überschaubarer. Die Planungsgrößen sollten sich auf kürzere Zeiträume beschränken. Alles andere wäre vermutlich verrückt. Ich will mich auch lieber nicht damit beschäftigen, was in 10 oder 20 Jahren mit mir und der Welt in der ich lebe los ist.

Noch habe ich einen Haufen Energie, dennoch: 

Mein Kopf ist momentan im Refragmentierstatus. Die Festplatte braucht mal wieder ein Reset, um die Dinge an die richtige Stelle zu rücken. Um klar in die nächste Zukunft zu blicken ohne Angst und Zweifel. Allet wird jut.  FB_IMG_1471344682617

Wollt ihr dabei sein? Schön dass es euch gibt. Noch schöner, wenn ihr mit mir in die nächste Runde einsteigt. Wär schade, wenn wir uns aus den Augen verlieren.

Also so schlimm wird es schon nicht, das Rentenalter zu erreichen. Da geht immer noch was.

(Ich habe grad eine Konzertkarte für Sting im August gekauft, Open Air in Norddeutschland… machen so lang das Geld reicht und machen so lang die Beine mich tragen!)

In diesem Sinne, schöne fröhliche Ostern mit viel Sonne (im Herzen)rente in sicht

Eure Ute

 

 

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Rente und was dann ? was last modified: April 15th, 2017 by Ute
15. April 2017

Gute Vorsätze? Auf ein Neues!

2017!  Juchuu – ein unbeschriebenes Blatt von 365 neuen Möglichkeiten. Vorsätze? Ja sicher, auf eine Neues!!

Was macht dieses Jahr für mich besonders?  Ich werde endlich 60!

Ich plane die 60 mit erhobenem Kopf zu erreichen. Ohne Jammern, ohne Ängste!  Aber nicht ohne Ziele.

Wir haben die Freiheit der Entscheidung was wir mit unserem Leben oder auch Alter anfangen wollen.

Es gibt immer was zu tun, fangen wir es an.yes she can

Auch wenn wir es wieder und wieder tun.

Mein Lebensthema ist mein Gewicht, meine Diäten, meine Erfolge und Misserfolge. Mein Zucker. Ja, der Volksmund sagt es so. Ich habe Zucker. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich lebe damit einigermaßen seit fast 20 Jahren. Alterszucker ist es bei mir nicht zu nennen, weil er mich schon mit knapp 40 erwischt hat. Warum?  Falsche Erziehung,  falsche Ernährung von Kindheit an.  Zuwenig Ahnung  von gesunder Ernährung in den 50iger/60iger Jahre. Süß war Belohnung, Süß war Trost, Süß war immer lecker.

Mit einem einfachen Ergebnis: Zuckersucht. Ich kann auf diesen Mist nur schlecht verzichten.

Ohne hier jetzt eine psychologische Abhandlung beginnen zu wollen, was Menschen zu Süßmenschen macht, habe ich seit langem das Gefühl, dass ich oft wie eine gespaltene Persönlichkeit unterwegs bin. Der Kopf schreit: „Finger weg!“ Irgendetwas anderes lässt mich dennoch gerne am Feierabend in Richtung „Schnuckerschrank“ schleichen, um wie eine Ferngesteuerte das süße Zeug zu vernaschen. Nicht immer, auch nicht immer viel. Aber dennoch zu viel und zu regelmäßig. Ich fühle mich abhängig.

Wie bekomme ich dieses Thema endlich in den Griff?Never give up

Diäten begleiten mich mein Leben lang. Erfolg eher bescheiden.  Aber ich will auch nicht mehr und mehr abhängig werden von Chemie und Insulin, das mein Körper braucht um zu überleben.

Ja, ich höre schon: „Alles nur Willenskraft“. Kann doch nicht sein dass man Schokolade isst wenn man Zucker hat.  Doch, ich habe schon an COPD leidende Menschen erlebt, die Kettenraucher waren. Wo ist da die Vernunft? Sucht kennt keine Vernunft. Sucht kennt nur Befriedigung der gleichen.

Aber warum spricht keiner über Zuckersucht? Vielleicht weil unsere Lebensmittel-Fertigprodukte-Industrie fast überall Zucker untermischt?  Warum gibt es Horrorbilder auf Zigarettenpackungen  – aber keine auf gesüßten Lebensmitteln? Vor allem auf Lebensmitteln, die gerne für Kinder angeboten werden.  Warum wird das eigentlich nicht verboten oder zumindest gewarnt?

Jetzt hat mich mein Personal Coach Barbara Röss   auf eine Möglichkeit aufmerksam gemacht, diesen Mist in den Griff zu bekommen. Bright Line Eating. Finger weg vom Zucker und allen schnellen Kohlehydraten.

Eine Entziehungskur. Ja, genau so.alles wir gut

Ich bin interessiert und willens, habe aber Angst vor erneutem Versagen.

Eine Freundin hat erst gestern zu mir gesagt, dass sie es toll findet dass ich trotz aller Rückschläge immer wieder die Kraft finde mich aufzuraffen, es wieder und wieder zu versuchen.

Ja, vielleicht ist das die richtige Sichtweise. Nicht aufgeben, den richtigen Weg zu suchen.

Ich habe es geschafft die letzten 12 Tage (nach Weihnachten) komplett auf Zucker und alle Arten von Mehl zu verzichten. Habe sogar Restschokolade in den Mülleimer geworfen. Nie zuvor….

Habe allerdings noch nicht auf alles verzichtet, was Susan empfiehlt.  Piano piano, nicht übertreiben.  Es ist mir nicht leicht gefallen, aber auch nicht zu schwer – bisher.  Barbara hat schon den ersten Step erfolgreich geschafft. Darüber berichtet sie hier.bright line eatingWas ist also mit Vorsätzen in 2017?  Es geht darum, nicht aufzugeben, auch wenn man hinfällt. Sich schütteln, mit einem Lächeln den Zweiflern gegenüber treten:  „ MACH ES ERSTMAL BESSER!“

Ich habe die Freiheit, es wieder zu tun. Immer wieder.  Und wenn es bis 80 dauert.

NEVER GIVE UP – die motivierte Ute

Ich werde versuchen, dieses Projekt mit Unterstützung  von Barbara zu stemmen.  Vielleicht möchtet ihr uns auf diesem Weg begleiten.

 

 

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Gute Vorsätze? Auf ein Neues! was last modified: Januar 7th, 2017 by Ute
7. Januar 2017

365 neue Möglichkeiten – FROHES NEUES JAHR

364 Tage  – vorbei –   Frohes Neues Jahr!

Die Gedanken zum Jahresausklang ähneln sich. Frohes Neues Jahr, aber:
Es gab Unfassbares, das wir in aller Breite und Tiefe noch gar nicht begriffen haben. Es gibt neue Probleme, die wir in aller Tragweite noch gar nicht zu lösen wissen. Wir diskutieren hier und da, mal mehr, mal weniger über die politischen Veränderungen, die insbesondere grad auch unsere europäische Welt verunsichern.

Es gab viele schreckliche und traurige Schicksale weltweit, aber auch zuletzt fast vor unserer eigenen Tür. In Berlin.
Solange wir nicht unmittelbar betroffen sind, sind wir wütend und hilflos. Aber wir gehen bald zur Tagesordnung über und finden uns schnell in unserer noch heilen Realität wieder.

Ich konnte nach den furchtbaren Ereignissen in Berlin nicht abstandslos über die Belanglosigkeiten meines Alltags und meiner heilen Welt irgendetwas Sinnvolles zu Papier bringen. Mich hat das Böse einfach sprachlos gemacht.

Was mich heute besonders dankbar macht ist, dass noch alles so ist wie es ist. Meine Tochter hat gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten den Weg aus Berlin zurück in unsere gemütliche Stadt am Hellweg gefunden, nur wenige Wochen zuvor. Ich habe die Chance, meiner (jetzt einjährigen) Enkelin beim Wachsen zuzusehen.

Unna Collage

(meine Heimatstadt Unna in Westfalen)

Kinderlachen und Kinderliebe sind unverfälscht und so ungeheuer wohltuend, dass man über die wahre Welt da draußen am liebsten gar nicht nachdenken möchte.
Ich muss mich am letzten Tag des Jahres nicht sorgen, dass in meiner Welt sich gravierende Dinge verändern könnten. Alles ist gut. Und so soll es bleiben. Ich kann Pläne machen und kann mir Ziele setzen. Ich muss aber nicht.

Ich bin frei zu entscheiden. Wer kann das schon von sich behaupten.

Vielleicht können wir die aktuelle Weltlage nicht verändern, aber wir dürfen nicht die Augen verschließen vor all dem Unrecht und der Gewalt, die Menschen angetan wird. Es gibt keine Garantie dafür dass die Vernunft immer siegt. Es ist einfach viel zu viel Unvernunft unterwegs.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen erst mal Gesundheit und die Freiheit, sie zu genießen. Klare Gedanken, Dankbarkeit und Demut für das was ihr habt. Mitgefühl für die, die nichts haben oder nur wenig. Großzügigkeit gegenüber denen, die es nötig haben….

Ich möchte mich bedanken bei meiner Familie und auch bei vielen meiner Freunde für ihre Freundschaft und viele wunderschöne Momente, die ich erleben durfte.

Natürlich freue ich mich auch über meine (noch) kleine Leserschaft, die meine Beiträge verfolgen und für die eine oder andere Bestärkung weiter zu machen.

broken angel(Der kleine ältere Schutzengel hatte einen Unfall, wurde aber operiert und wird der Besitzerin  viel Glück bringen)

Genießt den Moment!  FROHES NEUES JAHR!
Alles Gute für ein friedliches und wunderschönes 2017 wünscht Euch
Die Ute

P.S. und natürlich werde ich wieder den einen oder anderen entspannten Beitrag aus 365 neuen Möglichkeiten zu Papier bringen.

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365 neue Möglichkeiten – FROHES NEUES JAHR was last modified: Dezember 30th, 2016 by Ute
30. Dezember 2016

Advent – Weihnachten genießen

Weihnachten und Weihnachtsmärkte gehören in Deutschland ja irgendwie zur Gemütlichkeit.

Eine Tradition, die man in dieser geballten Form kaum anderswo findet. Zugegeben, die großen Märkte sind nicht unbedingt das, was bei mir weihnachtliche Besinnlichkeit auslöst. Konsum, Kommerz und Glühwein. Außerdem die neue  Unbekannte, wann irgendein Idiot sich einfallen lässt, hier Menschen zu verletzen oder Schlimmeres.  Das trägt nicht gerade dazu bei, sich das Stückchen heile Welt zu bewahren.

Aber grundsätzlich hat so ein Weihnachtsmarkt etwas Schönes und trägt zur Stimmung bei.

Aus allen Ecken ziehen intensive Düfte unter meiner Nase her,  von jeher hat mich der Duft von Süßkram mehr beeindruckt als Würstchen oder Braten in Brötchen. Krapfen, Mutzenmandeln, gebrannte Mandeln, Crêpes….. mmmmh.  Die Vielfalt der angebotenen Leckerchen erweitert sich jedes Jahr. Auch viele zuckersüße Neuheiten aus anderen Ländern gesellen sich ständig hinzu. Noch nicht probiert…. Aber ein Auge darauf geworfen. Nun ja, das ist das eine Thema.

Am Freitag hat es mich mal nach Soest verschlagen, eine schnuckelige Mittelstadt in Westfalen, die mit einem gut erhaltenen Altstadtkern und zauberhaft geschmückten Fachwerkhäuschen eine Bilderbuchatmosphäre für einen  überschaubaren Weihnachtsmarkt bietet.Soest Weihnachtsmakrt

Am späten Nachmittag sind noch nicht so viele Menschen unterwegs dass man sich durch die Gässchen zwängen müsste.

Ich schlendere entspannt mit einer Freundin  kreuz und quer durch das Angebot, es gibt abwechslungsreiche Gastronomie rundherum,  nette Verkaufsstände für Handwerkliches, Kerzen, Schmuck, Mützen und Schals, Korbgeflecht, Felle, Dekoratives für alle Sinne – und natürlich auch Leckereien. Die Dämpfe aller Art umschweben uns,

Hunderte rote Zipfelmützen auf erwachsenen Köpfen hüpfen fröhlich  auf und ab. Kinder auf Schultern und in nostalgischen Karussells strahlen mit den Lichterketten um die Wette.  Karussell Nostalgie

Der Markt ist nicht klein, er schmiegt sich aber unaufdringlich um den riesigen Dom im Zentrum.  Allein die musikalische Vergewaltigung von Weihnachtspopsongs auf der Bühne stört ein wenig meine Begeisterung.  Alles Geschmacksache, ich bin von jeher nicht so der Weihnachtsliederfreak. Aber es gehört natürlich auch dazu. So wie der heiße Wein…

Ergo, Fazit – für einen kleinen gemütlichen Bummel in einer wirklich wunderschönen historischen Innenstadt bietet sich Soest auf jeden Fall an,  ihr könnt noch bis zum 22. Dezember den Charme des Soester Weihnachtsmarktes genießen, um euch ein bisschen in Stimmung zu bringen.

Fachwerk Soest

Ich bin es jetzt ..

Noch einen schönen 4. Advent

Eure Ute

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Advent – Weihnachten genießen was last modified: Dezember 18th, 2016 by Ute
18. Dezember 2016
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Ich bin Ute - ich blogge hier.
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Geboren 1957 im Ruhrpott
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Groß-und Außenhandelskauffrau, Fremdsprachenkorrespondentin und Mediatorin
Verheiratet, 2 Kinder, 1 Enkelin
Hobbies: Menschen, Sprachen, Reisen, Familie, Kochen, Mediation & Zuhören.

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